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Klimaanlage Anlage, die das eingestellte Klima in Produktionsräumen selbsttätig regelt und konstant hält.
Klima

Umweltbedingungen, die durch die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit beeinflusst werden.

Für die Produktion und die Verarbeitung von Materialien (Papier, Karton u. a.) ist eine Temperatur von 18 bis 22 0C und eine relative Luftfeuchtigkeit (rL) zwischen 50 bis 60% günstig.

Siehe: Gleichgewichtsfeuchte bei Papier und Karton.   

Kleinauflage

Auflagen von etwa 50 bis 2.000 Druck.

Klebebindung

Fadenloses Heften von Buch- und Broschurenblocks. Es sind prinzipiell zwei buchbinderische Verfahrenstechniken mit spezifischen Qualitätseigenschaften unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit (Kosten) zu unterscheiden:

1. Fächerklebebindung,

2. Blockklebebindung.

Bei der Fächerklebebindung, nach dem Erfinder auch Lumbeck-Verfahren genannt, wird der Bund des zusammengetragenen Buchblocks glatt aufgeschnitten. Die einzelnen Seiten des Buchblocks werden auf etwa zwei Drittel der Fläche fest zusammengepresst. Der herausragende Rücken des Buchblocks lässt sich zu beiden Seiten auffächern. Dabei wird jeweils Klebstoff aufgetragen und der Rücken mit Gaze oder Papier überklebt. Durch dieses Fächern kann Klebstoff relativ weit zwischen die einzelnen Blätter des Buchblocks eindringen. Dies fördert die intensive Haftung der einzelnen Blätter zu einem stabilen, gut haltbaren Buchblock. Wegen hoher Kosten und geringer Leistung eignet sich das Verfahren nur für besonders hochwertige Klebebindungen, beispielsweise Bildbände.

Die Blockklebebindung ist das überwiegend eingesetzte Bindeverfahren in der industriellen Broschuren- und Buchherstellung. Produziert wird in kompletten Klebebindestraßen.

Broschuren- oder Buchblocks werden in Klebebindern automatisch aus gefalzten Lagen (Falzbogen) zusammengetragen. Dieser Rohblock wird im Rücken (Bund) gerüttelt, zu einzelnen Blättern aufgefräst, evtl. zusätzlich eingekerbt und mit Klebstoff eingestrichen.

Dazu werden synthetische Dispersionsklebstoffe oder synthetische, thermoplastische Schmelzklebstoffe verwendet. Bei Broschuren (z.B. sogenannten Taschenbüchern) wird auf den noch nicht verfestigten (abgebundenen) Klebstoff der zwei- oder vierfach gerillte Kartonumschlag um den Rohblock umgelegt und an den Rücken angepresst. Das Endprodukt wird in einem  Dreimesserautomaten im Kopf und Fuß sowie außen (Front) beschnitten und danach auslegt.

Klassizistische Antiqua

Schriftgruppe aus der Stilepoche des Klassizismus (ca. 1750 bis 1850).

Typische Merkmale

  • Symmetrieachse senkrecht
  • sehr starker Unterschied in den Strichstärken zwischen Grund- und Haarstrichen
  • sehr feine Serifen mit waagerechtem Ansatz

Schriftbeispiele

  • Bodoni
  • Walbaum

Abbildung 

Kilobyte

Maßeinheit für die (Speicher-)Kapazität in der elektronischen Datenverarbeitung.

1 Kilobyte (KB) = 210 Byte = 1024 Byte

Die nächstgrößeren Einheiten sind: Megabyte (MB), Gigabyte (GB). 

Kettfäden Siebdruck: Jedes Gewebe besteht aus Längs- und Querfäden. Die Längsfäden sind stabile, durchgehende Fäden. Man nennt diese Kettfäden.  
Kerning

Englische Bezeichnung für das Unterschneiden (Reduzieren) der normalen, vom Schriftdesigner vorgegebenen Abstände von Buchstaben, Ziffern und Zeichen. Durch ein Ästethikprogramm erfolgt das Reduzieren der Laufweite bestimmter Buchstaben- und Zeichenkombinationen automatisch.

Kapitälchen

In der Typografie und Satztechnik die Bezeichnung für einen speziellen Schriftschnitt, bei der anstelle der Gemeinen (Kleinbuchstaben) Großbuchstaben auf der Höhe der Gemeinen gesetzt werden. Beispiel: Kapitälchen.

Kapitalband

Gewebtes, schmales Stoffbändchen, das die obere und die unterer Seite im Rücken des Buchblocks verziert und die Bindung verdeckt. Es verstärkt zudem die Lagenkanten der Falzbogen im Bund.

Kalibrierung

Einstellung von Geräten / Maschinen auf Standardwerte zur Erzielung zuverlässiger Ergebnisse. Beispiel: Die Einstellung der Farbwiedergabe eines Bildschirms, damit die angewählten bzw. angezeigten Farben dem Druck mit bestimmten Skalendruckfarben entsprechen.

Kalander

Veredelung des in der Papiermaschine produzierten, sogenannten maschinenglatten Papiers: In der Ausrüstung (Weiterverarbeitung) eingesetzte Glättmaschine zur Verbesserung der maschinenglatten Papieroberfläche. Das im Kalander durch Druck, Reibung und Wärme geglättete Papier wird satiniert (sat.) genannt.

Justieren

Fachwort für ein genaues Abstimmen oder gerätebezogenes Einstellen.

Just in Time

Englische Bezeichnung für eine optimale Materialbereitstellung (Lagerhaltung) für die laufende Produktion. Grundsätzlich ist nur so viel Material im Lagerraum, wie es für die Produktion benötigt wird. Dies erfordert eine exakte Ermittlung des Bedarfs, das laufende genaue Erfaasen des Verbrauchs und eine verbindliche Lieferung des benötigten Materials durch den Zulieferer.

Mit diesem Verfahren lassen sich Kosten für den Lagerraum und für gelagertes Material verringern.

JPEG

Abk. für Joint Photographic Experts Group (Vereinigte Fotoexperten Gruppe). Diese Gruppe entwickelte eine Kompressionsmethode für digitale Bilder und Grafiken. Die Kompressionsmethode eignet sich für Farb- und Graustufenbilder, erzeugt aber immer einen bestimmten Informationsverlust. Der Kompressionsgrad kann in Stufen eingestellt werden. Bei der Speicherung erhalten die Dateien die Endung.jpg. Das Verfahren ist neben GIF-Bildern das typische Grafikformat für Bilder im Internet.

IT8-Kontrollchart

Messfeldtableau nach ISO 12642 mit einer umfangreichen Anzahl von Primär-, Sekundär- und Tertiärfarbfeldern, die für die Profilherstellung der Color-Management-Systeme verwendet werden.

Ist-Wert

Bei einer Produktion ein tatsächlicher, momentan gemessener Wert. Beispiel: Bei der Farbdichtemessung währen der Druckproduktion ist die Vorgabe bzw. der Soll-Wert für die Farbführung der abgezeichnete verbindliche Druckbogen. Der bei jeder Prüfung gemessene Druckbogen ergibt den Ist-Wert. Ziel der Produktionsregelung ist das Angleichen des Ist-Wertes an den Soll-Wert.

ISO 9000

Qualitätsmanagement- und Qualitätssicherungsnormen. Leitfaden zur Auswahl und Anwendung der DIN ISO 9001 bis 9004. Die deutsche Fassung der Norm wurde mit der Bundesrepublik Deutschland, Österreich und der Schweiz abgestimmt.

ISO

Abk. für: International Organisation for Standardization. Der Internationale Standard Organisation mit Sitz in Genf gehören die nationalen Normenausschüsse von über 50 Ländern an, z.B. DIN (Deutschland), ANSI (USA), AFNOR (Frankreich).

Inkjet-Drucker

Tintenstrahldrucker. Ein Drucker, der digital gespeicherte Text- und Bildinformationen durch winzige Farbtröpfchen auf einen Bedruckstoff überträgt. Je nach eingesetzter Technik der Farbübertragung und Auflösung sind einfach bis sehr gute Qualitäten in der Ausgabe zu erzielen.

Indirekter Hochdruck

Druckverfahren, bei dem die Bildinformationen von einer Hochdruckform (z.B. Auswaschdruckplatte) über ein Gummituch auf den Bedruckstoff übertragen werden. Das Verfahren wird auch Lettersetdruck genannt.

Indigo E-Print (DOCP)

Digitaldruckmaschine. Abk. für Digital Offset Color Printing. Das Computer-to-Print-Drucksystem ist eine Kombination von Elektrofotografie und indirektem Druck für Druckprodukte bis zum Format DIN A3. Die Ansteuerung des Drucksystems erfolgt digital über Post Script-Dateien und Scitex-Datenformate.

Die dynamische Druckform, der Druckbildträger, ist eine Kunststoffplatte, die mit einem organischen Halbleiter beschichtet ist. Von dieser Bildträgertrommel, die dem Druckformzylinder an einer Offsetdruckmaschine entspricht, wird Flüssigtoner über einen Gummituchzylinder auf den Bedruckstoff übertragen. Ein einzelnes Druckwerk überträgt nacheinander alle gewünschten Farben (Skalenfarben und Sonderfarben) auf unterschiedliche Bedruckstoffe. Siehe auch Computer-to-Technologien.

Imprimatur

Druckfreigabe durch den Kunden. „Gut-zum-Druck“.

Impressum

Fachwort für die Druckfreigabe durch den Auftraggeber: Es werde gedruckt.

Impact-Drucker

Drucker, der Informationen mit einem mechanischen Anschlag bzw. im Druckkontakt (Pressung) auf einen Bedruckstoff (Druckträger) überträgt.

ICC

International Color Consortium, ein internationales Komitee, welches unter der Leitung der FOGRA an der Standardisierung im Umgang mit Farben, Farbbildern und Farbprofilen arbeitet. Mit einem entwickelten ICC-Profil ist das Farbverhalten und die Farbwiedergabe von Ein- und Ausgabegeräten exakt zu beschreiben. Dies ist die Voraussetzung für den Einsatz von Color-Management-Systemen.

Hysteresis Bedruckstoffe: Ungleiches Verhalten des Papiers beim Angleichen auf eine bestimmte relative Feuchtigkeit von einem zu niedrigeren bzw. einem zu hohen Feuchtigkeitswert aus. Durch den Feuchtungs- bzw. den Trockenprozess auf den gleichen relativen Wert hat das Papier danach nicht den gleichen absoluten Feuchtigkeitsgehalt.
Hygroskopisch

Eigenschaft von Stoffen, aus der Luft Feuchtigkeit anzuziehen. Das Papier ist beispielsweise ein hygroskopischer Stoff, der zur Verarbeitung bestimmte, gleichmäßige klimatische Bedingungen benötigt.

Hygrometer

Messgerät zur Bestimmung der relativen Luftfeuchtigkeit  (rL).

 

Hydrophob Wasserabstoßend. Nicht löslich in Wasser.
Hydrophil Wasseranziehend, feuchtigkeitsliebend.
Hybridsystem

Ein aus mindestens zwei verschiedenartigen Teilen bestehendes System, z.B. Offsetdruck und Flexodruck in einer Druckmaschine.

Hybrid-Druckfarben

Hybrid = „aus verschiedenen Komponenten zusammengesetzt“.
Spezielle, durch die FOGRA geprüften Druckfarben, die sowohl konventionell durch Wegschlagen und Oxidation als auch durch UV-Polymerisation trocknen. Diese Druckfarben werden für Hochglanzlackierungen anstelle von UV-Druckfarben und Doppellacksystemen eingesetzt.

Hybrid-Bogen-Offsetdruckmaschinen sind Standardmaschinen mit speziellen Zusatzausstattungen:

– UV-Zwischentrockner zwischen dem letzten Druckwerk und dem Lackwerk

– Lackwerk

– Auslageverlängerung mit Kombinationstrockner (Infrarot und Thermoluft)

– UV-Endtrockner

– Absaugung von Ozon und Staub 

Hülse

Papierschlauch zum Verbinden und Verstärken von Buchblockrücken und Buchdecke.

HSB

Farbmodell, das auf den drei Koordinaten Farbton (Hue), Helligkeit (Luminanz) und Farbsättigung (Saturation) aufgebaut ist. Basis ist die menschliche Farbwahrnehmung. Das HSB-System wird zur Definition von Farbe in Programmen wie z.B. Adobe Photoshop, Adobe Illustrator eingesetzt.

Holzstoffhaltige Papiere

Technisch korrekte Bezeichnung für sogenannte holzhaltige (h’h) Papiere.

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