Vom Herstellungsverfahren lassen sich zwei Arten von Pappen unterscheiden: Maschinenpappe und Wickelpappe (Handpappe).
Maschinenpappe ist eine Vollpappe, die im Gegensatz zur Wickelpappe (Handpappe) auf Langsieb- oder Rundsiebmaschinen oder auf kombinierten Lang- und Rundsiebmaschinen in endloser Bahn hergestellt ist und dann in Tafeln geschnitten wird.
Kennzeichen der Maschinenpappe sind:
• glattgeschnittene Ränder
• beidseitig rauhe Oberfläche oder nur einseitig geglättet
• leichter, lockerer und poröser gearbeitet und daher im Griff weicher als Wickelpappe.
Wickelpappe (Handpappe) ist eine Vollpappe, hergestellt durch Aufwickeln einer oder mehrerer nasser Faserstoffbahnen auf einer Formatwalze. Das Aufschneiden, Abnehmen und Trocknen erfolgt heute weitgehend automatisch.
Kennzeichen der Hand- oder Wickelpappe sind:
• unregelmäßiger oder dunkler gefärbter Rand,
• beidseitig geglättet,
• im Griff fest und hart.
Bei der geklebten Pappe werden mehrere Wickel- oder Maschinenpappen aufeinandergeklebt.
Man unterscheidet 2 Pappen:
Auf Langsieb- oder Rundsieb-Maschinen oder auf kombinierten Lang- und Rundsieb-Maschinen werden Faserschichten hergestellt und aufeinandergepresst. Maschinenpappe wird in endloser Bahn hergestellt und dann in Tafeln geschnitten.
Eine oder mehrere nasse Faserstoff-Bahnen werden auf einer Formwalze so lange aufgewickelt, bis die gewünschte Dicke erreicht ist. Dann wird der Pappzylinder aufgeschnitten, von der Walze genommen und getrocknet. Längs- und Querschneider schneiden das gewünschte Format.
Bei geklebter Pappe werden 2 oder mehr Maschinen- oder Wickelpappen zusammengeklebt.