Die Jahre zwischen den beiden Weltkriegen waren auch in der Typografie und im Design von Veränderungen und Modernisierungsbewegungen wie in der Kunst, Literatur, Architektur geprägt. Dadaismus, Futurismus und Konstuktivismus wirkten auch auf den die Typografie ein. Das Bauhaus gehört heute sicherlich zu den bekanntesten Elementen dieser »Bewegung«, war aber nur ein teil.
Zeitgleich gab es mit Ivan Tschichold oder Paul Renner Gestalter, die ähnliche aber auch eigenständige Konzepte verfolgten, was heute im Rückblick auf Grund des Bekanntheitsgrades des Bauhaus häufig untergeht.
Literatur
Paul Renner (1878–1956), Maler, Typograf, Lehrer und Autor, ist vor allem durch seine weltbekannte Schrift »Futura« bekannt. Aber auch als Lehrer an der Frankfurter Städel-Kunstschule und als Lehrer in München sowie als Autor typografischer Lehrbücher wie »Die Kunst der Typografie« ist er bedeutend für die Entwicklung der Typografie.
Literatur
Die Typografie spielte zunächst in den ersten Jahren am Bauhaus eine untergeordnete Rolle, erst mit dem Aufbau einer Reklamewerkstatt, auch um Bauhaus-Publikationen selbst zu produzieren bzw. zur Finanzierung auch Kundenaufträge umzusetzen, bekam die Typografie eine größere Bedeutung.
Neben dem ungarischen Grafiker und Künstler Lazlo Moholy-Nagy, der die meisten Bauhaus-Bücher gestaltete, sind noch Herbert Bayer, Josef Albers und Joost Schmidt zu nennen.