Es gibt verschiedene Möglichkeiten Dateiformate in Gruppen zu klassifizieren. Entweder ob es sich um programmeigene oder programmübergreifende dateiformate handelt, oder nach ihrer »Datenstruktur«
Programmeigene Dateiformate
Diese originäre Dateiformate von programmen können in der Regel nur von den jeweiligen Programmen gelesen und erstellt werden. Andere Programme benötigen dazu Plugins oder es kommt zu darstellungsabweichungen.
Sie stammen z.B. von Layoutprogramme (.indd, .qxp, .pm, ...), von Grafikprogrammen(.ai, .cdr, ...) oder Bildbearbeitungsprogrammen (.psd)
Programmübergreifende Dateiformate
Solche Dateiformate können unabhängig vom Erstellungsprogramm in anderen Applikationen platziert und/oder verarbeitet werden. Beispiele sind hierfür .tiff, .eps, .jpg)
Unterscheidung nach Datenstruktur
1. Pixelbasierte Dateiformate
2. Vektorbasierte Dateiformate
3. Metafiles (Dateiformate, die Pixel- und Vektorformate speichern können)
PDF ist aus der Druck- und Medienbranche nicht mehr wegzudenken. Das Portable Document Format, kurz PDF, basiert auf PostScript und ist als plattformunabhängiges Austauschformat konzeptioniert worden. Es hat die Druckbranche damit revolutioniert, da endlich keine offenen Daten mit all dem Rattenschwanz von Problemem, die sich für die Druckereien damit ergaben, ersetzte.
Neben dem Einsatz in der Druckvorstufe verfügt das PDF über weitere Vorteile und zwar als Verwendung für elektronische Dokumente und die Verwendung in Online und Offline-Medien.
Die Dateigröße ist relativ klein und kann vom Ersteller bei der Generierung eines PDF angepasst werden.
Ein weiterer Vorteil ist, dass das Layout eines PDF-Dokuments unabhängig vom Ausgabemedium ist und somit immer gleich dargestellt wird.
PDF/X
Definition Workflow
PDF-Workflow
Eine der größten Herausforderungen für einen modernen Dienstleistungsbetrieb ist der Aufbau eines Daten-Workflows, der eine schnelle und fehlerfreie Produktion gewährleistet. Vor allem PDF/X ermöglicht hierbei einen vorlagentreuen Datenaustausch für unterschiedliche Medien inklusive Prüfung (Preflight).
PDF/X-Workflow
https://docplayer.org/1538669-Digitale-drucktechnologie-4-workflow.html
Mit dem PDF/X-Standard wird das Ziel verfolgt einen zuverlässigen Austausch von PDF-Dokumenten zwischen den, an der Produktion von Drucksachen Beteiligten, zu gewährleisten.
Mit dem "X" in PDF/S soll deutlich gemacht werden, dass ein solches PDF Dokument "blind" (blind eXchange) ausgetauscht und verarbeitet werden kann.
Die PDF/X Standards definieren druckvorstufen-spezifische Eigenschaften. Es handelt sich bei PDF/X-Datein nicht um eine Untermenge von PDF, sondern um Beschränkungen innerhalb des PDF-Formats, auf die in der Druckvorstufe relevanten Aspekte.
Alles, was nicht für die Druckausgabe notwendig ist, darf in einer PDF/X-kompatiblen Datei nicht enthalten sein.
Der kleinste gemeinsame Nenner einer solchen Anforderung ist die PDF-Spezifikation 1.3.
Die PDF/X-Anforderungen:
PDF/X-3 erlaubt die Verwendung von medienneutralen Farbräumen wie Lab der RGB (im Gegensatzu zu PDF/X1a, nur CMYK).
Vorraussetzung ist, dass RGB Daten mit ICC-Profilen versehen sind.
Nicht erlaubt sind:
Trim Box:
beschreibt das eigentliche, beschnittene Endformat. Funktioniert wie eine Maske, alles ausserhalb wird abgeschnitten.
Bleed Box:
erlaubt die Aufnahme von Anschnitt und Infobereich im PDF. Vergrößert die Maskierung der Trim Box.