Unter E-Portfolio wird "eine digitale Sammlung von “mit Geschick gemachten Arbeiten“ (=lat. Artefakte) einer Person, die dadurch das Produkt (Lernergebnisse) und den Prozess (Lernpfad/Wachstum) ihrer Kompetenzentwicklung in einer bestimmten Zeitspanne und für bestimmte Zwecke dokumentieren und veranschaulichen möchte" (vgl. Hilzensauer & Hornung-Prähauser, 2006).
Peter Baumgartner, Klaus Himpsl, Sabine Zauchner (siehe Anhang) unterscheiden folgende E-Portfolio-Typen:
A) Reflexionsportfolio
1. Lernproduktportfolio: Person/Produkt
2. Lernprozessportfolio: Person/Prozess
3. Prüfungsportfolio: Organisation/Produkt
4. Curriculumsportfolio: Organisation/Prozess
B) Entwicklungsportfolio
5. Qualifikationsportfolio: Person/Produkt
6. Kompetenzportfolio: Person/Prozess
7. Jobportfolio: Organisation/Produkt
8. Laufbahnportfolio: Organisation/Projekt
C) Präsentationsportfolio
9. Bewerbungsportfolio: Person/Produkt
10. Selbstvermarktungsportfolio: Person/Prozess
11. Showcase-Portfolio: Organisation/Produkt
12. Repräsentationsportfolio: Organisation/Prozess
Auf den Webseiten des Kalamozoo College findet sich eine Sammlung besonders gelungener studentischer Portfolios. Das eFolio Projekt der Universitäten und Colleges von Minnesota bietet ein generisches Beispiel für ein studentisches E-Portfolio an.
Anhang | Größe |
---|---|
fnm-austria_ePortfolio_Studie_SRFG_komp.pdf | 1.19 MB |
E-Portfolio-Projekt-Zusammenfassung.pdf | 1.34 MB |
Der pädagogische Nutzen von E-Portfolios für die Anwender ist vielfältig:
Nutzen für Tutoren:
Nutzer/innen können ihr Portfolio sichtbar öffentlich, unsichtbar öffentlich (also bei bekanntem Link für alle zugreifbar) oder für andere nicht zugreifbar führen. Portfolioseiten dürfen nur von den Erstellern selbst bearbeitet und verändert werden. (Mögliche Ausnahmen: Tagging und Bewertung) Sichtbar öffentliche Portfolios können von anderen Nutzer/innen nach der FiveStars-Bewertung in Verbindung mit einem Kommentar beurteilt werden. Zudem ist die Durchführung von Awards zu den besten E-Portfolios denkbar.
Portfolios, die in Zusammenhang mit einer Zertifizierung erstellt werden, unterliegen besonderen Anforderungen:
In der Mediencommunity erscheinen folgende Arten von Portfolios bzw. deren Erstellung didaktisch sinnvoll einsetzbar:
Die verschiedenen Formen können ineinander über gehen, so kann z. B. aus einem Lernprozessportfolio im weiteren Verlauf ein Bewerbungsportfolio entstehen.
Folgende Lernszenarien passen zu diesen Formen:
[[/?q=content/fit-f%C3%BCr-den-beruf-mit-kind|Fit für den Beruf mit Kind]] (1 -3)
[[/?q=content/geschlossene-lerngruppe-ohne-betreuung|Geschlossene Lerngruppe ohne Betreuung]] (1-3)
[[/?q=content/medienprojektmanagement-der-anpassungsfortbildung|Medienprojektmanagement in der Anpassungsfortbildung]] (4)
[[/?q=content/pr%C3%BCfungsvorbereitng-tele-tandems|Prüfungsvorbereitung in Tele-Tandem]] (1 und 3)
[[/?q=content/e-portfolio-und-e-learning-module|E-Portfolio und E-Learning-Module]] (3)
[[/?q=content/kollaboratives-erstellen-von-user-generated-content|Kollaboratives Erstellen von User-generated Content]] (1 und 2)
[[/?q=content/e-portfolio-als-pr%C3%A4sentation-eigener-kenntnisse|E-Portfolio als Präsentation eigener Kenntnisse]] (1 und 2)
Alle diese Portfolioarten können in dreierlei Weise erstellt werden:
Hier findet sich das Konzept für ein mc20-Angebot zum Thema [[/?q=content/e-portfolio-f%C3%BCr-ausgelernte|E-Portfolio für Ausgelernte]]
Folgende Fragen ergeben sich in Zusammenhang mit der Realisierung: