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Stilvorlage In den heutig gängigen DTP-Programmen lassen sich Stilvorlagen anlegen. In diesen Stilvorlagen sind alle Formatierungen bezüglich der Schrift gespeichert. Dies sind z. B. Schriftgrad, Farben, Zeilenabstände... Mit den Stilvorlagen können ganze Absätze oder auch einzelne Wörter formatiert werden. Vorteilhaft ist das Ganze, wenn man nachträglich z. B. die Schriftgröße auf bereits formatierten Text anwendet. Ändert man die Größe in der Stilvorlage, so wird automatisch alles abgeändert.
Stilreiner Satz Satz aus Schriftschnitten nur einer Schriftfamilie.
Stichwort Stichworte sind Begriffe, die im Text eines Dokumentes selber vorkommen und für den Inhalt oder zentrale Aussagen zum Dokument eine wichtige Bedeutung haben.
Steuerzeichen Die ersten, nichtdruckbaren 32 Zeichen des ASCII-Zeichensatzes, denen jeweils eine genormte Steuerfunktion zugeordnet ist (z. B. Wagenrücklauf, Zeilenvorschub, Rückwärtsschritt). Im Gegensatz zu Steuerzeichen sind Steuertasten-Kombinationen (Strg+Taste) Befehle in einem Anwendungsprogramm.
Steuertaste STRG- bzw. CTRL-Taste. Diese Taste kann einer anderen Taste eine neue Bedeutung verleihen. Im Prinzip ähnlich der ALT-Taste, allerdings mit dem Unterschied, dass die STRG-Taste gehalten werden muss und dazu eine zweite Taste einmal angeschlagen wird, während die ALT-Taste oft nur vor einer anderen Taste einmal gedrückt werden muss, um dieser eine neue Funktion zuzuweisen.
Sternzeichen Unterschiedliche Symbole und Zeichen in Sternform.
Stereopsis Das rechte und linke Auge sieht unterschiedliche Ansichten; das Gehirn setzt daraus ein Bild mit Tiefenwirkung zusammen.
Stempelzubehör Als Stempelzubehör bezeichnet man Stempelfarbe(n) und Stempelreiniger, Stempelkissen, Stempelhalter und Stempelunterlage(n).
Stempelzeichen Als Stempelzeichen oder Kontermarke bezeichnet man ein Zeichen , das in Münzen eingeschlagen wurde, um anzuzeigen, dass eine bisher ungültige Münze Geltung erhält, oder dass der Wert einer bisher kursierenden Münze verändert worden ist. Mit dieser Methode wurden Münzen von Nachbarländern hinsichtlich Metallhaltigkeit, Größe und Gewicht in einem anderen Währungsgebiet umlauffähig.

Das Verfahren ersparte das Einschmelzen und Neuprägen von Münzen und deckte einen kurzfristig bestehenden Kleingeldmangel. Es wurde ausschließlich auf Kurantmünzen angewandt, deren Wert im reinen Metallwert bestand.

Solche Stempelzeichen finden sich schon auf den Münzen der alten Giechen und Römer.

In Frankreich wurden früher bei jedem Regierungswechsel die Münzen gestempelt.

Stempelwaren Handelsware der Stempelfachgeschäfte, also Handelsartikel aus dem Stempel‑ und Graveurbereich. Stempelwaren ist der Sammelbegriff für industriell, also serienmäßig angefertigte Datumstempel, Ziffernstempel, Wortbandstempel, Taschendosenstempel, Typendruckereien usw.sowie für das notwendige Stempelzubehör.
Stempelunterlage

Dies ist zumeist eine rutschfeste Gummiunterlage für Metallstempel. Sie verbessert den Abdruck des Stempels und verringert bei Selbstfärbern und Paginierern die Geräuschentwicklung.

Stempeluhr Stempelgerät für die Zeiterfassung.
Stempelträger Siehe unter Stempelhalter.
Stempelsteuer

Als Stempelsteuern (auch Stempeltaxe) bezeichnet man eine Reihe von historischen Staatsabgaben, also sowohl Steuern als auch Gebühren, welche ursprünglich durch Abstempeln der entsprechenden Papiere oder Gegenstände mit einem Stempel erhoben wurden.

In der Bundesrepublik Deutschland wurde bis 1991 eine Wechselsteuer erhoben, die den Charakter einer Stempelsteuer hatte. Die Bundesländer verfügten über zahlreiche Urkundenstempel, Erbschaftsstempel und Gebührenstempel.

Stempelsteuern gibt es heute noch beispielsweise in Österreich in Form von Stempelgebühren, beispielsweise beim Ausstellen von Ausweisen oder Beurkundungen, sowie in der Schweiz in Form von Stempelabgaben.

Siehe auch: Stamp Act. 

Stempelständer Siehe unter Stempelhalter.
Stempelspiel Ein Stempelspiel ist ein Set mit Bildstempeln (z.B. mit Tier‑, Blumen‑ oder Walt‑Disney‑Motiven), Stempelkissen und Faserschreibern. Die einzelnen Motive werden gestempelt und bunt ausgemalt.
Stempelschreiber Siehe unter Stempelkugelschreiber und Stempelfüller.
Stempelschneidekunst Als Stempelschneidekunst bezeichnet man die Kunst, Figuren, Wappen und Buchstaben in Stempel aus Metall je nach Erfordernis des Abdrucks vertieft (Matrize) oder erhaben (Patrize) darzustellen. Diese Arbeit wird in der heutigen Zeit von Graveuren erledigt. Die Herstellung geschieht meistens mit mechanischen Maschinen mittels Modell, das danach „abkopiert“ das heißt abgetastet wird. Die staatlichen Münzen haben meist Graveure angestellt um für die Münzherstellung ihre Werkzeuge zu erstellen. In früherer Zeit wurden die Gravuren mittels Stichel Meißel und Punzen in das Metall „eingegraben“ – graviert.

Zu den Stempelschneidern gehören daher auch die Petschaftstecher und die Schriftschneider, doch findet die eigentliche Anwendung der Stempelschneidekunst besonders für Münzen und Medaillen statt.

Zahlen und sich oft wiederholende kleine Zeichen (Sternchen, Kreuze, usw.) werden mit besonderen Punzierungsstempel eingeschlagen.

Stempelreiniger Spezielles Reinigungsmittel um normale Stempelfarbe von Gegenständen zu lösen. Auch die Stempelplatte lässt sich mit dem Mittel reinigen. Stempelreiniger ist jedoch nicht für pre-inked Platten geeignet.
Stempelmacher

Ehemalige Berufsbezeichnung des Flexografen.

Siehe auch: Flexograf.

Stempelkuli Siehe unter Stempelkugelschreiber.
Stempelkugelschreiber

AbbildungHochwertige Kugelschreiber als Adressenstempel mit integrierter Stempelplatte und einem kleinen, getränktem Filz-Stempelkissen. Maximal 3 oder 4 Zeilen möglich. Im oberen Teil des Schreibgerätes ist der Stempel integriert, der mit der der Haltekappe herausgenommen wird.

Eine Weiterentwicklung ist inzwischen erfolgt, bei der die oben beschriebene Handhabung entfällt. Beim Zurückschieben der Kappe stellt sich der integrierte Stempel von selbst in die Waagerechte, die Halterung mit dem eingebauten Stempelkissen klappt seitlich weg.

Bei verschiedenen Modellen sind die Textplatten vorgetränkt.

Gebräuchlich auch als Werbeträger. Eine praktische Form des Privatstempels mit Geschenkwert.

Siehe auch: Stempelfüller.

Stempelkissen

Stempelkissen für Handstempel sind ungetränkt oder aber eingetränkt mit den Stempelfarben schwarz, violett, blau, rot oder grün. Darüber hinaus gibt es auch Stempelkissen für Spezialfarben.

Siehe auch: Signierstempelkissen.

Stempelhersteller Stempelhersteller sind diejenigen Betriebe, die sowohl die Texte der Stempelplatten als auch die Textplatten selbst herstellen und auf entsprechende Stempelgriffe und Stempelgeräte montieren (kleben). Weiterhin vertreibt der Stempelhersteller Stempelwaren und Stempelzubehör.
Stempelhalter Stempelhalter dienen der zweckmäßigen Aufbewahrung von Handstempeln. Lieferbar in Stahlblech, Holz, Plexiglas oder Kunststoff. Lieferbar in gerader oder runder Form, auch als Wandstempelhalter.
Stempelgriff Bei den Stempelgriffen unterscheidet man vorwiegend zwischen Holz‑ und Kunststoff‑Stempelgriffen. Es gibt jedoch auch Stempelgriffe aus Acrylglas, Messing und vielen weiteren Materialien.
Stempelgerät Ein Stempelgerät ist ein Stempel mit eingebautem Stempelkissen. Die Textplatte wird automatisch eingefärbt, wie z.B. beim Selbstfärber, Printy/Printer oder Paginierstempel.
Stempelfüller Füllhalter mit eingebautem Adressenstempel und Stempelkissen. Im oberen Teil des Schreibgerätes ist der Stempel integriert, der mit der Haltekappe herausgenommen wird. Siehe auch Stempelkugelschreiber.
Stempelfarbe

Oberbegriff für alle Farbsorten, die mit flexiblem oder starrem Klischee auf unterschiedlichste Untergründe aufgebracht werden – unabhängig davon, ob Verarbeitung mittels Handstempel oder Stempelmaschine vorgenommen wird und unabhängig davon, ob als Farbträger Stempelkissen, Farbrolle oder ein Flexodrucksystem mit Zuführung der Farbe mittels Rollensystem aus einem Behälter dient.

Stempelfarben gibt es in verschieden Farbtönen und für die verschiedensten Anwendungsgebiete:

Für Gummistempel in schwarz, violett, rot, blau, grün und weiß.

Ohne Öl: Für alle Bürostempelkissen geeignet in schwarz, violett, grün, rot, blau, braun.

Ölhaltig: Für alle Metallstempel geeignet in schwarz, rot, blau, grün, violett.

Violett ist die ergiebigste Stempelfarbe. Die wenigsten Stempelabdrucke lassen sich mit schwarzer Stempelfarbe herstellen. Dazwischen liegen Blau, Grün und Rot.

Siehe auch: Bürostempelfarbe, Dokumenten-Stempelfarbe, Gummistempelfarbe, Metallstempelfarbe.

Stempelfabrik Siehe unter Stempelhersteller.
Stempeldruck Stempeldruck bezeichnet Verfahren, bei denen eine erhabene Druckform (siehe Hochdruck) auf den Druckstoff aufgedrückt wird. Ein Stempeldruckverfahren kennt wohl jeder aus den Kindertagen: Den Kartoffeldruck.

Anders als beim Hochdruck wird die Druckform auf den Druckstoff aufgedrückt und nicht umgekehrt.

Stempeln ist kein industrielles Druckverfahren, sondern wird für Stempel (Holzstempel, Paginierstempel, Signierstempel) eingesetzt. Industriell wird mittels zugeschalteter Paginierstempel eine Nummerierung von Druckwerken (z.B. von Eintrittskarten) durchgeführt.

Ein Stempel kann aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein: Gummi, Metall, Kartoffel oder Linoleum

Siehe auch: Stempel.

Stempelanhänger Ein Stempelanhänger ist ein Taschenstempel bzw. ein Taschendosenstempel, der mit einer Öse versehen ist, zum Anhängen an einen Schlüsselbund usw..
Stempel-Sonderanfertigung Als Sonderanfertigung bezeichnet man alle Ausführungen, die von den katalogmäßigen Serienfertigungen abweichen. Insbesondere gebräuchlich bei Bänderstempeln.
Stempel

AbbildungStempel sind Markierungs-Geräte für häufig wiederkehrende Texte, Buchstaben, Ziffern oder Buchstaben- und Ziffernfolgen zum Kennzeichnen von Gegenständen (z.B. Handelsgüter, Schriftstücke) durch Drucken und/oder Prägen. Sie bestehen entweder aus einem Kunststoff- bzw. Holz- Körper mit elastischer Stempelplatte oder aber einem Metallgestell mit starrer Stempelplatte.

Die elastische Stempelplatte wird aus Kautschuk oder weichen Fotopolymeren hergestellt. Die Abdrucke werden mit Stempelfarbe ohne Öl erzeugt.

Die starre Stempelplatte besteht aus Metall (Messing, Stahl) oder Alu-/Kunststoff-Kombinationen (Nyloprint). Zur Pflege der Metalltypen muß hier Stempelfarbe mit Öl verwendet werden. Stempel unterscheidet man

a) nach Art der Einfärbung : Handfärber – Selbstfärber – Farbbandgeräte (Stempelgeräte mit manueller oder elektrischer Auslösung)

b) nach dem Textbild – Stempel mit gleichbleibendem Text – Stempel mit veränderlichem Text entweder manuell (Gummibänder, Gummiräder) oder automatisch verstellbar (Paginierstempel). Verstellbare Stempel vereinigen in sich die Elemente veränderbarer Zeilen, Ziffern, Buchstaben oder Wörter und können auch kombiniert werden.

c) nach Art der Stempelplatte

– starre Stempelplatte (meist Stempelfarbe mit Öl)

– elastische Stempelplatte (meist Stempelfarbe ohne Öl)

d) nach dem Verwendungszweck – Textstempel, Adressenstempel, Numerierstempel, Zeit- und Datumstempel u. a.

Nach DIN 16 514 ist ein Stempel

  1. ein Gerät zur Markierung von Gegenständen (z.B. Handelsgüter, Schriftstücke) und/oder Prägen (z.B. Bürostempel, Nummerierstempel, Poststempel, Prägestempel)
  2. das nach 1. erzielte Resultat (Drucken, Prägung)
  3. Metallformen mit Relief-Bild als Werkzeug zum Prägen (=Prägestempel), z.B. für Schriftgießerei, Notenstich, Buchbinder
  4. Kurzform für: Stempeldruckform

Stemming Begriff aus dem Information Retrieval: Teilprozess des Indexierungsvorgangs, in dem Pluralformen auf ihre Stammform reduziert werden. Beispiel: Tomaten zu Tomate.
Steindruck (Lithografie) 1771 testete der Prager Alois Senefelder in München aufgrund einer finanziellen Notlage Druckplatten aus Kalkstein, die er zuerst im Tiefdruck-, später im Hochdruckverfahren aus dem Stein ätzte. Später ver-zichtete er auf Ätzverfahren und näßte den Stein vor dem Einfärben ein, damit die freien Stellen keine Farbe annahmen. Nach dem Prinzip des Flachdrucks konstruierte er 1797 die erste Steindruckpresse aus Solnhofer Schieferplatten aus dem fränkischen Jura. Heute verwenden nur noch Künstler dieses aufwen-dige und kostenintensive Druckverfahren. Dies steigert natürlich den Wert des Druckerzeugnisses.

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