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Sichtprobe: Insbesondere bei ungestrichenen Papiersorten ist es möglich, durch eine visuelle Betrachtung des Papiers gegen eine Lichtquelle die Laufrichtung zu bestimmen: Die meisten Fasern sind parallel zur Laufrichtung ausgerichtet. |
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Biegeprobe: Diese Methode eignet sich vor allem für die Feststellung der Laufrichtung von Karton und Pappe. Ein Blatt Papier, am besten in einem quadratischen Format, wird in beide Richtungen gebogen. Beim Biegen parallel zur Laufrichtung ergibt sich nur ein geringer Widerstand, beim Biegen entgegen der Laufrichtung ein deutlich stärkerer. |
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Falzprobe: Falzt man ein Blatt Papier einmal längs und einmal quer, so entsteht einerseits ein glatter Bruch (parallel zur Laufrichtung) und ein rauer Bruch (entgegen der Laufrichtung). |
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Streifenprobe: Zwei im Format gleiche, aber einmal aus der langen einmal aus der kurzen Seite des Papieres heraus geschnittenen Papierstreifen biegen sich unterschiedlich stark. Der Streifen, der parallel zur Laufrichtung herausgeschnitten wurde, biegt sich weniger stark. Dieses Verfahren eignet sich nicht für Karton, Pappe und sehr dünnes Papier. |
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Fingernagelprobe: Wenn man mit den Fingernägeln an beiden Kanten eines Papierbogens entlang fährt, so wölbt sich das Papier unterschiedlich. Die Laufrichtung geht parallel zu der Seite, die sich weniger wölbt. |
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Reißprobe: Beim Einreißen des Papiers entsteht in der Laufrichtung des Papiers ein glatter Riss, während der Riss entgegen der Laufrichtung ausgefranst und nicht gerade ist. |
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Feuchtprobe: Man feuchtet einen Abschnitt auf einer Seite leicht an, legt ihn mit der angefeuchteten Seite auf die Handfläche, und das Papier rollt sich quer zur Laufrichtung. |
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Randbefeuchtung: Beide Ränder eines Blattes werden angefeuchtet und das Papier wellt sich. Die Laufrichtung ist entlang des weniger gewellten Papierrandes. |