Textkörper | |
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Gestrichenes Papier: Sorten |
Qualitäten und Streichtechniken 1. Bilderdruckpapier Konsum 2. Bilderdruckpapier Standard 3. Bilderdruckpapier spezialgestrichen 4. Chromopapier 5. Original-Kuntsdruckpapier 6. Gussgestrichenes Papier (bzw. Karton) |
Gestrichenes Papier |
Veredelungsverfahren durch Streichen der Papieroberfläche. Durch einen gleichmäßigen Auftrag von Streichdispersion ist eine gleichmäßige und geschlossene Oberfläche bei Druckpapieren zu erzielen. Dadurch wird die drucktechnische Wiedergabe feinster Details (Raster) wesentlich verbessert. Der Markt unterscheidet bei gestrichenen Papieren zwischen holzhaltigen, leicht holzhaltigen und holzfreien Qualitäten des ungestrichenen Rohpapiers sowie der Art und Dicke der aufgetragenen Strichmenge. Grundsätzlich gilt: Je besser das Papier und seine Oberfläche ist, desto besser kann der Druck sein. |
Gestaltungsraster |
Systematisch aufgebautes horizontales und vertikales Liniensystem für die Gestaltung von Druckseiten eines Produktes, auf dem alle Texte, Bilder und Grafiken angeordnet werden. |
Gesperrt |
Auszeichnung im Text. Hervorhebung eines Wortes durch einen vergrößerten Zeichenabstand (Abstand zwischen den Buchstaben und sonstigen Zeichen). |
Gerade Seite |
Druckseite mit einer Seitenzahl, die durch 2 teilbar ist. Eine gerade Seite steht im Endprodukt immer rechts vom Bundsteg. |
Gemeine |
Früher Minuskeln genannt. Die Bezeichnung für alle Kleinbuchstaben einer Schrift im Gegensatz zu den Majuskeln, den Großbuchstaben. |
Gelb |
Internationale Bezeichnung Yellow (Y). Neben Cyan (C) und Magenta (M) die dritte subtraktive Grundfarbe (Prozessfarbe) für den Vierfarbdruck. Angaben für die Druckpraxis sind der internationalen Norm ISO 12647-2 bzw. der deutschen Übersetzung DIN ISO 12647-2 (8-3) zu entnehmen. Überholt sind Europaskala-Norm DIN 16539 und die neuen Fassungen der ISO 2846. |
Gegenkaschieren |
Beidseitiges Bekleben eines Werkstoffes, um Zugspannungen auszugleichen. |
GCR |
Abk. für Gray Component Replacement. Grauwertreduktion, Unbuntaufbau. Siehe auch UCR. |
Ganzseite |
Druckseite mit allen Texten, Grafiken, Bildern und sonstigen Elementen als Kopiervorlage (Film) oder elektronisch gespeicherte Daten. |
Ganzband |
Buchbinderische Bezeichnung für ein Buch, dessen Buchdecke ganz (vollständig) mit einem Überzugsmaterial aus einem Stück bezogen ist. Bei einem Ganzgewebeband sind die beiden Buchdeckel sowie der Rücken mit Gewebe überzogen, das außerdem an den Kanten jeweils eingeschlagen ist. Siehe auch Buch, Halbband. |
Gamut-Mapping |
Anpassung der Farbräume unterschiedlicher Eingabe- und Ausgabesysteme, um die einheitliche Farbdarstellung und -wiedergabe zu optimieren. Beispiel: Angleichung des RGB-Monitor-Farbraums an den CMYK-Farbraum der Druckfarben. |
Gamut |
Farbraumumfang, der in einem System dargestellt werden kann. |
Gammakorrektur |
Bearbeiten des Kontrastumfanges eines Graustufenbildes durch das Verdichten oder Erweitern von Bereichen mit dunklen oder hellen Grau-(Ton-)werten oder Farbtönen. |
Gamma |
Kenngröße zur Bewertung der Gradation. Wert über die Aussage von Kontrasten in Graustufenbildern. |
Fußnote |
Textanmerkungen in einem kleineren Schriftgrad am Fuß einer Druckseite, am Ende eines Kapitels oder gesammelt am Ende eines Buches. |
Fünfzylinder-Bauweise |
Konstruktion von Bogen-Offsetdruckmaschinen: Jeweils zwei Druckformzylinder mit je einem Gummtiuchzylinder drucken gegen einen gemeinsamen Druckzylinder. Das Druckwerk einer Zweifarben-Offsetdruckmaschine besteht demnach aus zwei Druckformzylinder, zwei Gummituchzylinder und einem Druckzylinder. Der Druckbogen wird in einem Greiferschluss unmittelbar nacheinander (Nass-in-Nass-Druck) mit beiden Druckfarben bedruckt. |
Frontaldruck |
Druck auf der Vorderseite eines transparenten Bedruckstoffes (Kunststoff-Folie). |
Frequenzmoduliertes Rastern |
Siehe unter FM-Rasterung |
Frequenz |
Elektromagnetik: Schwingungen pro Sekunde an einem Punkt. Einheit: Hertz (Hz bzw. 1/s) |
Fremde Schriften |
Schriften, deren Zeichen nicht oder auch nur teilweise auf römischen Schriften basieren.
Hinzu kommen eine Vielzahl von Schriften aus dem asiatischen Raum. Hierzu einige Zeichenbespiele: |
Freistellen |
Begriff aus der Reproduktionstechnik: Bei einem Bild werden der Hintergrund oder unwesentliche Bildbestandteile aus dem Gesamtbild entfernt, um die optische Wirkung zu erhöhen oder Bildmontagen durchzuführen. |
Fräsrand |
Bei einer (Block-)Klebebindung wird der Bund der zusammengetragenen Falzbogen aufgefräst, ggf. zusätzlich noch eingekerbt und anschließend mit Klebstoff bestrichen. Für das Fräsen ist im Bund ein Rand von 3 bis 4 mm je Seite zu berücksichtigen. |
Fraktur |
Gebrochene Schrift, die im 16. Jahrhundert entstand und ihren Höhepunkt in der Barockzeit hatte. In der Schriftklassifikation ist die Fraktur unter der Klasse X, gebrochene Schriften, im Abschnitt d geführt. |
Fotomultiplier |
Fotomultiplier wandeln Lichtenergie in elektrischen Strom um und verstärken diesen um den Faktor 102 bis 105. |
Formulardruck |
Druck von speziellen Formularen unter Beachtung von produkt- bzw. weiterverarbeitungstechnischen Erfordernissen, z.B. mehrfarbiges Drucken, perforieren, stanzen, Führungs- und Abheftlochung, kleben, zusammenführen, Herstellen von Durchschreibesätzen. |
Formular |
Alle Arten von schriftliche Mitteilungen mit wiederkehrenden und variablen Bestandteilen. Die wiederkehrenden Mitteilungen sind für alle Empfänger bestimmt, die variablen nur für den Einzelnen. Formulare werden zur Informationsübermittlung und zur Informationsgewinnung benötigt. Wichtige Kriterien für die visuelle Gestaltung eines Formulars sind das einfache, schnelle Erfassen und Bearbeiten der vorgedruckten Texte (Daten), auffällige Gestaltung wichtiger Daten mit dem Einsatz von Farbe und/oder Rasterfeldern, die Lesbarkeit und eine gute „Benutzerführung“ (einfaches Handhaben). |
Formensatz |
Die Schrift wird nicht auf einer Linie als rechteckiger Textblock, sondern einer Formenlinie oder einem Umriss angepasst gesetzt. Diese Satzart wird auch Konturen- oder Figurensatz genannt. |
Format |
1. Maße einer Vorlage, eines Bildes, eines Produktes, eines Druckbogens usw. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Hochformat und Querformat. Bei einem Hochformat laufen beispielsweise Schriftzeilen parallel zur Formatbreite. Grundsätzlich wird bei einer Formatangaben immer zuerst die Breite und dann die Höhe angegeben. Beispiel: 21 cm x 29,7 cm = DIN A4 Hochformat. 2. In der Computertechnik der Aufbau und die Struktur von bearbeiteten und gespeicherten Daten. Siehe auch Dateiformat. |
Folienkaschierung |
Schützender oder verstärkender Überzug aus Glanz-, Matt- oder strukturierter Folie bei Buchumschlägen oder ähnlichen Produkten, die starken Belastungen (z.B. Handhabung, Schweiß an Händen, Staub) ausgesetzt sind. Eine Folienkaschierung kann auch zur Veredelung des Produktes und für bestimmte Effekte eingesetzt werden. |
FOGRA |
Deutsche Forschungsgesellschaft Druck e.V. in München. Ziel ist die Förderung der gesamten Druckindustrie durch Forschung, Entwicklung und Anwendung und die Veröffentlichung der gewonnenen Erkenntnisse. |
FM-Rasterung |
Frequenzmodulierte Rasterung, die auf Stochastiken beruht (Stochastik = Zufall, Wahrscheinlichkeit). Gleich große Rasterelemente (Punkte, Druckelemente) werden danach bei der Stochastik ersten Grades (theoretisch) vollkommen zufällig auf der Fläche entsprechend den Tonwerten der Bildvorlage platziert. In den Lichtern von Bildern ist die Anzahl der Punkte gering, der Abstand zueinander ist groß. In Bildtiefen steigt die Zahl der Rasterpunkte bei immer geringer werdendem Abstand. Bei der Stochastik zweiten Grades werden demgegenüber durch „Spotverknüpfungen“ kleine Punktmengen so nebeneinander durch mathematische Berechnungen positioniert, dass unterschiedliche Spotgrößen entstehen. Dies führt zu einer sichereren Druckformherstellung und zu einer verringerten Tonwertzunahme im Druck. (vgl. hierzu AM-Rasterung). |
Fließtext |
Endlos geschriebener bzw. erfasster Text. Dabei werden keine satztechnischen Vorgaben (Schriftart, Schriftschnitt, Schriftgröße, Zeilenlänge, Einzug u.a.) oder Auszeichnungen (fett, kursiv, andere Schrift u.a.) berücksichtigt. |
Fließsatz |
Der laufende Text in einem Druckprodukt in der Grundschrift ohne Auszeichnungen wie fett, kursiv oder eine andere Schrift. |
Fliegendes Eindruckwerk |
Siehe Akzidenz-Rollen-Offsetdruckmaschine. |
Flattersatz |
Asymmetrische Satzausrichtung, bei der entweder die linke oder rechte Satzkante (Zeilenanfang oder Zeilenende) bündig ist, die andere Kante jedoch aufgefüllt wird, bis das nächste Wort (bei ausgeschalteter Silbentrennung) oder die nächste Silbe nicht mehr in die vorgegebene maximale Zeilenbreite passt. Der bündigen Kante nach unterscheidet man zwischen linksbündigem Flattersatz und rechtsbündigem Flattersatz. Siehe auch Rausatz. |