Für Mediengestalter/innen

Liebe Azubis Mediengestalter/in Digital- und Printmedien,

in diesem Bereich des Prüfungswikis können die vom ZFA bekanntgegebenen Themen (alte Verordnung und neue Verordnung) für die fachspezifischen Fragen der theoretischen Prüfung gemeinsam erarbeitet werden.

Bitte seht Euch noch einmal in der Liste des ZFA genau an, welche Themen für Eure Fachrichtung zutreffen und achtet dabei auf den Unterschied zwischen alter und neuer Verordnung. Die hier vorliegende Struktur richtet sich nach denen der alten Verordnung.

Um den Einstieg zu erleichtern, haben wir bereits einige Beiträge aus dem Fundus des ZFA eingestellt. Selbstverständlich können auch diese bearbeitet und weiter verbessert werden.

Technische Hilfe und Unterstützung gibt es unter info@mediencommunity.de oder im Forum.

 

Mediendesign und Medienoperating

Konzeption und Gestaltung (Print)

Konzeption und Gestaltung (Non-Print)

Medienintegration und Medienausgabe (Print)

Colormanagement

Zum Themenbereich Colormanagement sind hier bisher folgende Artikel veröffentlicht:

  • Colormanagement und CIELAB
  • ICC-Profile (kurz & knapp)

Ergänzungen und weitere Artikel sind erwünscht.

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Textbearbeitung

Folgende Themenbereich sind bisher hier zusammengefasst:

  • Mikrotypografie – Auszeichnungen
  • Mikrotypografie – Zeichen setzen
  • Textkategorien gliedern
  • Texte fürs Internet aufbereiten und schreiben
  • Gliedern von Zahlen/Zahlengruppen

Weitere Themen sowie Ergänzungen zu den Artikeln sind erwünscht.

 

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Vorgaben für die Buchproduktion

Folgende Aspekte gehören zu diesem Prüfungsthema:

  • Papierlaufrichtung
  • Papierklassen
  • Volumen und Papierdicke

Ergänzungen und weitere Artikel sind erwünscht.

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Berechnung der Papierdicke

Papiervolumen beschreibt Verhältnis der Papierdicke zum Flächengewicht und daraus ergibt sich folgende Formel.

Abbildung

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Medienintegration und Medienausgabe (Non-Print)

Medientechnik

Digitalisierung bei Flachbettscannern

Allgemein

  • für CCD-Flachbettscanner werden optische Auflösungen von 300 dpi eingesetzt
  • kleine Vorlagen, wie Farbdiapositive im Standformat 24x36 mm, die für den Druck vergrößert oder fein gerastert werden, benötigen hohe Eingabe- und Scanauflösungen
  • Formel: A s = V • R • Q
  • „V“ entspricht dem Vergrößerungsmaßstab, „R“ entspricht der Rasterweite, mit der das Bild gedruckt wird und „Q“ entspricht dem Qualitätsfaktor, der zwischen 1,4 und 2 liegen kann
  • hierbei sollte mit internationalen Größen gerechnet werden, also mit ppi für die Scaneingabe-auflösung A s und lpi für die Rasterweite R
  • die Ausgabeauflösung A x bei der in der Seitenbeschreibungssprache PostScript aus 4 Scanpixeln eine Matrix zur Erzeugung eines Rasterpunktes errechnet wird, soll immer in dpi angegeben werden
  • Rasterpunkte können pro Matrix aus max. 256 Pixeln in versch. Größen aufgebaut und auf Film, Proofmaterial oder Druckplatten als mehr oder weniger sichtbare Struktur für ein Bild ausgegeben werden
  • Scanner- und Druckauflösung sind technisch bedingt unterschiedlich, sie können deswegen nicht einfach gleichgesetzt werden
  • Neben der Abtasttechnik, der max. Vorlagengröße und Auflösung spielen bei Flachbettscannern noch die folgenden Paramter ein Rolle:
  • Vorlagenarten, die erfasst werden können
  • Dynamikumfang
  • Datentiefe
  • Scansoftware und Dateiformate
  • der Preis beim High-End-Scanner kann 80mal höher sein als beim einfachsten PC Scanner
  • die Ladungspakete, die nach der Aufnahme entstanden sind, erhalten erst im Analog-Digital-Wandler, auch Konverter genannt, ihre digitale Form
  • das bedeutet, jeder Spannungswert wird durch eine binäre Zahl ersetzt
  • hierzu wird der gesamte Spannungsverlauf zwischen den ermittelten Minimal- und Maximalwerten des Bildes in gleich große Schritte zerlegt
  • je enger die Schritte sind, um so genauer ist die digitale Umsetzung
  • wenn die Datentiefe des A-/D-Wandlers 8 Bit beträgt, sind 28= 256 Spannungswerte pro Sensor-Pixel digitalisierbar
  • nach der Digitalisierung kann der Computer mit Zahlenfolgen arbeiten, die zusammen mit einer Adresse und Kennzeichnung als Bilddatei abgespeichert werden
  • zur visuellen Kontrolle wird die Bilddatei über die Grafik-Karte und einen D/A-Wandler zur Bilderzeugung auf dem Bildschirm sichtbar gemacht
  • der D/A-Wandler setzt die digitalen Werte in analoge Steuersignale für die Bildschirmelektronik um
  • bei Scannern und Bilderfassungssystemen sind zu unterscheiden:
  • optische Auflösung
  • Eingabeauflösung
  • interpolierte Auflösung


Optische Auflösung

  • auch physikalische Auflösung genannt
  • drückt aus wieviel Pixel pro inch tatsächlich von der CCD-Zeile erfasst werden
  • sie errechnet sich beim Flächensensor aus der Multiplikation der Sensorelemente, die in der Breite und Höhe enthalten sind
  • beim Zeilensensor werden die Sensorelemente in der Zeilenbreite mit den hierauf abgestimmten vertikalen Vorschubtakten der Zeile multipliziert
  • die vertikale Auflösung kann bedingt durch die Vorschubtakte höher sein als die horizontale
  • der höhere Wert entspricht nicht in jedem Fall der wahren optischen Auflösung


Eingabeauflösung

  • beschreibt die Takte, mit der ein Scanner Bildelemente oder Pixel auf einer definierten Strecke erfasst
  • sie wird international in ppi (pixel per inch) angegeben
  • 1 inch entspricht 2,54 cm
  • wenn ein Scanner eine Strecke in schnelleren Takten oder kürzeren Intervallen abtastet, erhöht sich die Scanauflösung, gleichzeitig verkleinern sich die Scanpixel
  • die maximale Eingabeauflösung ist ein Leistungsmerkmal von Scannern

Interpolierte Auflösung

  • Vermehrung der Pixel durch Rechenoperationen
  • es kommen keine neuen Bildinformationen hinzu!
  • sie ermöglicht, zahlenmäßig eine höhere Auflösung zu erhalten, weil über die Scansoftware über benachbarte Pixel optional oder wahlweise Pixel gesetzt werden, die über die Nachbarpixel errechnet wurden
  • viele Reproleute lehnen den künstlichen Eingriff ab, weil die Informations- und Detailwiedergabe hiermit nicht erhöht werden kann


Vorlagenarten, die erfasst werden können

  • viel CCD-Scanner sind für alle gängigen Vorlagentypen einsetzbar
  • mit Hilfe von OCR-Software können Texte erfaßt und in Textverarbeitungsprogrammen weiter-verarbeitet werden
  • manche Scanner sind für die Erfassung besonderer Vorlagen konzipiert, wie Texte, Kleinbild-Farbdiapositive, Schwarzweißbilder
  • über die Software lassen sich solche Vorlagen im Batchbetrieb vollautomatisch nacheinander einscannen


Dynamikumfang

  • er ist identisch mit der Dichtedifferenz oder dem Dichteumfang von Vorlagen
  • ein Dichte- oder Dynamikumfang liegt zwischen 2.0 und 4.0 je nach Scanner
  • je höher die Zahl ist, desto besser können die Sensorelemente Unterschiede in den Bildtiefen, den dunklen Bereichen der Vorlagen, registrieren
  • das ist für die für die qualitative Bildreproduktion bedeutungsvoll


Datentiefe

  • sie besagt, dass jedem abgetasteten Bildpunkt prinzipiell durch den A/D-Wandler ein binärer Zahlenwert aus einer limitierten Werteskala zugeordnet wird
  • sie wird auch Bit- oder Farbtiefe genannt
  • 1 Bit besagt, dass der Scanner 21= 2 Stufen darstellen kann
  • das genügt für Strich-Bitmap-Bilder
  • es können durch 2 Schaltzustände nur Weiß oder Schwarz dargestellt werden
  • die Datentiefe 8 Bit begrenzt in PostScript die Graustufen, die über logische Schaltzustände in digitalen Systemen pro Pixel oder Bilddatei erzeugt werden können
  • Scanner müssen für die Wiedergabe von Farb- und Tonwertabstufungen diese Datentiefe von 8 Bit  aufweisen
  • hiermit lassen sich max. 28 = 256 Abstufungen registrieren
  • wenn 3 Dateien in den Farben Rot, Grün und Blau erfasst worden sind, liegen 3 Farbdateien vor, deren Farben sich untereinander mischen
  • es ergeben sich somit max. 16.777.216 Farbtonwerte aus RGB-Kombinationen
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