Im Gegensatz zu den festen und flüssigen Körpern lässt sich Luft auf einen erheblich kleineren Raum zusammendrücken. Luft nimmt bei einer Verdoppelung des Drucks nur noch den halben Rauminhalt ein. Wasser kann dagegen wie alle Flüssigkeiten nur um einige Tausendstel seines Rauminhalts zusammengepresst werden. Luft ist elastisch. Wenn der Druck zurückgeht, dehnt sich die Luft von selbst wieder aus. Wie jedes Gas hat Luft das Bestreben, den Raum auszufüllen. Nach den Erkenntnissen der Wissenschaft müssen wir uns vorstellen, dass die Teilchen der Luft sich mit der Geschwindigkeit von etwa 500 Meter je Sekunde im Raum bewegen. Befindet sich Luft in einem geschlossenen Zylinder, dann prallen die Luftmoleküle auch gegen die Innenwände des Zylinders und üben dadurch Druck auf diese Wände aus. Wenn man den Rauminhalt dieses Zylinders verkleinert – zum Beispiel durch Hineindrücken eines Kolbens –, dann erhöht die Luft ihre nach außen wirkende Kraft. Die Luftmoleküle treffen nämlich auf eine kleinere Fläche.
Beispiel:
Wenn man bei Luft den Druck verdoppelt, dann verkleinert sich der Rauminhalt der Luft auf die Hälfte. Wenn man bei Wasser den Druck erhöht, dann verkleinert sich der Rauminhalt des Wassers nur sehr wenig.
Wenn der Druck kleiner wird, dehnt sich die Luft von selbst wieder aus. Luft will den Raum ausfüllen, so wie jedes Gas.
Wenn Luft in einem Zylinder ist, dann stoßen die Luftmoleküle (= Luft-Teilchen) gegen die Innenwände des Zylinders und es entsteht Druck auf die Innenwände.
Beispiel:
Wenn man einen Kolben in den Zylinder drückt, dann verkleinert sich der Rauminhalt im Zylinder und der Druck der Luft wird größer. Grund: Die Luftmoleküle treffen auf eine kleinere Fläche.