3. Apostroph und andere Häkchen

Der Apostroph ist ein Auslassungszeichen, im Einsatz bei Auslassungen von Buchstaben, Worten oder Wortteilen. Er ähnelt dem Komma in verblüffender Weise, einschließlich, dass ihre Form abhängig von der Schriftart zwischen einem Tropfen und einem Keil variiert. Der Unterschied beider liegt darin, dass der Apostroph höhergestellt ist als sein entfernter Verwandter. Er hat viele falsche Geschwister und sein Einsatzgebiet wird oft weiter gefächert als korrekt wäre.

3.1 Wie er aussieht

3.2 Wann er gesetzt wird und wann nicht

Von vielen Stellen, wo er einst bestanden haben mag, hat er sich längst zurückgezogen.

3.2.1 Kein Indikator für den Genitiv

Der Apostroph ist, trotz des Einflusses der englischen typografischen Geflogenheiten, kein Indikator für den Genitiv.

3.2.2 Kein Freibrief für Dialekte

Dialekte entsprechen in sich nicht der korrekten Schreibweise, so eingeschlossen auch die hier gesetzten Apostrophen.

 

 

An- und Abführungszeichen 

An- und Abführungszeichen dienen der Markierung direkter Rede oder der Hervorhebung von Wortteilen oder Satzteilen. In der deutschen Typografie angewendet werden hierfür lediglich die sogenannten Gänsefüßchen „ “ oder Guillemets » «. Alle weiteren Zeichen wären für uns falsch, Variationen in den Sprachkulturen existieren aber sehr wohl.

3.3 Variationen

 

3.4 Voreinstellung in InDesign

Die Zeichen werden per Tastenkombination Shift + 2 eingegeben. Ihr Erscheinungsbild kann pauschal voreingestellt werden unter:

InDesign -> Voreinstellungen -> Wörterbuch

3.5 In HTML

In HTML-Dokumenten werden nur die „umgekehrten französischen“ Anführungszeichen angewandt, da andere Zeichen sich nicht in einem international genormten Bereich des Zeichensatzes befinden und nicht klar ist, was im weltweit vernetzten Internet auf dem Bildschirm des Einzelnen erscheint.

3.6 Falsche Geschwister

Akut: á

Gravis: à

Zirkumflex: â

Tilde: ã

Ring: å

Trema: ä


[Enno]