Grundlagen der Kalkulation von Druckerzeugnissen -
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Grundlagen der Kalkulation von Druckerzeugnissen
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2.4 Digitaldruck
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Vom Digitaldruck wird gesprochen, wenn digitale Daten ohne statische Druckform direkt zur Druckmaschine übertragen werden und der Druckzylinder nach jedem Druckgang neu bebildert werden kann. In der Fachliteratur finden sich im Zusammenhang mit diesem Druckverfahren häufig die Begriffe Computer-to-Press bzw. Computer-to-Paper. Da die Druckformherstellung entfällt und keine Rüstzeiten erforderlich sind, eignet es sich insbesondere für die kostengünstige Produktion niedriger Auflagen und den personalisierten Druck.
Je nach Konstruktionsprinzip können Digitaldruckmaschinen sowohl Bogen- als auch Rollenpapier verarbeiten. Sie verfügen entweder über ein Laserdruck- oder ein Tintenstrahl-System. Laserdrucksysteme arbeiten ähnlich wie Kopierer nach dem elektrofotografischen Prinzip und verwenden Fest- oder Flüssigtoner. Systeme auf Tintenstrahlbasis werden vorwiegend in Druckereien eingesetzt, die sich auf den Druck von Plakaten u.ä. spezialisiert haben. Die maximale Auflösung liegt im Allgemeinen unter der von Laserdrucksystemen.
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Abb.:
Digitaldruckmaschine Xerox DocuColor 5000 |
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Während die Qualität des Digitaldrucks vor einigen Jahren noch nicht die des klassischen Offsetdrucks erreichte, eignen sich inzwischen auch Digitaldruckmaschinen der High-End-Klasse für die Produktion hochwertiger Druckerzeugnisse, wie z.B. Kataloge. Je nach Ausstattung und Funktionsprinzip stoßen jedoch die Digitaldruckmaschinen bei der Wiedergabe von Sonderfarben oft noch an ihre Grenzen. Die Maschinenhersteller bieten hochwertige Digitaldruckmaschinen oft mit angeschlossener Inline-Weiterverarbeitung an.
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Sehr gut eignet sich der Digitaldruck u.a. für:
- personalisierte Drucksachen (z.B. Newsletter mit Datenbankanbindung für die Adressen, Etiketten)
- niedrige Auflagen (z.B. Veröffentlichung der Dissertation, Verkaufsblätter, Marketingmaterialien, Postkarten)
- Print-on-Demand (z.B. Produktion von Katalogen, Büchern und Broschüren
abhängig vom tatsächlichen Bedarf, Messezeitungen)
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