DIN-Formate

Neben einigen Sonderformaten für Vorsatz- und Überzugspapiere wird heute Schreib- und Druckpapier hauptsächlich in DIN-Formaten in den Handel gebracht. Die DIN-Formate wurden 1922 vom Normenausschuss der deutschen Industrie in Zusammenarbeit mit dem Normenausschuss für das grafische Gewerbe geschaffen.
Das Urformat, der Normbogen, hat einen Flächeninhalt von 1 m2. Er ist ein Rechteck, dessen Seiten sich verhalten wie die Seiten eines Quadrates zu seiner Diagonalen.
Demzufolge ist das Seitenverhältnis 1 : 2 oder 1 : 1,414 oder 10 : 14 oder 5 : 7. Für den Normbogen mit einem m2 Flächeninhalt ergeben sich so die Seitenmaße 841 mm x 1.189 mm.
Aus diesem Normbogen erhält man alle kleineren Formate durch fortgesetztes Halbieren der längeren Seite. Die dabei auftretenden halben Millimeter werden weggelassen.
Das Seitenverhältnis 1 : 2 - bleibt stets erhalten, die Formate sind somit alle einander ähnlich.

DIN-A-Formatreihe: Die Haupt- und Vorzugsreihe ist die A-Reihe. Sie wird in erster Linie für unabhängige Papiergrößen und Endprodukte verwendet, wie z. B. Briefbogen, Formulare, Postkarten, Prospekte, Zeichnungen, Zeitschriften usw.
Um beim Druck Platz für die Greifer, Passzeichen und den Beschnitt zu haben, wurden den Formaten der DIN-Reihe Rohformate zugeordnet. Das Ausgangsformat für die Rohformate der DIN-A-Reihe ist das Format 860 mm x 1 220 mm. Auch hier erhält man die weiteren Formate durch Halbieren der längeren Seite. Die auftretenden halben Millimeter werden zum nächst höheren ganzen Millimeter aufgerundet. Die Rohformate der DIN-A-Reihe sind flächenmäßig 5 % größer als die entsprechenden Endformate.

Zusatzreihen DIN-B und -C: Für bestimmte Anwendungsbereiche gibt es Zwischenformate, die als DIN-B- und DIN-C-Reihe erscheinen. Sie werden bei Erzeugnissen angewendet, die zur Unterbringung von Erzeugnissen in Formaten der A-Reihe bestimmt sind, z. B. Aktendeckel, Umschläge, Ordner, Mappen usw. Die C-Reihe ist speziell für Briefhüllen.
Die B-Reihe entsteht aus dem geometrischen Mittel der A-Reihe. Ausgangsformat der B-Reihe ist DIN B0 mit dem Format 1 000 mm x 1 414 mm. Die weiteren Formate ergeben sich ebenfalls durch Halbieren der längeren Seite. Das Format DIN B1 liegt nun zwischen dem Format DIN A0 und DIN A1.
Die Formate der DIN-C-Reihe sind so festgelegt, dass sie das geometrische Mittel zwischen den Formaten der B-Reihe und denen der A-Reihe darstellen. Ausgangsformat der C-Reihe ist DIN C0 mit dem Format 917 mm x 1 297 mm.

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DIN-Formate

Das Deutsche Institut für Normung (DIN) hat 1922 die DIN-Norm 476 für Papierformate festgelegt. In dieser DIN Norm sind Reihen festgelegt.

Die 3 wichtigsten Format-Reihen sind DIN A, DIN B und DIN C. (Es gibt auch die DIN D-Reihe. Sie wird aber kaum verwendet.)

Für alle Reihen gilt:

  • Das Seitenverhältnis von Breite und Höhe des Papiers ist immer 1:1,41.

Beispiel:
Ein DIN A4 Blatt hat die Maße: 210 x 297 mm.
Wenn man ein DIN A4 Blatt im Querformat in der Mitte faltet, dann bekommt man 2 Blätter DIN A5 im Hochformat. Ein DIN A5 Blatt hat die Maße: 148 x 210 mm.

  • Die Maße sind auf ganze Millimeter gerundet.

 

    Abb.  DIN -Formate

Flächenmaße

DIN A0 ist das Grundformat mit einem Flächenmaß von 1 Quadratmeter (=1 m²). Man berechnet das Flächenmaß aus Länge und Breite von DIN A0 (841 mm x 1189 mm).

Alle anderen Formate bekommt man, wenn man den A0-Bogen immer wieder halbiert.

  • Flächenmaß DIN A1: 1/2 m2
  • Flächenmaß DIN A2: 1/4 m2
  • Flächenmaß DIN A3: 1/8 m2
  • Flächenmaß DIN A4: 1/16 m2
  • usw.

Papierformate werden immer so angegeben: Breite x Höhe

Beispiel: 
210 x 297 mm = A 4 hoch
297 x 210 mm = A 4 quer.

DIN A Formatreihe

Verwendung: Standard für Briefbogen, Formulare, Prospekte, Zeitschriften, Schulhefte, Karteikarten, Postkarten usw.

Für die Verarbeitung in Druckmaschinen gibt es noch das Rohformat. Es ist etwas größer, damit beim Druck noch Platz ist für Greifer, Passzeichen und Beschnitt. Die Rohformate der DIN-A-Reihe sind 5 % größer als die entsprechenden Endformate.

DIN A Formate

B x H in mm

DIN A+ Rohformate

DIN A0

841 x 1189

860 x 1220

DIN A1

594 x 841

610 x 860

DIN A2

420 x 594

430 - 610

DIN A3

297 x 420

305 x 430

DIN A4

210 x 297

215 x 305

DIN A5

148 x 210

 

DIN A6

105 x 148

 

DIN A7

74 x 105

 

DIN A8

52 x 74

 

Die Bogen werden nach dem Druck auf das Endformat beschnitten.

DIN B Formatreihe

Verwendung: Für Druck-Erzeugnisse, mit denen man Unterlagen sammelt oder aufbewahrt. Die DIN-B-Reihe enthält zum Beispiel die Standardformate für Aktenordner oder Schnellhefter, Mappen und auch Umschläge.

Die B-Reihe entsteht aus dem geometrischen Mittel der A-Reihe.

Ausgangsformat: DIN B0: 1.000 mm x 1.414 mm.

Für alle anderen B-Formate wird der Bogen immer an der längeren Seite halbiert: DIN B1: 707 x 1000 mm, DIN B2: 500 x 707 usw.

DIN C Formatreihe

Verwendung: Für Briefumschläge und für Verpackungen.

Die C-Reihe entsteht aus dem geometrischen Mittel zwischen den Formaten der B-Reihe und den Formaten der A-Reihe.

Ausgangsformat: DIN C0: 917 mm x 1 297 mm.

Für alle anderen C-Formate wird der Bogen immer an der längeren Seite halbiert.

Standardformate für Umschläge:

DIN C4: 229 x 324 mm

DIN C5: 162 x 229 mm

DIN C6: 114 x 162 mm.