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Optical Character Recognition

Siehe auch unter OCR.

OPI

Open Prepress Interface. Schnittstellensystem zum Einsatz von OPI-Servern. Beispiel: Ein digital hochaufgelöstes Bild wird in einem leistungsfähigen Rechner eingelesen, eine niedrigauflösende Kopie an die Arbeitsstation weitergegeben und dort positioniert. Für die Ausgabe ersetzt der OPI-Server automatisch das Bild durch das hochaufgelöste, gespeicherte Originalbild.

Opazität

Lichtundurchlässigkeit an transparenten Werkstoffen. Eine Fläche ist dann 100% opak, wenn kein Licht hindurch gelassen wird. Das Gegenteil der Opazität ist die Transparenz.

Online

Teilsysteme (sogenannte Peripheriegeräte) in einer computergesteuerten Produktionstechnik arbeiten direkt mit der Zentraleinheit zusammen, die dabei sämtliche Datenübertragungen steuert. Beispiel: Bildschirm und Laserdrucker arbeiten direkt mit der Zentraleinheit (Rechner).

One-pass-Technik

Auch Single-pass-Technik genannt. Bei der Bilddatenerfassung farbiger Vorlagen mit einem Flachbettscanner werden bei einem Scandurchlauf alle drei Filterkanalfarben Rot, Grün und Blau erfasst. Geräte mit der Three-pass-Technik erfassen die zur Farbseparation erforderlichen einzelnen Filterfarben in jeweils einem separaten Scandurchlauf, sie benötigen also die dreifache Zeit zur Bilddatenerfassung.

Öko-Audit

Seit 1995 geltendes Umwelt-Audit-Gesetz, nach dem sich Unternehmen einer freiwilligen Umweltprüfung unterziehen können und daraufhin ein Zertifikat erwerben. Ziel ist es, den Umweltschutz in den Unternehmen laufend zu verbessern.

Durchführungsphasen sind:

1. Ist-Soll-Vorgaben des Unternehmens. Unternehmensinterne Prüfung, ob alle betreffenden Umweltvorschriften eingehalten werden. Es wird ein Umweltmanagementsystem entwickelt und dokumentiert. Dabei werden konkrete Ziele, die Organisation und Handlungsgrundsätze definiert.

2. Zertifizierung. Ein zugelassener Gutachter kontrolliert die internen Prüfungen sowie das Umweltmanagementsystem und erteilt ggf. das Zertifikat.

3. Veröffentlichung: Die Zertifizierung kann veröffentlicht werden.

Offsetdruck

Flachdruckverfahren, das indirekt im Rotationsprinzip auf einzelne Bogen oder auf Rollenpapier druckt. Der Offsetdruck ist das heute dominierende, sehr vielseitig eingesetzte Druckverfahren. Ein Druckwerk besteht aus einem Plattenzylinder, einem Gummituchzylinder und einem Druckzylinder sowie einem Feuchtwerk und einem Farbwerk.

Die Offsetdruckplatte ist auf dem Plattenzylinder zu befestigen und standgerecht einzurichten. Nach dem Feuchten und Einfärben der Druckplatte werden Bildstellen auf einen mit einem Gummituch bespannten Übertragungszylinder, Gummituchzylinder genannt, und von dort auf den Bedruckstoff gedruckt.

Druckmaschinen unterscheiden sich grundsätzlich in:
– Bogen-Offsetdruckmaschinen und
– Rollen-Offsetdruckmaschinen.

Im Bogen-Offsetdruck werden Einfarben-, Mehrfarben- und Schön- und Widerdruckmaschinen eingesetzt. Bei einem Durchlauf durch die Druckmaschine druckt eine Einfarben-Druckmaschine eine Druckfarbe auf eine Bogenseite, eine Mehrfarben-Druckmaschine druckt Nass-in-Nass mehrere Druckfarben (entsprechend der Anzahl der Druckwerke von 2 bis 8 Farben) nacheinander auf eine Bogenseite. Schön- und Widerdruckmaschinen bedrucken beide Seiten des Bogens, die meisten dieser Druckmaschinen sind umstellbar und damit als Mehrfarben-Druckmaschine einzusetzen.

Im Rollen-Offsetdruck wird eine „endlose“ Papierbahn, von einer Rolle abgewickelt, beidseitig mehrfarbig in einem Maschinendurchlauf bedruckt. Das Druckwerk arbeitet bei Akzidenz-Druckmaschinen nach dem Gummi-Gummi-Prinzip. Zwei Plattenzylinder und zwei Gummituchzylinder bilden eine Einheit für den beidseitigen Druck, dabei dient ein Gummituchzylinder dem anderen gleichzeitig als Druckzylinder. Die Papierbahn läuft zwischen beiden Gummituchzylindern durch und wird beidseitig mit einer Druckfarbe (Heatset-Druckfarbe) bedruckt.

Nach dem Druck ist bei Druckmaschinen für hochwertigen Qualitätsdruck (Akzidenzen, Werbung, Kataloge, Bildbände u. a.) vor dem Falzapparat ein Heißlufttrockner mit anschließender Kühlung integriert.

Die Papierbahn wird verarbeitungsfähig getrocknet und gekühlt, dadurch erhält der Druck einen typischen Glanz. Viele mehrfarbige Akzidenz- und Werkdruckaufträge in mittleren und größeren Auflagen lassen sich im Rollen-Offsetdruck wirtschaftlich und in hervorragender Qualität produzieren.

Vorteile des Rollen-Offsetdrucks gegenüber dem Bogen-Offsetdruck:
– sehr hohe Druckleistung,
– beidseitig mehrfarbiger Druck in einem Durchlauf,
– hohe Brillanz beim Druck mit Heatset-Druckfarben und Einsatz eines Trockners,
– Druck auf Papiere mit geringer Flächenmasse möglich (Papiergewichte ab etwa 50 g/m2),
– produziert wird ein gefalztes, ggf. auch geheftetes Endprodukt (je nach Art und Seitenzahl).

Einsatzbereiche des Bogen-Offsetdrucks: Akzidenzdrucksachen aller Art wie Geschäftspapiere, Formulare, Werbedrucksachen, Prospekte, Plakate; außerdem Landkarten, Ansichtskarten, Etiketten, Verpackungen (Papier, Karton) und Noten.

Im Rollen-Offsetdruck mit integrierter Druckweiterverarbeitung werden gedruckt: Broschuren und Bücher aller Art z.B. Taschenbücher, Telefonbücher, Romane, Bildbände; mehrfarbige Prospekte, Kataloge und Zeitschriften (sehr hohe Auflagen und Seitenumfänge werden im Tiefdruck produziert), Zeitungen.

OEM

Abk. für: Original Equipment Manufacturer, zu deutsch: Original-Gerätehersteller. Hersteller von Produkten, der entweder Geräteteile, Geräte oder komplette Systeme von einem anderen Unternehmen für bestimmte eigene Produkte übernimmt und diese unter eigenem Namen verkauft.

OCR

Engl. Abk. für Optical Character Recognition, d.h. optische Zeichenerkennung. Eingescannter Text wird durch ein OCR-Programm (z.B. Omnipage) in einen editierbaren Text (Textformat z.B. ASCII-Zeichen, Word) umgewandelt. Danach ist der Text beliebig zu gestalten und zu bearbeiten.

Oblique

Englische Bezeichnung für kursive Schriften.

Nyloprint

Fotopolymere Auswaschdruckplatte für Hochdruckverfahren, z.B. den Flexodruck. Oft auch Synonym für Kunststoffdruckplatten.

Nutzenfilme

Mehrfach angefertigte Filme (Kopiervorlagen) von der gleichen Vorlage, die z.B. für den Druck zu mehreren, gleichen Produkten benötigt werden.

Nutzen

Anzahl der Einzelteile bzw. Exemplare, die aus einer Papierbahn oder einem Druckbogen herauszuschneiden sind. Beispiel: Prospekt, zu 8 Nutzen auf einem Bogen gedruckt. 8 Prospekte stehen auf diesem Druckbogen und sind in der Druckweiterverarbeitung aus dem Bogen zu schneiden. Der Begriff wird auch für Einzelteile verwendet, z.B. mehrfach von derselben Vorlage hergestellte Kopiervorlagen = Nutzenfilme.

Nuten

In der Druckweiterverarbeitung das Heraustrennen eines Materialspans aus einem dicken Karten (z.B. Faltschachtelkarton) oder Pappe, um das Umlegen bzw. Biegen eines Werkstoffes zu ermöglichen, ohne dass das Material bricht.

Ns

Kurzbezeichnung für Nanosekunde.

Normlicht

Die Lichtart und die Umgebungsbeleuchtung spielt bei dem Farbempfinden eine dominierende Rolle. Zu einer qualifizierten visuellen Beurteilung von farbigen Bildvorlagen und Druckprodukten ist deshalb immer ein gleichmäßiges, neutrales Licht erforderlich. Dabei wird genormtes Licht mit den Bezeichnungen Daylight D50 und Daylight D65 in blendfreier, neutraler Umgebung eingesetzt.

Non-Impact-Verfahren

Die Vervielfältigungstechnik berührungslos arbeitender Ausgabegeräte. Bildinformationen werden ohne Kontakt zwischen der Druckform und dem Bedruckstoff durch den Einsatz der Elektrostatik oder Elektronik übertragen. Zu diesen Verfahren gehören Laserstrahldruck, Tintenstrahldruck, Thermodruck und Elektrofotografie.

Nm

Kurzbezeichnung für Nanometer.

Newtonringe

Interferenzerscheinungen, sichtbar durch eine Folge heller und dunkler bzw. farbiger Ringe. Diese Erscheinung tritt  zwischen Glasflächen und darauf nicht absolut plan- und vakuumdicht liegenden Medien auf. Sichtbar werden die Newtonringe durch Interferenz des Lichtes. Senkrecht auftreffendes Licht wird an der vorderen und an der hinteren Glasfläche reflektiert, dabei kommt es zu einer Überlagerung verschiedener Wellenbereiche.

Negativschrift

Die Schrift erscheint hell (weiß) auf einem dunklen Hintergrund, z.B. weiße Schrift auf einer schwarzen Fläche.

Negativkopie

Die lichtempfindliche Kopierschicht auf der Druckform arbeitet negativ, d.h. sämtliche Tonwerte auf der Kopiervorlage (Informationen) werden in entgegensetzten Werten auf der Druckform wiedergegeben. Wird demnach eine negative Kopiervorlage auf eine negativ arbeitende Kopierschicht übertragen, so ergibt dies ein positives Druckbild auf der Druckform.

Negativ

Umgangssprachlich für negativfilm. Die Ton- und Farbwerte einer Bildvorlage oder eines Film sind bei dem Produkt in entgegensetzten Werten (Helligkeit, Farbe) wiedergegeben.

Naturpapier

Bezeichnung für ungestrichene Papiere aller Art.

Nass-in-Nass-Druck

Im Druckprozess in Mehrfarben-Druckmaschinen ist beim Drucken der einzelnen Farben die vor gedruckte Farbe noch nicht getrocknet, wenn bereits die folgende Farbe aufgedruckt wird. Dieser Vorgang wird Nass-in-Nass-Druck genannt. Abk.: N-i-N-Druck.

Nanosekunde

Abk.: ns. Eine Nanosekunde = 10-9 Sekunden = 1 milliardster Teil einer Sekunde. Zugriffszeiten auf gespeicherte Daten werden z.B. in Nanosekunden angegeben.

Nanometer

Abk.: nm. Eine physikalische Längeneinheit, die 10-9 Meter entspricht. 1 nm = 0,000 000 001 m = 0,000 001 mm.

Nano

In der Physik die Bezeichnung „n“ vor einer Einheit. Die Einheit ist mit 10-9 zu multiplizieren. Beispiele: Nanometer (nm), Nanosekunde (ns).

N-i-N-Druck

Siehe auch Nass-in-Nass-Druck.

Munsell-Farbsystem

Ein System zur Bestimmung einer Farbe mit den drei Attributen Farbton, Sättigung und Helligkeit durch visuellen Abgleich der Probe (zu bestimmende Farbe) mit einer Vergleichsfarbe im Munsell-Farbmusterbuch.

Montage

In der Drucktechnik mehrfach verwendeter Begriff für den Arbeitsbereich und Raum in der Druckvorstufe sowie das hergestellte Arbeitsprodukt.

Arbeitsprodukt: Zusammenstellen von Texten, Bildern und sonstigen Bildelementen nach einem Layout zu einem Gesamtprodukt in verschiedenen Arbeitsbereichen:

1. Vorlagenherstellung: Zusammenstellen einzelner Bildteile oder ganzer Bilder zu einer Reproduktionsvorlage = Fotocomposing.

2. elektronische Reproduktion, computergesteuerter Satz: Standgerechtes Zusammenstellen einzelner Bildteile, ganzer Bilder und/oder Schriften zu einer Ganzseite (siehe Seitenmontage).

3. Druckformherstellung: Stand- und passgerechtes Zusammenstellen von sämtlichen Kopiervorlagen, z.B. Druckseiten eines Druckbogens, nach einem Einteilungsbogen oder anderer Standvorlage auf einer transparenten Montagefolie für die Druckformherstellung (siehe Bogenmontage).

Monochrom

Einfarbig, z.B. die Darstellung in Grauwerten (im allgemeinen Schwarzweiß-Wiedergabe genannt).

Monitorkalibrierung

Grundlegende Basis-Farbeinstellung bei Monitoren zu einer optimalen Farbwiedergabe. Die Farbwiedergabe wird wesentlich beeinflusst durch Kontrast- und Helligkeitseinstellungen am Monitor, das Monitorprofil, die Einstellungen des Gammawertes und des Druckprofils sowie – extern wirkend – die Umgebungsbeleuchtung. Siehe auch Kalibrierung, Abstimmung.

Moiré

(Frz.; gesprochen: Moare). Störende Musterbildung in einem Druckbild, die durch ungünstige Rasterwinkelung der einzelnen Prozessfarben im Druck entsteht. Ursache sind Interferenzerscheinungen.

Mittelachsensatz

Zentrierter Satz, bei dem sämtliche Textzeilen auf Mitte des Satzspiegels ausgerichtet sind.

MHz

Megahertz. 1 MHz = 1.000.000/s.

Metamerie

Farbtonabweichung von bedingt gleichen Farben bei wechselndem Licht. Metamere Farben erscheinen nur bei der Betrachtung bei einer bestimmten Lichtart (z.B. einer Leuchtstofflampe oder einer Lampe D 50 oder einer Glühlampe) gleich. Bei der Betrachtung unter einer anderen Lichtart unterscheiden sich die zu vergleichenden Farben aufgrund ihrer spezifischen Zusammensetzung.

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