Von Nadine Fuchs, Beuth Hochschule für Technik Berlin, Studiengang Druck- und Medientechnik Master
Inhalt
2. Was versteht man unter Veredelung
3. Veredelung im Magazinentstehungsprozess
4. Bisherige Lösungsansätze_Veredlungsmöglichkeiten
4.1 Kaschierungen
4.1.1 Hologrammfolienkaschierung
4.1.2 Aluminiumkaschierung
4.1.3 Spiegelfoliendruck
4.2 Lackierung
4.2.1 Mattlack
4.2.2 UV Lack
4.2.3 Spot-Effects
4.2.4 Relieflack
4.2.5 Gold
4.2.6 Silber
4.2.7 Metallicfarben
4.2.8 Glitterlack
4.2.9 Thermolack
4.2.10 Tagesleuchtfarben
4.2.11 Nachleuchtfarben
4.2.12 Hybridlack
4.2.13 Iriodin-Lack
4.2.14 Duftlack
4.2.15 Rubbellack
4.3. Prägefoliendruck
4.3.1 Micro-Embossing
4.3.2 Planprägung
4.3.3 Strukturprägung
4.3.4 Reliefprägung
4.3.5 Holografien
4.3.6 Holografische Effekte
4.4 Blindprägung
4.4.1 Einstufige Blindprägung
4.4.2 Mehrstufige Blindprägung
5. Innovationen
5.1 Metallic-Effektlack
5.2 Kaltfolientransfer
5.3 Sandimitation
5.4 Rost auf Papier
5.5 Lenticular
5.6 Schminkfarbe
5.7 Filigran-Laser
5.8 AguaDrop
5.9 Holzdruck
5.10 Flock
7. Trends
7.1 Lack-Effekte
7.2 Lack-Newcomer
7.3 Kombinationen
1. Problembeschreibung
Der Printmarkt wird sich in der nächsten Zeit durch die schnelle Weiterentwicklung digitaler Medien drastisch verändern. Viele Inhalte werden vorwiegend elektronisch gespeichert und nur auf Abruf gedruckt. Eine Reaktion auf die drohende elektronische Konkurrenz und die der Mitbewerber sind vermehrt veredelte Printprodukte.
Kann diese Reaktion Printprodukte am Markt halten und weiterhin etablieren, wie sehen heutige Veredelungsmöglichkeiten im Printbereich aus und wie werden sich zukünftige innovative Veredelungsmöglichkeiten entwickeln.
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2. Was versteht man unter Veredelung
Der Grundgedanke der Papierveredelung/ Druckveredelung liegt darin, dass Printprodukt durch eine zusätzliche Beschichtung als Ganzes vor Abnutzung zu schützen und es somit langlebiger zu machen. Zum anderen dient die Veredelung der optischen und haptischen Aufwertung eines Druckerzeugnisses die in diesem Zusammenhang anschließend beschrieben werden. Durch eine Veredelung kann das Papier, durch die Veränderung der Papieroberfläche, mit einem bestimmten Glanz, einer Struktur oder einem definierten Effekt versehen werden. Veredelungen eignen sich somit hervorragend für gezielte optische sowie haptische Effekte. Wichtige Details spielen so nicht nur sichtbar, sondern auch spürbar eine herausragende Rolle.
3. Veredelung im Magazinentstehungsprozess
Ein Magazin ist das Ergebnis eines komplexen Prozesses, innerhalb dessen verschiedenste Optionen berücksichtige werden müssen. Bevor ein Magazin realisiert werden kann, wird ein Konzept erstellt. Im Mittelpunkt hierbei steht das Ziel, welches durch das Magazin verwirklicht werden soll. Zu den enthaltenen Entstehungsprozessen gehört die Festlegung der zu erreichenden Zielgruppe, der Magazinwertigkeit, des Inhalts, der Gestaltung, der Art der Bildsprache, der Auflage, des verwendeten Druckverfahrens, der Papierwahl sowie der Bindung des zu realisierenden Magazins. Auf alle diese Aspekte sollte bei der Wahl einer Veredlung geachtet werden. Die verwendete Veredlung sollte demzufolge an das Gesamtkonzept und das zu erreichende Ziel des Magazins angepasst werden.
4. Bisherige Lösungsansätze_Veredlungsmöglichkeiten
4.1 Kaschierungen
Bei der Veredelungsvariante Kaschieren werden mehrere Lagen gleicher oder verschiedener Materialien, meist Folien, mithilfe geeigneter Kaschiermittel mit einander verbunden. Diese verbundenen Lagen dienen dem Schutz des Druckproduktes, der optisch, ästhetischen Aufwertung oder der Addierung günstiger Materialeigenschaften.
4.1.1 Hologrammfolienkaschierung
Bei der Hologrammkaschierung unterscheidet man zwischen der 2D und der 2D/3D Hologrammen. Diese Hologramme zeichnen sich durch mehrere Bildebenen aus und erzielen somit eine perspektivische Wirkung. Das erstellte, in der Folie replizierte Hologramm wird hierbei mit einem planen Prägewerkzeug und einer speziellen Steuervorrichtung exakt auf dem Bogen platziert.
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4.1.2 Aluminiumkaschierung
Bei der Aluminiumkaschierung wird eine Lage aus Aluminium ganzflächig oder nur auf ausgewählte Bereiche mit dem Bedruckstoff verbunden. Durch das Verbinden der Lagen auf ausgewählten Bereichen kann somit eine hohe optische Aufmerksamkeit erzeugt werden.
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4.1.3 Spiegelfoliendruck
Spiegelfolien sind einseitig beschichtete Papierbogen, die überwiegend als Umschlagmaterial eingesetzt werden und auf das Cover kaschiert werden. Die Spiegelfolie lässt sich anschließend im Offsetdruck bedrucken. Durch die metallische Oberfläche des Spiegelkartons lassen sich durch das Überdrucken metallische Farbeffekte erzielen. Für deckende 4-farbige Motive muss Deckweiß (Offsetweiß) vorgedruckt werden, auf das dann anschließend das 4-farbige Motiv aufgedruckt werden kann.
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4.2 Lackierung
Bei der Veredelungsvariante Lackieren wird glänzender oder matter Lack als Beschichtungsstoff dünn auf das Trägermaterial aufgetragen. Die Lacke können flächendeckend oder nur partiell auf ausgewählte Bereiche des Druckproduktes angewendet werden und erzielen so einen bestimmten Farbeffekt. In der Papierveredelung können bei der Lackierung auch Sonderlacke eingesetzt werden denen eine bestimmte Substanz beigemischt wird.
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4.2.1 Mattlack
Bei der Mattlackierung wird matter Lack auf die gewünschten matten Flächen des Druckproduktes aufgetragen. Die Einstellung der Matt Lacke kann von samt, soft bis hin zu leicht rau oder Schleifpapier ähnlichen Mattlacken erfolgen. Am wirkungsvollsten ist der Effekt der Mattlackierung auf gleichmäßigen, einheitlich ruhigen Flächen.
4.2.2 UV Lack
Bei der UV Lackierung werden strahlen härtende UV-Lacke über ein spezielles Lackwerk vollflächig oder partiell verdruckt. Der Lack enthält keine Lösungsmittel. Die Trocknung erfolgt in sekundenschnelle mittels UV-Bestrahlung. Die Lacke entwickeln hierbei durch Polymerisation eine abriebfeste, harte, hoch glänzende oder matte Oberfläche. Ein Nebeneffekt bei der Glanzlackierung mit UV-härtenden Farben ist die deutliche Steigerung von Farbtiefe und Brillanz der vorgelegten Farben. Durch den kombinierten Einsatz von Matt- und Glanzlack lassen sich auf den Druckerzeugnissen dreidimensionale Effekte erzielen.
www.orodruck.de/leistungen/veredelung/uv-lacke/
4.2.3 Spot-Effects
Spot-Effekts bezeichnet die partielle Lackierung von Druckerzeugnissen. Durch dieses Verfahren können Bildelemente durch den Matt-Glanz-Effekt optisch und plastisch hervorgehoben werden. Hierbei wird meistens ein Glanzlack auf einen matten Untergrund gebracht. Der Lackauftrag kann im UV-Flexodruck oder auch im UV-Siebdruck erfolgen wobei im Siebdruck aufgrund der Übertragung großer Lackmengen äußerst plastische und damit fühlbare Ergebnisse erzielt werden können.
www.leissing-druckveredelung.de/partiellelackierung.html#
4.2.4 Relieflack
Relieflacke sind UV-härtende, hoch auftragende Lacke. Auf den Untergrund wird dabei zusätzlich eine Dickschicht aufgetragen, um bei dem Druckmotiv eine möglichst hohe Druckschulter zu erzielen wodurch das „fühlbare Erlebnis“ entsteht. Aus Blindenschriftanwendungen entwickelt, bietet der Relieflack auf UV-Basis eine bis zu 20 micron aufgebaute Lackschicht. Die wie eine Blindprägung fühlbare hoch glänzende oder matte Lackierung hat den Vorteil einer glatten, unbeschädigten Rückseite des Druckproduktes.
www.rieker-dv.de/produkte/relieflacke2-glanz.html
4.2.5 Gold
Beim Vergolden werden dem farblosen Lack goldfarbene Pigmente zugefügt. Die lichtreflektierenden goldfarbenen Pigmente bewirken je nach Lichteinfall einen metallischen Effekt. Der partielle oder vollflächige Auftrag kann vom feinen Schimmer bis zum kraftvollen Glitzer gewählt werden.
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4.2.6 Silber
Für einen silberfarbenen Effekt werden dem farblosen Lack Silber-Metallpigmente beigemischt. Auch hier bewirken die lichtreflektierenden Pigmente den metallischen Effekt. Der silbrige Glanz kann vollflächig gedruckt werden und lässt sich anschließend vierfarbig überdrucken und ermöglicht so fast grenzenlose Kombinationsmöglichkeiten in der Veredelung des Printproduktes.
www.vogt-druck.de/index.php
4.2.7 Metallicfarben
Neben Gold und Silber können dem Lack auch unterschiedlichste Metallfarbpigmente zugefügt werden. Im Bereich der Metallicfarben gibt es unzählige Effekte, die sich im Farbton, Partikelgröße und Glanzgrad unterscheiden können.
4.2.8 Glitterlack
Glitterlack besteht aus Licht reflektierenden Glitterpigmenten und transparentem Lack. Die Lichtbrechung der Pigmente bestimmt die Wirkung, Anteil bzw. Körnung und Färbung der Pigmente steuern den Effekt. Die Stärke des Glitter-Effekts kann durch die Menge an Glanzpartikeln im Lack individuell beeinflusst werden.
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4.2.9 Thermolack
Thermolack ist eine Thermochromatische Farbe, die bei Temperaturveränderungen transparent wird oder sich verfärbt. Diese Farben reagieren auf Sonneneinstrahlung, Lichtquellen oder Körperwärme gleichermaßen und erzeugen so überraschende Effekte. Verdeckte Motive können so auf dem Druckprodukt zum Vorschein kommen oder ihre Farbe ändern. Schwarze Lacke können eine absolute Deckkraft erreichen, alle weiteren können nachgestellt werden erzielen aber meist nur eine schwache Deckung. Da Thermofarben bei nachlassender Wärmeeinwirkung wieder Ihre Ursprungsfarbe annehmen kann der Vorgang beliebig oft wiederholt werden. Der Temperaturbereich kann hierbei exakt eingestellt werden, damit der Effekt im Winter sowie im Sommer funktioniert.
www.orodruck.de/leistungen/veredelung/thermofarben/
www.stainer.co.at/druck-veredelung/temperaturlack.htm
4.2.10 Tagesleuchtfarben
Die Tagesleuchtfarben werden im Siebdruckverfahren auf das Druckprodukt aufgetragen. Die Pigmente der Tagesleuchtfarbe wirken durch den UV-Anteil im Sonnenlicht neonfarbig. Es handelt sich hierbei um organische Pigmente, welche ungiftig sind. Tagesleuchtfarben sind fluoreszierende Farben, die bei ultravioletter Bestrahlung intensiv leuchten sowie die ultravioletten Strahlen des Tageslichtes auswerten. Die chemische Struktur der Leuchtpigmente bewirkt, dass kurzwellige Strahlung in längenwelliges, und damit sichtbares Licht umgewandelt wird. Tagesleuchtfarben haben wegen ihrer fluoreszierenden Wirkung einen hohen Reflexionswert und gehören somit zu den brilliantesten aller Farben.
www.simsa.at/CMS/content/view/44/65/lang,de/
4.2.11 Nachleuchtfarben
Nachleuchteffekte werden mit Phosphor Lacken gedruckt. Diese Phosphor Lacke speichern Lichtenergie von Tages- oder Kunstlicht und geben dieses im Dunkeln als sichtbares Licht wieder. Die Nachleuchtdauer kann bis zu 30 Minuten oder länger betragen. Die Helligkeit und Sichtbarkeit hängen hierbei von der Auftragsstärke und der Menge des eingesetzten Leuchtpigmentes ab. Nachtleuchtfarben gibt es in verschiedenen Farbtönen, wobei der gelblichgrüne Natur-Farbton die optimalsten Nachleuchteigenschaften hat.
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4.2.12 Hybridlack
Beim Hybridlack handelt es sich um die Oberflächenveredelungstechnologie des UV-Offset-Druckverfahrens. Über ein zusätzliches Druckwerk wird der Hybrid-Effektlack dort aufgebracht, wo das Produkt matt erscheinen soll. Anschließend wird über das Lackierwerk der UV-Hochglanzlack vollflächig aufgetragen. Dort, wo der Glanzlack in den Effektlack absinkt, entsteht der Matteffekt.
Durch die Kombination zwischen einem Öldruck-Effektlack und einem UV-Lack entsteht an den zweifach lackierten Stellen eine fühlbare Struktur mit ganz feinen Oberflächenstrukturen. Die glänzenden Bereiche treten plastisch hervor, die matten Flächen treten in den Hintergrund und somit entsteht eine räumliche Wirkung.
innovationprint.hu/de/hybrid.html
4.2.13 Iriodin-Lack
Iriodin-Lack simuliert Farbeffekte, die eine Anmutung von Perlmut, Schmetterlingsflügeln oder Faunfedern bewirken. Unterschiedliche Pigmente von Silberweiß-Tönen, Interferenzfarben bis hin zu Metalleffekten wie Gold, Silber, Kupfer oder Bronze lassen reizvolle Effekte entstehen. Iriodine basieren auf natürlich vorkommenden, mineralischen Glimmerplättchen, die mit halbtransparenten Metalloxiden wie Titanoxid oder Eisen (III) ummantelt sind. Ihre durchscheinenden Eigenschaften bewirken eine hohe Lichtbrechung. Durch die Interferenz des zurückgeworfenen Lichtes entsteht eine Tiefen- und Farbwirkung die sich abhängig vom Betrachterwinkel ändert.
rieker-dv.de/produkte/lackstruktur4-iriodin.html
4.2.14 Duftlack
Duftlacke enthalten freie oder mikroverkapselte Aromastoffe. Sie werden als letzte Lackschicht partiell oder vollflächig auf die Bedruckstoffoberfläche aufgebracht. In der Druckmaschine werden die Duftlacke über das Lackwerk der Druckmaschine aufgebracht. Damit die Mikrokapseln nicht schon beim Druck platzen, müssen Druck und Temperatur während des Verarbeitens konstant sein. Durch Reibung der bedruckten Duftlackbereiche werden die Mikrokapseln zerstört und die Aromastoffe setzen sich frei. Pro Berührung werden dabei immer nur wenige Kapseln geöffnet. Der Duft kann somit durch erneute Reibung erneuert werden.
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4.2.15 Rubbellack
Rubbellack auf Latexbasis deckt den Untergrund absolut ab, wobei hier Metallfarben den höchsten Deckungsgrad ermöglichen. Standardmäßig hat Rubbellack einen leicht metallischen, silbernen oder goldenen Ton. Es können hierfür jedoch auch andere Farbtöne verwendet werden. Bevor der Rubbellack aufgebracht werden kann, muss auf den ausgewählten Bereich ein Trennlackfeld gleicher Größe aufgebracht werden. Dieses darunter liegende Trennlackfeld ermöglicht ein leichtes, rückstandloses Abreiben des Rubbellacks um das Verborgene klar sichtbar zu machen.
www.ueberreuter.com/produktgalerie.php
www.strate-druck.de/
4.3. Prägefoliendruck
Der Prägefoliendruck ist ein hochdruckähnliches Verfahren. Hierbei werden die verschieden gestalteten Beschichtungen über einen Prägestempel und unter Einfluss von Druck und hoher Temperatur von einer Folie auf das zu bedruckende Material übertragen. Jedes Prägedruckverfahren hat spezifische Besonderheiten und erzielt eine eigene Wirkung. Die Wahl der Materialien, der Metallisierung und der Verformung ermöglichen ein breites Spannungsfeld. Die Wahrnehmung erfolgt über Haptik und Optik.
4.3.1 Micro-Embossing
Beim Micro-Embossing können mit Hilfe von Spezialwerkzeugen auf der Prägefolie feinste Oberflächenverformungen erzielt werden. Der Bedruckstoff bleibt hierbei ohne Verformungen, da keine Gegendruckform eingesetzt wird. Durch diese Verformung wird das auftreffende Licht auf der Oberflächenstruktur mit jeder Veränderung des Betrachtungswinkels unterschiedlich gebrochen und ein besonderer optischer Effekt entsteht. Diese Art der Veredlung kann auch mit anderen Veredelungsvarianten kombiniert werden.
www.leissing-druckveredelung.de/micro_empossing.html
www.kurz.de/kurzweb/de/home.nsf/contentview/D495BDC2001709B4C125709D0040AA41/$FILE/D495BDC2001709B4C125709D0040AA41.pdf
4.3.2 Planprägung
Bei der Planprägung entsteht je nach Dicke und Verformung des Bedruckstoffes keine oder nur eine sehr geringe Einprägung der Prägefolienschicht. Die optisch wirksamen Schichten liegen hierbei mit dem Bedruckstoff auf einer Ebene. Es kommen nur die rein visuellen Effekte der Prägefolien zur Geltung. Um einen möglichst hohen Kontrast zwischen matten und glänzenden Elementen zu erreichen werden am häufigsten metallisierte Folien eingesetzt. Dieser Effekt kann gezielt genutzt werden, beispielsweise um die Reliefwirkung zu verstärken oder einen taktilen Kontrast zwischen rauer und geglätteter Oberfläche zu erzeugen.
www.leissing-druckveredelung.de/planpraegung.html#
4.3.3 Strukturprägung
Bei der Strukturprägung werden durch die besondere Gestaltung des Prägewerkzeuges bestimmte Teile des Druckbildes mit einer rasterartigen Oberflächenstruktur versehen. Die übrigen, planen Teile der übertragenen Prägefolienschicht liegen je nach der Werkzeugausführung geringfügig höher oder tiefer als die Strukturflächen. Die Bedruckstoffoberfläche wird bei diesem Verfahren ohne Gegenform dreidimensional verformt. So entsteht bei der Betrachtung einer Strukturprägung, je nach Ausleuchtung, eine ganz unterschiedliche Wahrnehmung, z.B. die der Glanz-Matt-Kontraste zwischen den reflektierenden planen Teilen und den lichtstreuenden Strukturteilen sowie eine intensive Haptik. Auch feinste Mikrostrukturen können dargestellt werden. Es ist jedoch zu beachten, dass die Verformungen des Materials auf der Rückseite des Druckerzeugnisses sichtbar bleiben.
www.leissing-druckveredelung.de/strukturpraegung.html#
www.kurz.de/kurzweb/de/home.nsf/
4.3.4 Reliefprägung
Bei diesem Verfahren werden die übertragenen Transferschichten der Prägefolie und der Bedruckstoff entsprechend der Oberflächengestalt eines Reliefprägewerkzeugs dreidimensional zu einer Hochprägung umgeformt. Eine vom Prägewerkzeug abgeformte Patrize bildet hier die Gegendruckform. Eine mehrdimensionale, farbige Darstellung mit Schattenwirkung und die dadurch entstehenden Kontraste und Glanzeffekte der verschiedenen Prägefolien lassen die Reliefprägung so lebendig erscheinen. Neben der visuellen Wahrnehmung können durch diese Art des Prägefoliendrucks feine Reliefs gespürt werden.
www.leissing-druckveredelung.de/reliefpraegung.html#
www.kurz.de/kurzweb/de/home.nsf/
4.3.5 Holografien
Die Holografie ist ein Verfahren zur dreidimensionalen Abbildung von Objekten. Man unterscheidet bei diesem Verfahren zwischen 2D als auch 2D/3D Hologrammen. Diese zeichnen sich durch mehrere Bildebenen und ihrer erzielten perspektivische Wirkungen aus. Das individuelle Einzelbild wird hierbei in die Hologramm-Prägefolie repliziert und wird mit einem planen Prägewerkzeug und einer speziellen Steuervorrichtung exakt auf dem Bogen platziert. Die recht aufwändige Erstellung individueller Bildhologramme bietet neben der hoch individuell, visuellen Erscheinung eines Druckproduktes auch einen sehr guten Produktschutz vor Marken-Fälschungen.
www.leissing-druckveredelung.de/holografie-effektpraegung.html#
4.3.6 Holografische Effekte
Durch das Zusammenspiel spezieller Diffractionfolien und verschiedener Prägestempel kann bei diesem Verfahren ein holografischer Effekt erzielt werden. Die Hologrammfolie wird wie ein Bildhologramm mit einem endlosen Streumuster gefertigt und kann anschließend mit einem Prägestempel in individueller Formgebung frei platziert werden. Es stehen hierbei eine Vielzahl von Streumustern zur Verfügung. Der holografische Effekt wirkt bei jedem Hinschauen anders und verändert sich mit jeder kleinsten Blickwinkeländerung. Dadurch entstehen eindrucksvolle Farb-, Bewegungs- und Tiefeneffekte.
www.leissing-druckveredelung.de/holografische_effekte.html
4.4 Blindprägung
Die Blindprägung ist eine Reliefprägung, die vollständig ohne Übertragung von Farben oder Folien erfolgt. Der Bedruckstoff wird hierbei gemäß des Prägewerkzeugs sowie der passenden Gegenform (Patrize) mehrdimensional verformt. Hierbei werden Elemente des Druckproduktes hervorgehoben (Hochprägung) oder vertieft (Tiefprägung). Die Grenzen der Verformbarkeit liegen ausschließlich in der Scher- und Berstfestigkeit des eingesetzten Materials.
4.4.1 Einstufige Blindprägung
Bei der einstufigen Blindprägung liegen alle hervorgehobenen oder vertieften Elemente auf einer vorher definierten Ebene. Die Ausprägung der Flanken und die geometrische Form sind hierbei frei wählbar. Bei der einstufigen Blindprägung wird zusätzlich zwischen geraden und balligen Formen unterschieden. Diese können sehr unterschiedliche optische Wirkungen und haptische Erlebnisse erzielen.
www.leissing-druckveredelung.de/blindpraegung_einstufig.html#
4.4.2 Mehrstufige Blindprägung
Bei der mehrstufigen Blindprägung können die hervorzuhebenden Bildelemente auf unterschiedlichen Ebenen angelegt werden, so dass verschiedene Höhen eingesetzt werden können. Bildelemente können so naturgetreu in einer sehr räumlichen und plastischen Form dargestellt werden. Hierbei kommen Spezialwerkzeuge inklusive Patrizen als Gegendruckform zum Einsatz.
www.leissing-druckveredelung.de/blindpraegung_mehrstufig.html#
5.1 Metallic-Effektlack
Der Metallic-Effektlack MiraFoil lässt Oberflächen in einem brillanten, metallischen Glanz erstrahlen. Der UV-vernetzende Lack besteht aus hoch reflektiven, mikrofeinen Aluminiumplättchen und verleiht der Papieroberfläche somit einen brillanten, metallischen Glanz, ähnlich einer Silberfolie. Durch den Auftrag einer Farbschicht lassen sich auf diese Weise alle metallischen Farben in täuschend echter Optik erzeugen. Mit diesem Verfahren können auch ausgewählte Zielbereiche appliziert werden. Bisher ließen sich eine vergleichbare Optik und Haptik nur durch eine zusätzliche, aufwendige Heiß- oder Kaltfolienprägung sowie den Einsatz von Spiegelkartons erreichen.
www.kessler-druck.de/site/index.php
5.2 Kaltfolientransfer
Der Kaltfolientransfer ist ein neues Verfahren in der Druckveredelung und stellt die Ergänzung zum klassischen Prägefoliendruck dar. Der Kaltfolientransfer ermöglicht neue Variationen bei der Kombination von Metalleffekten und Offsetdruck. Aufgrund der hohen Auflösung von Schriftbild und Designelementen sind feinste Strukturen, Rasterverläufe, Schriften sowie Farben passergenau umsetzbar. Der Charakter des Materials bleibt beim Kaltfolientransfer im Vergleich zum Prägefoliendruck vollständig erhalten. Durch die Möglichkeit, Kaltfolie mit Skalenfarben und anderen Farben zu überdrucken, werden neue metallische Farbtöne z.B. beim Einsatz von Silberfolie erzeugt.
In der „cure through“-Methode wird ein radikalisch UV-härtender Kleber im gewünschten Design auf das zu dekorierende Material gedruckt. Nach erfolgter Auflaminierung der Kaltfolie wird mit Hilfe eines UV-Strahlers der Kleber durch die Folie hindurch gehärtet. Danach wird der Polyesterträger von den restlichen Folienschichten abgelöst. Dies alles geschieht inline – in der Verarbeitungsgeschwindigkeit der Druckmaschine. So integriert sich Kaltfolientransfer selbst bei Highspeed nahtlos in den Druckprozess.
www.metal-lab.de/de/presse/details/article/kurz-magazin-3/
5.3 Sandimitation
Bei einer Sandimitation auf einem Druckerzeugnis wird einem transparenten Lack echter Quarzsand beigemischt. Ein speziell entwickeltes Bindemittel vereint die Komponenten Lack und Sand miteinander. Dadurch kann eine gute Haftung auf dem Druckprodukt gewährleistet werden. Diese Art von Effektlack wird aus einem sehr groben Gewebe verdruckt, so dass eine charakteristische Struktur erzielt wird und die Oberfläche zum „fühlbaren Erlebnis“ wird.
www.strate-druck.de/
5.4 Rost auf Papier
Erstmals wurde im Offset Druckverfahren Rost auf Papier gebannt. Hierzu werden mit UV-härtendem hochauftragendem Relieflack Motivteile des Druckproduktes bedruckt. Auf den Untergrund wird zusätzlich eine Dickschicht aufgetragen, um bei dem Druckmotiv ein fühlbares Erlebnis zu erreichen. Durch den Relieflack wird eine raue Haptik erzeugt und in Kombination mit einer hohen Papierstärke die erhabenen Strukturen zusätzlich hervorgehoben.
www.papierbotschaft.de/
5.5 Lenticular
Die Lenticular-Technologie ist ein hochauflösender Bebilderungsprozess, der es ermöglicht, visuelle Effekte wie Flip-Animationen oder 3D-Bilder darzustellen. Bei diesem Veredelungsverfahren muss im Vorfeld die Art der Lenticularfolie festgelegt werden. Hierbei kann zwischen 40, 50, 60, 62, 75 und 100-lpi-Folien entschieden werden. Der Unterschied der Folien ist die Anzahl der Linsen auf einem Inch und damit auch die Stärke der Folie. Anschließend erfolgt die Belichtung direkt auf die Druckplatte mit einer sehr hohen Auflösung und einem eigenen Rasterungsverfahren. Der Druck erfolgt hierbei unter Einhaltung größter Genauigkeiten, 0,01 Millimeter, direkt auf die Lenticularfolie. Texte, vor allem in kleineren Schriftgrößen, sind aufgrund der Linsen schwer lesbar, besonders wenn diese Texte ein Teil einer Animation oder eines Flips werden sollen.
www.1adruck.at/de/lenticular
5.6 Schminkfarbe
Schminkfarbe kann auf ein Druckprodukt aufgetragen werden. Die hierfür verwendeten Produkte sind ungiftig, hautverträglich und aus allen Stoffen auswaschbar. Die vorgedruckte Schminkfarbe auf dem Printprodukt kann durch Anfeuchten direkt auf die Haut übertragen werden.
www.stainer.co.at/druck-veredelung/schminkfarbe.htm
5.7 Filigran-Laser
Das Filigranlasern ermöglicht filigranste Ausstanzungen, welche mittels herkömmlicher Stanzwerkzeuge nicht realisierbar sind. Hierbei brennt ein 1.600 Grad heißer Laserstrahl ausgewählte Motive präzise und konturgenau aus dem Printprodukt. Einer der größten Vorteile des Laserverfahrens ist das Erstellen von transparenten Elementen auf dem Printprodukt. Der Laser kann nur die Oberfläche des Materials anlasern wodurch eine Art Transparent der ausgewählten Elemente erzeugt werden kann.
www.novumnet.de/index.php
5.8 AguaDrop
Mit dem AquaDrop lassen sich dreidimensionale Strukturen auf die Papieroberfläche aufbringen und völlig neue Effekte erzeugen. Dies wird durch das Aufdampfen von speziellen Lacken auf die Papieroberfläche möglich. Nach dem Aufdampfen wird das Material im Vakuumexpander größerer Hitze ausgesetzt und die Lacke vergrößern dabei ihr Volumen. Der Formenvielfalt sind bei diesem Verfahren kaum Grenzen gesetzt und durch Beimischung von Farben und Pigmenten in den Lack entstehen weitere Möglichkeiten diesen Effekt visuell zu verstärken.
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5.9 Holzdruck
Sehr dünne und flexible Holzfurniere lassen sich ähnlich wie Papier verarbeiten. Sie lassen sich falzen, stanzen, perforieren, nuten, prägen sowie kaschieren und cellophanieren. Die Holzfurniere können zudem im Offset- sowie im Digitaldruck bedruckt werden. Durch den Einsatz von UV-Farben oder Folienfarben lässt sich eine originalgetreue Farbwiedergabe erzielen. Wird der Bogen vollflächig bedruckt kann es zu leichten Rissen und Unebenheiten kommen da jeder Bogen eine andre Maserung aufweist. Bei diesem Veredelungsverfahren ist es empfehlenswert Druck- und Verarbeitungstests durchzuführen.
www.kessler-druck.de/site/index.php
5.10 Flock
Als Flock bezeichnet man kurz geschnittene Fasern. Bei der elektrostatischen Beflockung werden diese Millionen von Fasern in einem elektrischen Feld auf ein mit Klebstoff beschichtetes Papier aufgebracht. Dabei sorgen die Feldlinien dafür, dass sich alle Fasern senkrecht ausrichten und so eine gleichmäßige, textile Oberfläche erzeugen. Abhängig von Faserstärke und -länge der Flockfasern kann die Optik oder Haptik, eine samtweiche bis hart-abrasive Oberfläche erstellt werden. Druckprodukte können partiell oder vollflächig Beflockt werden.
www.novumnet.de/index.php
6. Entwicklung
Der Buch/Magazinmarkt wird sich durch die Entwicklung der digitalen Medien in den kommenden Jahren verändern. Experten, welche die Ludwig-Maximilians-Universität München in einer Studie befrag haben, glauben, dass manche Inhalte in Zukunft vorwiegend elektronisch gespeichert und nur auf Abruf gedruckt werden. Eine Reaktion hierauf stellen die vermehrt veredelten Printprodukte dar. Laut einer Umfrage des Branchenverbandes Börsenverein sind die Herstellungskosten der Verlage 2007 im Schnitt um zwei Prozent gestiegen. Große Verlagshäuser veredeln mittlerweile zwischen 5 bis 15 Prozent der Cover von Printprodukten.
Versio! 3-2009; Seite 30-33; Artikel Effekte statt E-Book
7. Trends
Veredelungen von Printprodukten soll das Produkt differenzieren und verkaufen, gleichzeitig auch die verschiedenen Sinne der Konsumenten ansprechen (visuell, haptisch, aromatisch) und das Leseerlebnis verbessern und somit einen Mehrwert gegenüber digitaler Medien schaffen.
7.1 Lack-Effekte
Lackierungen gehören fest zum Bestandteil der Druckveredelung und neue Lackiermöglichkeiten werden permanent entwickelt und optimiert. In den letzten Jahren ist ein Trend hin zur Kombination verschiedener Lacke und Folien zu beobachten. Ein wesentlicher Faktor der Druckveredelung ist das haptische Erlebnis. Durch Veredelungsformen, bei denen hohe Lackschichtdicken oder Lacke mit Effektpigmenten eingesetzt werden kann dieses Bedürfnis besonders effektvoll umgesetzt werden.
Thermolack wurde lange ausschließlich für funktionale Zwecke eingesetzt. Inzwischen ist auch hier eine Entwicklung innerhalb der Printveredelung festzustellen. Thermolack wird immer häufiger im Veredelungsbereich eingesetzt, da durch die temperaturempfindlichen Lacke sehr wirkungsvolle optische Gestaltungsmöglichkeiten mit überraschenden Effekten realisierbar sind.
Auch Silberlacke, Glitterlacke, Sandlack, Irodinlack, Relief- und Strukturlacke sowie Duftlacke werden vermehrt in der Veredelung eingesetzt, da diese über den optischen Reiz hinaus weitere Sinne ansprechen können.
Relieflack wird in letzter Zeit vermehrt auf Naturpapier eingesetzt, um zum einen das Bedürfnis nach Nachhaltigkeit zu bedienen, zum anderen um eine ganz besondere Haptik zu erzielen. Ein weiterer Vorteil des Naturpapiers ist es, dass Schriften und Strukturen darauf besonders ausgeprägt werden können.
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7.2 Lack-Newcomer
Ein weiterer Trend in der Veredelung sind eingefärbte Lacke welche primär glänzend eingesetzt werden um die Farbbrillanz zu erhöhen. Prinzipiell sind alle Farben einsetzbar wobei Gold am beliebtesten ist und Rot hierbei an Bedeutung gewinnt. Durch diese Veredelung kann teilweise auf Sonderfarben verzichtet werden und bei komplexen Motiven kommt es hierbei nicht zu Passerdifferenzen.
Eine ganz neue Variante der Lackveredelung sind die Achilles Spot Effects die punktuell aufgetragen werden können. Die Effekte werden per Lackierung aufgebracht. Diese neue Veredelungsform basiert auf einer Veränderung des Lichteinfalls und auf einem Kippeffekt. Durch ihre dreidimensionale Wirkung und den wechselnden Perspektiven, die auf der Veränderung des Lichteinfalls und ihrer punkt- oder liniengenauen Feingliedrigkeit beruhen, kann ein eindrucksvoller Effekt erzielt werden. Neben der veredelnden Wirkung können die Punkte aufgrund ihrer individuellen Struktur auch als Sicherheitsmerkmal dienen, da das Kopieren nur mit erhöhtem Aufwand verbunden ist.
druck-medien.net/aktuell/newsdetail/article/8289-achilles-veredelung-mit-partieller-lackierung/zulieferer-finishing/
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7.3 Kombinationen
Innerhalb der Veredelung ist ein gestiegenes Interesse an Veredelungskombinationen festzustellen womit wirkungsvollere Effekte erzielt werden können. Vorwiegend werden glänzende Lacke in Kombination mit Achilles Spezial Matt eingesetzt. Mit der Achilles Spezial-Matt Folie ist es möglich dunklen Printprodukten dauerhaft ein repräsentatives Aussehen ohne Anfälligkeit für Kratzer zu verschaffen. Die Lackierung verleiht dem Produkt neben dem optischen Effekt einen langfristigen Schutz.
Auch Silberfolien und Effektlacke werden miteinander in Szene gesetzt. Kaltfolien werden hierbei zum besseren Schutz mit Glanz- oder Mattfolie kaschiert und im Anschluss mit Effektlacken versehen oder mit Heißfolienprägung finalisiert. Mit der Kombination von Kaltfolie, Mattfolie und Lack ist eine faszinierende Darstellung von Rost möglich. Die Vielfalt und Auswahl an Lackkombinationen ermöglicht das haptische Erlebnis durch die mehrfach veredelten Druckprodukte.
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8. Fazit
Magazine müssen in Zukunft stärker die Aufmerksamkeit auf sich ziehen um aus der Masse herauszustechen um somit den elektronischen Medien entgegenzuwirken. Das Cover soll über das gewisse Etwas, welches durch die verschiedensten Veredelungsmöglichkeiten erzielt werden kann, den Betrachter neugierig auf den Inhalt machen. Die Vielzahl an Veredelungsmöglichkeiten und deren ständige Weiterentwicklung ermöglichen ein breites Spektrum an Effekten. Solange Verlage, Druckereien und Agenturen kreativ bleiben und Printprodukte mit Effekten, die zu sinnlichen Erlebnissen führen, können diese durchaus mit den elektronischen Medien konkurrieren.
Da Veredelungsformen und Kombinationen sehr komplex und anspruchsvoll sind, sollten alle an der Produktion beteiligten Partner so früh wie möglich in ein Projekt einsteigen. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Veredelung zum Motiv und zum Printprodukt passt und auch die Weiterverarbeitung einbezogen wird.
9. Quellen
www.papierbotschaft.de/
http://www.novumnet.de
http://www.printperfection.de
http://www.rieker-dv.de
http://www.orodruck.de
http://www.leissing-druckveredelung.de
http://www.vogt-druck.de
http://www.stainer.co.at
http://www.simsa.at/CMS/index.php
http://www.strate-druck.de
http://innovationprint.hu/de
http://www.ueberreuter.com
http://www.kurz.de/kurzweb/de/home.nsf/contentview/D495BDC2001709B4C125709D0040AA41/$FILE/D495BDC2001709B4C125709D0040AA41.pdf
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