GRAFIKEN / ICONS / PIKTOGRAMME

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Die 3 Dimensionen der Semiotischen Analyse

1. Syntaktik (Inhalt des Zeichens)

  • Was ist zu sehen? Welche Elemente, Formen und Farben sind zu sehen?

Beispiel: "Ich sehe eine Ampel, die obere Farbe Rot leuchtet.

2. Semantik (Bedeutung/Botschaft des Zeichens)

  • Worauf weißt das Element, die Formen und die Farbe hin?

Beispiel: "Man hat keine Erlaubnis zu fahren!"

3. Pragmatik (Zweck des Zeichens)

  • Was sagt es uns im Zusammenhang?

Beispiel: "Ich muss bei rot anhalten und bei grün darf ich fahren."

 

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Grafische Zeichen

Beachtet zum Skript die Anmerkungen:

 

1. Da ist eine Stelle drin, die so nicht richtig ist. Und zwar bei der Beschreibung von Signet und Logo.
»Das Signet kann eine Wortmarke, eine Wort-Bild-Marke, ein
Schriftzug oder auch nur eine Abkürzung sein.«
Signet kommt vom lateinischen Signum und bedeutet Bild. Mit Signet beschreibt man dementsprechend Bildzeichen. Damit ist ein Signet eine Bildmarke, aber keine Wortmarke und keine Wort-Bild-Marke.
Logo (griechisch: Wort) ist dem gegenüber die Wortmarke oder ein Schriftzug.

2. Zudem müsst es bei dem Punkt "Piktogramme"  "....sprach- und kulturUNabhängig" heißen.

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Hinweisschilder

Erste Stichworte: Leitsystem, Signaletik, Lesbarkeit, Farbkontrast , Fern- und Nahwirkung

Weiteres: Farbwahrnehmung (Signalfarben), Formen, Piktogramme, Semiotik, Syntaktik...

Links:

http://www.semiotics.uni-bremen.de/ugradpapers/R_Kalbas_D_Keller_T_Meyer_S_Nierentz_C_Wrede_Semiotische_Analyse_von_Hinweisschildern_des%20Bremer_Flug...

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Farben von Hinweisschildern

Rot
- Verbot, Gefahr, Hinweis auf Material und Ausrüstung zur Brandbekämpfung
- Hinweis: gefährliches Verhalten, HALT, Noteintrichtung, ...
- Zusatzfarbe Schwarz oder Weiß

Gelb
- Warnzeichen
- Hinweis: Achtung, Vorsicht, Vorfahrt, Umleitung, gefährliche Stoffe, ...
- Zusatzfarbe Schwarz

Blau (als Farbe des Verstandes)
- Gebots- und Richtzeichen
- Hinweis: besonderes Verhalten oder Tätigkeit, Informationsvermittlung
- Zusatzfarbe Weiß

Grün
- Rettungs- und erste Hilfe Zeichen
- Hinweis: Türen, Ausgänge, Wege, ...
- Zusatzfarbe Weiß

 

Formen von Hinweisschildern

Kreis: Verbot/Gebot
Dreieck: Warnzeichen
Quadrat oder Rechteck: Hinweis, Zusatzzeichen

 

Semiotik = Lehre der Bedeutung der Zeichen

3 Zeichenkategorien mit zunehmendem Abstraktionsgrad (nach Pierce)
  1. Ikone = Zeichen die dem dargestellten objekt sehr ähneln
  2. Index = sind keine direkte Abbildung, sind jedoch direkt mit dem Objekt verknüpfbar
  3. Symbol = Bei diesen Zeichen fehlt der direkte Bezug zwischen Zeichen, Symbol und Bedeutung
semiotisches Dreieck (nach Pierce)

                                                  Zeichen / Repräsentamen

 

Empfänger / Interpretant                                                          Realität / Objekt

 

3 Zeichendymensionen (nach Morris)

                                           Syntaktik = Wie

 

                                                 Zeichen

 

Semantik = Was                                                      Pragmatik = Warum

 

Syntaktik = Wie

  • formale Gestaltung eines Zeichens
  • Beziehung der Zeichen zueinander

Semantik = Was

  • Bedeutung und Botschaft eines Zeichens

Pragmatik = Warum

  • Zweck und Einsatzgebiet eines Zeichens

Quelle: Kompendium

 

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Semiotische Analyse

Semiotik: Die Lehre von der Bedeutung der Zeichen

-> Die Semiotik stellt Dinge fest, die andere nur fühlen.
-> Die Semiotik hilft objektiv Qualitätsmerkmale einzugrenzen und z. B. festzuhalten,
     was „Qualität“ bei einem Produktdesign eigentlich widerspiegelt
-> Die Semiotische Analyse hilft somit auch Nischen bei bestimmten Produktlinien zu finden
     z. B. kann so entdeckt werden, dass das kommunikative Feld "Innovativität" im Produktbereich
     "Schokolade" nicht besetzt ist
     (Sie kann "kommunikative Leerstellen" identifizieren. Das bedeutet, im Abgleich der Ergebnisse
     aus externen und internen Vergleichen lassen sich Botschaften entschlüsseln, die man mit
     einem neuen Produkt in der Kategorie besetzen kann.) Diese Leerstellen sind potentielle
     Instrumente, um eine gerne kommunizierte "Uniqueness" zu erzeugen, ohne dabei als nicht
     Kategorie-konform wahrgenommen zu werden

-> Ein gewichtiger Vorteil der Semiotik besteht darin, dass sie die Gesamtheit der Kategorie-
     immanenten Codes aufdeckt, auch diejenigen, die von Probanden nicht verbalisiert werden
     können. Man erhält sozusagen ein "Lexikon der Designcodes" einer Kategorie.
-> Semiotik entschlüsselt die Zeichensprache von Produkten
-> Wir leben in einer Welt der Zeichen – und das Wissen über die Bedeutung dieser Zeichen
     ("Codes") ist tief in unserer Kultur verankert. Alles was sinnlich erfassbar ist, dekodieren
     Menschen somit automatisch mit Hilfe dieses Zeichenwissens.

 

Semantik: Wofür stehen einzelne Gestaltungselemente (Vogel = Freiheit, Natur, Fliegen)
Syntax: Umsetzung der Gestaltungselemente (starke Stilisierung, Farben, Zeichnungsstil)
Pragmatik (Ergebnis): Effekt der Gestaltungselemente (z. B. exotischer Vogel stellt Verbindung von
                     Kunden über Fliegen zu südlichen Urlaubszielen her)
Syntaktik (Analyse Gesamtbild): Erklärung/Beschreibung des Aufbaus des Gestaltungsbildes (was findet man vor, Blickverlauf, Farbgesetze, Linienführung, Perspektive, Vorfinden von Elementen (auch Text) etc.)

Semantische Aussagekraft: Beschreibt den Bedeutungsgehalt der Gestaltungselemente
                                                      sowie der Gesamtgestaltung

 

 

3 Komponenten: Empfänger/Interpretant – Zeichen/Repräsentamen – Realität/Objekt.
3 Zeichenkategorien: Ikon, Index und Symbol
3 Zeichenarten: Piktogramm, Icon, Logo/Signet

 

Der Vergleich – nur der ganzheitliche Blick führt zum "Qualitäts-Code"

Der Nutzen der Semiotischen Analyse:
Beispiel: Duschgelflasche


Kategorien der Gestaltungsmerkmale:

  • Form (von bauchig bis gestreckt und gerade bis geschwungen)
  • Farbe (von tiefem blau bis zu sanftem Pastell)
  • Typographie (nüchtern vs. verspielt)
  • Textgehalt (viel vs. wenig)
  • Emblematik (ikonische Darstellungen)
  • Planimetrie (geometrische Anordnung der Einzelelemente) sowie
  • Allgemein anerkannte Wertigkeitsanmutung
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Piktogramme

Piktogramme sind Bildsymbole, die über Sprach- und kulturelle Grenzen hinweg Orientierung und Kommunikation ermöglichen. Sie geben Hinweise, warnen oder fassen Abläufe zusammen. Zudem weisen sie selten Details auf, sind daher auf das Wesentliche reduziert und werden meist einfarbig abgebildet – sie sollen als Zeichen wirken, nicht als Illustration.

Wo es nötig ist, allgemein und leicht verständliche Hinweise zu platzieren, werden Piktogramme eingesetzt, wie auf Schildern bei Autobahnen (Raststätte, Tankstelle, Restaurant etc.), Bahnhöfen und Flughäfen.
Weitere Einsatzgebiete sind die Bereiche Verkehr, Tourismus, Leitsysteme, Sanitäreinrichtungen, Handel etc.

Zum ersten Mal wurde ein ganzes System von Piktogrammen für die Olympischen Spiele in Tokio 1964 eingesetzt, das die verschiedenen Sportarten zeigte. Für die Olympischen Spiele 1972 in München entwickelte Otl Aicher ein Rasternetz und baute seine Piktogramme darauf auf.

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Semiotik

Semiotik ist zunächst die Wissenschaft von den Zeichen. Diese Wissenschaft geht auf den Schweizer Professor für Linguistik, Ferndinand de Saussure zurück, der seine Lehre noch Semeologie nannte, sowie auf den US-amerikanischen Philosophen Charles S. Peirce, der den Ausdruck Semiotik verwendete.
Semiotik beschäftigt sich mit den Zeichen von drei Sichtweisen aus. Mit dem Zeichen an sich, den Systemen wie Zeichen kombiniert werden und mit ihrem Kontext.

Eine Grundlage ist die Zeichentypologie, also die Kategorisierung von Zeichen, die zu interpretieren sind

  • Ikonische Zeichen: Zeichen und Objekt stehen in einem Ähnlichkeitsverhältnis. Also ein Foto einer Person oder eines Gebäudes. Auch eine piktogrammartige Darstellung eines Gebäudes wie dem Eiffelturm ist ein ikonisches Zeichen.
  • Index: Zeichen und Objekt stehen in einem hinweisenden bzw. ursächlichen Verhältnis. Stilisierte Flamme weist auf brennbare Flüssigkeiten hin.
  • Symbol: Zeichen und Objekt stehen in nicht direkt nachvollziehbaren Verhältnis. Der Betrachter muss die Bedeutung vorher gelernt haben, so zum Beispiel das Rote Kreuz als Symbol für Arzt, Krankenhaus o.ä. Allein durch das Betrachten kann er keine logische Verknüpfung herstellen.

Zudem gibt es die sogenannten Dimensionen, nach denen eine semiotische Analyse erfolgen kann. Hierbei wird genau beschrieben wie das Zeichen aufgebaut ist, wofür die einzelnen Elemente stehen und welchen Zweck das Zeichen hat. Man unterteilt hierzu in folgende Bereiche:

Syntaktik - Der Inhalt des Zeichens
Was ist zu sehen und ggf. welche verschiedenen Elemente sind abgebildet? Welche Formen und ggf. Farben werden genutzt?

Semantik - Bedeutung des Inhalts
Worauf weisen die Farben hin? (z.B. bei Autobahnschild -> Blau = Hinweis); Worauf weißt die Form hin? Welche Bedeutung haben die einzelnen Elemente? (z.B. Pfeil = Richtung)

Pragmatik - Zweck des Zeichens
Hierwird der Zweck des Zeichens zusammengefasst.
Bsp. Ampel: Der Betrachter bleibt bei Rot stehen und fährt bei Grün.
Bsp. Notausgang: Im Notfall ist diese Tür als Notausgang vorgesehen.

Links- und Literaturempfehlung:

Zeichen – Eine Einführung in die Semiotik für Grafikdesigner von David Crow

http://www.zeichnen-lernen.net/kunstkurse/semantik-zeichenlehre.php

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