Zeitaufwand für die Teilnehmer rund 30 Zeitstunden, Zeitraum 8 Wochen
Vorausetzung: gute Grundkenntnisse in Photoshop, das beinhaltet Kenntnisse der Grundfunktionen und Werkzeuge, sowie grundsätzliches Verständnis für den Einsatz von Masken und Einstellungsebenen
Ausgangspunkt:
Aufgabenstellung (praxisorientiert) verstehen, notwendige Aufgaben herauslesen und mögliche Probleme erkennen und lösen
Das Bildbearbeitungsprogramm Photoshop hat mittlerweile zumindest im professionellen Bereich eine Monopolstellung erreicht. Nahezu jeder, der in der Medienbranche im Bereich Layout, Design, Reinzeichnung und Druckvorstufe, aber auch Fotografie tätig ist, arbeitet mit diesem Programm.
Auf den ersten Blick erreicht man mit Photoshop schnell Ergebnisse in der Bildbearbeitung, doch wie arbeitet man produktionssicher und auf einem professionellen Niveau? Die Mehrzahl der teilweise mehr als ein Dutzend Buchtitel zu Photoshop, beschreibt zwar alle Funktionen des Programms, doch das was selten vermittelt wird und in der Praxis häufig an Erfahrung und Wissen fehlt, ist der Aspekt »wie löse ich konkret ›mein‹ aktuelles Problem«. Hier setzt der Workshop »Professionelles Arbeiten mit Photoshop« an.
Ablauf des Lernkonzeptes:
1. Anhand einer realistischen praxisorientierten Aufgabenstellung sollen die Lernenden zunächst die notwendigen Schritte der geforderten Bildbearbeitung erkennen. Nur wer erkennt, was überhaupt aus einem Kundenauftrag heraus verlangt wird, kann im nächsten Schritt überlegen, wie dies umzusetzen ist. Aufgrund zu knapper oder unvollständiger Briefings durch den Kunden, der ja eher seine Wünsche beschreibt anstatt konkrete Arbeitsanweisungen zu liefern, gilt es hier, die wichtigen Informationen herauszuarbeiten.
2. Die Dozenten stellen Informations- und Arbeitsmaterial zu den verschiedenen Methoden zur Bearbeitung zur Verfügung. Im Forum können innerhalb einer bestimmten Zeit auch Fragen dazu gestellt werden. Die Lernenden erstellen im Anschluss eine Liste der zu erledigenden Aufgaben. Diese Liste wird mit den Dozenten besprochen und gegebenenfalls durch diese ergänzt oder korrigiert.
3. Auf der Basis des Kundenbriefings und der Aufgabenliste bearbeiten die Lernenden die Bilder schrittweise. Die PSD-Datei wird an die Dozenten gesendet, die das Ergebnis dann individuell besprechen.
Aufgabenbeispiele:
I. Aktionen – nützliche Hilfe und Zeitersparnis
»Können Sie mal noch ganz schnell die 100 Bilder hier auf Spaltenbreite herunterrechnen, ich brauche sie in einer Viertelstunde für das Layout.«
II. Graustufenbilder sinnvoll erstellen – die unterschiedlichen Methoden
»Alle farbigen Bilder brauche ich in Schwarz-Weiß«
III. Arbeiten mit Masken und Einstellungsebenen
»Der Himmel gefällt mir nicht, können Sie einen anderen einbauen?«
»Die Tomaten sehen noch nicht knackig genug aus. Können Sie die roter machen?«
IV. Retusche
»Können Sie noch die Hautunreinheiten des Models entfernen und das Fotostativ, das hinten im Bild zu sehen ist, ebenso?«
V. Umfärben einzelner Bildelemente
»Das Auto soll grün werden und zwar in der Hausfarbe des Unternehmens XYZ«
VI. Freisteller mit Ebenenmasken und Pfaden, Anpassen der Hintergrundfarbe auf flächiges Weiß (oder eine andere Farbe)
Abschlussübung und Zertifikat
Am Ende wird es eine Abschlussübung geben, die auch bewertet wird. Bei bestehen erhält der lernende ein entsprechendes Zertifikat mit seiner Note für diese Übung.