U1: Schriftmerkmale

Sie können hier ihre Notizen zum Thema sammeln. Bereits vorhandene Wikis zu diesem Themenbereich, die über die letzten Jahre hier von Azubis gemeinsam erstellt wurden, sind ebenfalls mit angehängt. Zum gemeinsamen Besprechen von Beispielaufgaben verwenden Sie die Möglichkeit der Lerngruppe: http://www.mediencommunity.de/lerngruppe-mediengestalter-ap-sommer-2013

 

 

Buchstabenelemente
Die Merkmale sind Anstriche, Abstriche, Auslaufpunkte, Rundungen
und Serifen sowie der Serifenansatz. Die genannten
Merkmale geben dem Schriftbetrachter Hinweise auf die
Zugehörigkeit zu einer Schriftgruppe. Die Formen der Merkmale
ändern sich jedoch von Schriftgruppe zu Schriftgruppe,
zum Teil sogar erheblich. Innerhalb einer Schriftgruppe sind
die Unterschiede in der Regel nicht gravierend. Alle Anstriche,
Abstriche, Auslaufpunkte usw., die zu einer Schrift gehören,
haben die gleiche Form.

 

Merkmale
Schriften erkennt man an den folgenden Merkmalen, die alle auf dieser Seite aufgezeigt sind:
Dachansatz, Serifen, Grund- und Haarstriche, Symetrieachse, Querstrich des kleinen „e“, Anund
Abstriche, Auslaufpunkte.

 

Die wichtigsten Entwicklungsmerkmale für die folgenden Schriften:

Gotische Schriften
Aus der Schreibtechnik der schräggehaltenen Breitfeder entwickelte schmale Schriften, deren
Wortabstände minimiert werden. Schmale, gitterartige Wirkung mit geringem Zeilenabstand
beeinträchtigt die Lesbarkeit.

Renaissanceschriften
Die karolingische Minuskel wird als Vorbild wiederentdeckt. Als Versalien werden die Formen
der Capitalis Monumentalis verwendet. Diese Schriften sind heute in die Schriftgruppe der
„Renaissance-Antiqua“ eingeordnet.

Barockschriften
Es entsteht eine Handschrift-Antiqua, die wir heute alle als Kursivschrift oder als Schreibschrift
kennen. Diese Schriften weisen Zierschwünge auf und machten einen verspielten, leichten und
meist gut lesbaren Eindruck. Grund- und Haarstriche weisen Unterschiede auf und werden im Zuge einer schneller werdenden Schreibtechnik als Stilelement verwendet.

Klassizistische Schriften
Sie weisen einen starken bis extremen Wechsel von Grund- und Haarstrichen auf. Die Serifen
sind rechtwinklig an die Grundstriche angesetzt. Die Grundformen ergaben sich aus den römischen
Kapitalschriften. Deren Grundkonstruktionen wurden auf die Minuskeln übertragen. Die
Formen der Kleinbuchstaben entwickelten sich aus karolingischer oder italienischer Minuskel.

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