Die Unscharfmaskierung ist eine Methode, mit der ein Bild nachgeschärft werden kann. Im Gegensatz zur allgemeinen Scharfzeichnung sind dabei an drei Parametern Einstellungen möglich. Ziel ist es nicht, das komplette Bild zu schärfen, sondern nur die Stellen, die ohnehin schon eine gewisse Schärfe haben – oder anders gesagt, der Unterschied zwischen den scharfen und unscharfen Bildstellen wird verstärkt.
Generell funktioniert eine Scharfzeichnung so, dass die Software versucht, Kanten im Bild zu finden und diese dann zu betonen. Das ist bei der Unscharfmaskierung nicht anders, und so stellt man über den Radius ein, wie viele Pixel eine Kante aufweisen darf. Bei einem hohen Radius wird der Kontrast zwischen hellen und dunklen Bildpartien extrem erhöht.
Der Schwellenwert gibt an, wie ab welchem Helligkeitsunterschied überhaupt eine Kontur vorhanden ist. Ist der Wert niedrig, werden mehr Bildteile als Kontur wahrgenommen als bei einem hohen Wert.
Bei der Stärke (im Fenster ganz oben) stellt man ein, welchen Unterschied die Kante zum Ursprungswert haben darf – sei es zum Hellen oder Dunklen hin. Bei hoher Stärke und gleichzeitig niedrigem Schwellenwert wirkt das Bild gesprenkelt.