Hier können neue Schriftveröffentlichungen vorgestellt werden.
Man möchte ja schließlich auf dem Laufenden bleiben, auch wenn dies bei den vielen Schriften immer schwieriger wird.
Aus Argentinien kommt mal wieder eine neue Skript-Schrift. »Biographer« wurde von Angel Koziupa entworfen. Alejandro Paul, Labelchef von Sudtipos war diesmal als Type Director tätig. »Biographer« ist eine elegante Schreibschrift, die mich an US-amerikanische Reklame aus den 50er Jahren erinnert.
Hannes von Döhren hat mit Brevia™ eine organisch und weich wirkende serifenlose Schriftfamilie mit 7 Gewichten und jeweils dazu passenden Kursiven veröffentlicht. Vor allem in den fetteren Schnitten kommt der weiche Pinselduktus stark heraus. Die große x-Höhe erleichtert die Lesbarkeit in kleinen Größen. Regular und fettere Schnitte ermöglichen eine gute Schriftmischung mit unterschiedlicher Wirkung.
Die »CA Normal™« von Stefan Claudius, Präsident von Cape Arcona, ist eine Hommage an die frühen europäischen und US-amerikanischen Groteskschriften. Insgesamt 15 Schriftschnitte in fünf Gewichten und drei Lagen (u.a. einer nach links geneigten Kursiven) sowie Kapitälchen, Ligaturen und Versal- sowie Mediävalziffern gibt es in der »Normal«.
Tja, mal wieder einmal einen schöne neue Schrift von Xavier Dupré, diesmal gleich als Schriftsystem mit Sans Serif und Serif-Variante. FF Yoga eignet sicherlich für mehr als für Yoga-Kurse.
Jeremy Tankard hat mit Trilogy ein umfangreiches Typesystem mit insgesamt 54 Schriftschnitten geschaffen. Ausgehend von wilden Schriftmischungen im 19. Jahrhundert entwarf Tankard dieses Schriftsippe mit Sans Serif in fünf Weiten (Compressed, Condensed, Normal, Wide und Expanded), einer serifenbetonte (3 Weiten) und einer so genannten Fat-Face-Variante.
Aber auch klares Design, die an die 20er Jahre oder die Schweizer Typografie erinnern, auf Basis Sans Serif sind möglich.
»Mota italic« ist das Schriftenlabel und Typedesign Büro von Rob und Sonja Keller. Rob studierte Typedesign in Reading und arbeitete zuvor bei Linotype. Die Schrift »Vesper« ist Rob Kellers Master-Arbeit für Reading und sie ist neben der lateinischen Variante auch als Devanagari erhältlich.
Insgesamt fünf Gewichte, mit Kursiven und Kapitälchen sowie weiteren OpenType-Features, bishin zum Versal-ß bietet die gut lesbare Schrift. In Display-Größen entwickeln die individuellen Ecken und Kanten einen besonderen Charme.