E-Book

Einführung E-Books im PDF-Format

Bücher nicht in gedruckter Form, sondern als PDF-Datei zu nutzen, bietet dem Leser und dem Autoren viele Vorteile:

  • Zusatzfunktionen wie z.B. Lesezeichen und Kommentarfunktion
  • Größe der Seite kann angepasst werden
  • Interaktive Inhalte (z.B. Video, Sound oder Links)
  • Suchfunktion

Das PDF-Format wird häufig für Fachliteratur verwendet.

Formate

PDF: Insbesondere als Fachbuchformat für die Betrachtung am PC, da komplexe Grafiken und Bilder gut dargstellt werden können.

ePUB: Überwiegend bei textlastigen Werken für mobile Endgeräte (Tablets, Kindl und andere eBook-Reader). Wurde 2007 entwickelt und wird von den meisten Verlagen und Lesegeräten unterstützt. Es basiert auf XML.

Kindle: Amazon isoliert sich mit seinem proprietären Format, da dieses nicht von anderen Lesegeräten dargestellt werden kann. Außerdem verbietet Amazon anderen Marktanbietern Werke im Kindle-Format zu veröffentlichen.

E-Book-Markt

  • Google Books
  • Sony
  • Amazon
  • Libreka

Adobe Digital Edition

Adobe Digital Editions ist eine intuitive und leicht nutzbare Anwendung für den Erwerb, die Verwaltung und die Anzeige von eBooks und weiteren digitalen Publikationen.

Adobe Digital Editions, Adobe Reader und Adobe Acrobat

Adobe Reader ist der Standard für die Anzeige und den Druck von PDF-Dokumenten. Er unterstützt aber auch viele zusätzliche Workflows, die über die Nutzung von eBooks und anderen kommerziell veröffentlichten Inhalten hinausgehen, wie etwa interaktive Formulare und digitale Signaturen. Aufgrund der umfassenden Funktionalität, Komplexität und Größe von Adobe Reader ist dieses Programm für das einfache Lesen von eBooks wenig geeignet.

Adobe Acrobat ist eine kostenpflichtige Weiterführung des Adobe Readers und dient vorallem zum Erstellen und Bearbeiten von PDF-Dokumenten. Das Programm ist nicht für das Lesen von eBooks geeignet und dafür auch viel zu teuer.

Adobe Digital Editions ist ein schlankes Anzeigeprogramm für Mac und Windows, das für einen ganz bestimmten Zweck entwickelt wurde: Es erweitert die eBook-Funktionalität der früheren Versionen von Reader und Acrobat und stellt Anwendern eine übersichtliche und intuitive Leseumgebung zur Verfügung.

Calibre

Das Exportieren von ePUB-Dateien aus InDesign funktioniert zur Zeit nur sehr eingestränkt. Eine bessere Lösung bietet das kostenlose Programm „Calibre“.

Es handelt sich um eine eBook-Management-Lösung, die Bibliotheks-, Konvertierungs- und Darstellungs­funktionen übernehmen kann.

Die Verwaltung der Titel ermöglicht eine umfangreiche Sortierung nach unterschiedlichen Kriterien:
Titel, Autor, Erscheinungstermin, Verlag, Bewertung, Format, Buchreihe und Etiketten.

Konvertierung

Die Hauptfunktion von Calibre ist die Konvertierung von einem eBook-Format in ein anderes.

Eingabeformate: CBZ, CBR, CBC, ePUB, FB2, HTML, LIT, LRF, MOBI, ODT, PDF, PRC, PDB, PML, RB, RTF, TCR und TXT.

Ausgabeformate: ePUB, FB2, OEB, LIT, LRF, MOBI, PDB, PML, RB, PDF, TCR und TXT.

Der sicherste Weg der Konvertierung ist das Erstellen einer PDF-Datei im Quellprogramm (z.B. InDesign). ­Diese Eingabedatei dient dann als Grunddatei für die weiteren Konvertierungen.

Wichtig ist die Eingabe der Metadaten, da nach diesen Informationen das eBook später gesucht und gefunden wird. Wenn hier keine oder zu wenig Informationen zur Verfügung gestellt werden, ist das Buch nicht oder nur schwer auffindbar.

Übertragung an den Reader

Ist ein eBook fertig erstellt, muss dieses auf den Reader übertragen werden. Hierzu sind prinzipiell zwei Übertragungsvarianten möglich:

  • Übertragung an den Hauptspeicher
  • Übertragung an eine Speicherkarte

Gestaltungsgrundsätze

Zur Zeit werde viele eBooks im PDF-Format als reales Abbild eines gedruckten Werkes vertrieben. Die Seitengestaltung dieser eBooks orientiert sich an der klassischen Buchgestaltung. Bilder, Grafiken und Texte sind nach buchtypografischen Regeln angeordnet und dienen im gedruckten Buch der Unterstützung einer guten Lesbarkeit. Derartige Gestaltungsansätze unterstützen nicht die gute Lesbarkeit auf dem kleinen Monitor eines eBooks.

Wichtige Kriterien

  • Wahl einer geeigneten Monitorschrift (Serifenlos)
  • Heller Schriftuntergrund (guter Kontrast zur Schriftfarbe)
  • Klare und logische Strukturierung des eBooks (Lesezeichen, Suchfunktion, interne und externe
  • Verlinkungen, ...)
  • Die Satzbreite muss auf gängige Monitorgrößen angepasst werden

Quelle: Kompendium

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