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aufsteigend sortieren Textkörper
Steindruck (Lithografie) 1771 testete der Prager Alois Senefelder in München aufgrund einer finanziellen Notlage Druckplatten aus Kalkstein, die er zuerst im Tiefdruck-, später im Hochdruckverfahren aus dem Stein ätzte. Später ver-zichtete er auf Ätzverfahren und näßte den Stein vor dem Einfärben ein, damit die freien Stellen keine Farbe annahmen. Nach dem Prinzip des Flachdrucks konstruierte er 1797 die erste Steindruckpresse aus Solnhofer Schieferplatten aus dem fränkischen Jura. Heute verwenden nur noch Künstler dieses aufwen-dige und kostenintensive Druckverfahren. Dies steigert natürlich den Wert des Druckerzeugnisses.
Steigung Verbreiterung des Buchblock-Rückens, die durch das Falzen, Fadenheften oder Klebebinden entsteht.
Steifbroschur Broschur mit nicht biegsamen Deckeln aus Graupappe. Die Deckel werden mittels Vorsatz am Broschurblock befestigt und anschließend bezogen. Der Rücken wird schließlich mit Gewebe gefälzelt. Siehe auch Weichbroschur
Stehendes Format

Seitenanordnung auf dem Druckformzylinder in Rollen-Offsetdruckmaschinen:
Ausgehend vom DIN-A4-Hochformat unterscheidet man z.B.  im Rollen-Offsetdruck Druckmaschinen mit stehender oder liegender Seitenanordnung entsprechend der Platzierung der DIN-A4-Seite zur Achse des Druckformzylinders.

Typische Merkmale 

  • Bei einem stehenden Format liegt die kürzere Seite (21,0 cm Endformat) und damit der Kopf der Seite parallel zur Zylinderachse.
  • Die Seitenhöhe ist durch die Abschnittslänge des Bedruckstoiffes im Zylinderumfang unveränderlich, die Seitenbreite durch eine unterschiedliche Rollenbreite variabel.
  • Verschiedene Falztechniken ermöglichen vielfältige Varianten in Art und Format der Endprodukte.
Stegstempel Datumstempel mit einem kleinem „Steg“ (Raum) vor oder hinter dem Datum für einen kurzen Text / Namen.
Stege

Heute noch verwendeter Begriff aus der Zeit des Bleisatzes für freibleibende, unbedruckte Ränder auf einer Druckseite. Man bezeichnet die freien Ränder je nach Stand zum Satzspiegel und der Seite (linke bzw. gerade und rechte bzw. ungerade Seite bei mehrseitigen Produkten) als Kopfsteg, Fußsteg, Bundsteg (jeweils der Rand vom Satzspiegel zum Bund) und Außensteg.

Stegbreite siehe Fadendurchmesser.
Steg Der Steg ist nichts anderes als die Seitenränder. Die Ränder definieren den Satzspiegel. Es gibt: Bundsteg (Innensteg), Kopfsteg, Fußsteg und Außensteg.
Steckplatz Das sind die Klemmleisten auf einem Motherboard, welche die Steckkarten, Erweiterungskarten aufnehmen. Auf einigen Motherboards unterscheiden sich diese Steckplätze, da es auch verschiedene Bussysteme gibt, wie ISA, PCI oder VESA-Local Bus.
Steckkarte Platinen mit eigenständigen Funktionen wie zum Beispiel eine Faxkarte, oder eine Grafikkarte. Steckkarten werden über Steckplätze (SLOTS) auf dem Motherboard eingesteckt.
Stecker Netzgerät Da die meisten Peripheriegeräte über keinen eigenen 220V Anschluss (fehlendes Netzteil) verfügen, wird meistens sog. Stecker Netzteil mitgeliefert. Diese Geräte haben meist unterschiedliche Ausgangsspannungen und Stromstärken.
Statuszeile Spezielle Zeile bei Betriebssystemen und Anwendungsprogrammen, meist unten am Bildschirmrand, in der sich wichtige Informationen zur aktuellen Arbeitssituation befinden. So wird in einer Textverarbeitung etwa angegeben, auf welcher Seite man sich befindet und welche Schreibmodi aktiv sind. Im Datei-Manager von Windows kann man zum Beispiel sehen, wieviele Dateien sich im aktuellen Verzeichnis befinden und wieviel Platz noch auf dem Datenträger ist.
Stativstempel Andere Bezeichnung für Selbstfärber.
Statisches RAM SRAM. Halbleiterspeicher, der aus logischen Schaltungen (bistabile Multivibratoren) besteht, die die gespeicherten Informationen nur bei anliegender Betriebsspannung behalten. Ein statischer RAM kann zwar im Vergleich zu einem dynamischen RAM-Chip gleicher Bauelementedichte nur etwa ein Viertel der Datenmenge speichern, benötigt aber keinen Refresh und ist gewöhnlich schneller. Der Einsatz beschränkt sich vor allem auf die Realisierung von Cache-Speicher. Siehe auch RAM.
Statische Druckform

Druckform, von der eine gesamte Auflage ohne jede Änderung gedruckt werden kann. Siehe dazu:  Dynamische Druckform.

 

Statische Druckform

Druckform, von der eine gesamte Auflage ohne jede Änderung gedruckt wird.

Startbit Kontrollelement bei der asynchronen Datenübertragung: Vor jedem zu übertragenden Byte ist ein Bit gesetzt, um dessen Anfang zu signalisieren.
Stapelverarbeitungsprogramm Spezielles Programm, das eine Liste von Einzelbefehlen (Stapel) enthält und beim Aufruf alle der Reihe nach abarbeitet. Auch Batch-Datei genannt.
Stanzen Es werden Schlitze, bzw. Aussparungen im Bedruckstoff erzeugt.
Standproof

Prüfverfahren (Proof) einer gesamten Druckform. Ein Standproof ist nicht farbverbindlich. Er wird eingesetzt zur Kontrolle der Standrichtigkeit von Texten und Bildern bzw. zur Prüfung des Ausschießens der Druckseiten auf dem Druckbogen.

Auch Layoutproof genannt.

Standleitung Von der Post gemietete Festverbindung (leased line, Mietleitung), die meist eine höherer Bandbreite als Telefonleitungen besitzt und zum Datentransfer benutzt wird. Dabei gibt es unterschiedliche Grössen wie 64 kBit/s, 2 Mbps, u.a.
Standby-Schaltung Damit wird ein Gerät (z.B. Monitor oder Drucker) nicht vollständig ausgeschaltet. Es bleibt in (stromsparender) Wartestellung und wird bei Bedarf automatisch wieder aufgeschaltet.
Standbogen Auslinierter Druckbogen zur Kontrolle des Standes der Druckseiten oder Bildstellen.
Standardisierung Vereinheitlichung von Arbeitsabläufen usw., mit dem Ziel vergleichbare wiederholbare Ergebnisse zu erhalten.
Standard-Geviert siehe Geviert
Stand-alone-Scanner Ist ein nicht direkt mit einem EBV-System verbundener Scanner. Heuzutage meistens verwendete Möglichkeit einen Scanner modular einzubeziehen.
Stand alone Englische Bezeichnung für Alleinstehend. Begriff für einen Einzelplatzrechner, bzw. einen nicht vernetzten PC.
Stand In der Drucktechnik die (genaue) Position von Druckelementen wie Texte und Bilder  auf einer Druckseite oder die Position der kompletten Druckseite auf dem Druckbogen.
Stamp Act

Der Stamp Act (deutsch: Stempelgesetz, Stempelsteuergesetz, Stempelakte oder auch Steuermarkengesetz) war ein Gesetz zum Erlass einer Stempelsteuer, das am 22. März 1765 durch das britische Parlament verabschiedet wurde. Er bestimmte, dass jedes offizielle Schriftstück und Dokument, aber auch Zeitungen, Karten- und Würfelspiele, in den Nordamerikanischen Kolonien (den späteren USA) mit Steuermarken versehen werden musste.

Letztlich führte der Stamp Act zur Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika.

Stammverzeichnis Siehe Root Directory.
Stammdaten Datenbestand, der über einen längeren Zeitraum gültig ist.
Stahlstichprägung Tiefdruckverfahren für Wertpapiere, Banknoten und hochwertige Geschäftsdrucksachen. Gedruckt wird von einer gravierten oder geätzten Stahldruckform.
Stahlstich In Stahlplatten gestochene oder radierte Zeichnung. Der Stahlstich zeichnet sich durch präzise Druckschärfe, hohe Widerstandskraft beim Auflagendruck und feinste Linienführung aus. Anwendung findet der Stahlstich beim Wertpapierdruck und bei anspruchsvollen Reliefdrucken wie Glückwunschkarten, Briefblättern, Urkunden usw.
Stahlstempel

Das Herstellen von Stahlstempeln bildet ein eigenes Gebiet in der Stempelherstellung bzw. Flexografie. Stahlstempel werden zum Kalteinschlagen in verschiedene Materialien verwendet, wie z.B. Metall, Leder, Pappe und Kunststoff. Die Stahlstempel müssen aus einem guten Werkzeugstahl gefertigt werden. Nach dem Gravieren werden die Stahlstempel gehärtet.

Siehe auch: Schlagstempel. 

Stahlätztinte Blau bis grün schimmernde, ätzende Säureverbindung, die zur Kennzeichnung von Stahl (vorzugsweise kohlenstoffhaltige Werkzeugstähle) eingesetzt wird. Durch Aufbringung mittels säurefestem Gummistempel (über Gummiplattenkissen) wird ein chemischer Prozess ausgelöst. Die bestempelte Stelle färbt sich grau bis schwarz. Der Abdruck muss neutralisiert werden (z.B. mit 6%iger Sodalösung oder vorgefertigtem Neutralisierungsmittel) und gefettet werden.

Siehe auch: Ätztinte

Stahl- und Einschlagstempelsätze Stahl-Einschlagstempelsätze sind eine variable Alternative zu einem einzelnen Schlagstempel bzw. Stahlstempel. Es können Zahlen und Buchstaben je nach Bedarf kombiniert werden. Für die gleichzeitige Benutzung von mehreren Einzeltypen ist ein Typenhalter erforderlich.

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