Grundlagen der Kalkulation von Druckerzeugnissen -
Grundlagen der Kalkulation von Druckerzeugnissen
3.1 Prinzipieller Aufbau einer Bogenoffsetdruckmaschine
Point and Click
Um Druckerzeugnisse richtig kalkulieren zu können, sollte man insbesondere folgende Bestandteile und deren Funktionsweise bei einer Bogenoffsetdruckmaschinen kennen:
Wenn Sie die Maus über die Darstellung bewegen, erfahren Sie die Bezeichnungen der Maschinenbestandteile.
Nach einem Klick erhalten Sie weitere Informationen zur Funktionsweise.
Grafik und Fotos: Heidelberger Druckmaschinen AG
Bogenanleger
Im Bogenanleger werden die Druckbogen vereinzelt und an der Vordermarke ausgerichtet. Eine Zieh- oder Schiebemarke richtet den Druckbogen seitlich aus. Aus der Größe der Anlage ergibt sich die maximale Bogeneinlaufbreite. Nach der Ausrichtung des Druckbogens an der Anlage erfolgt durch die Greifer die Übergabe an das erste Druckwerk.
Druckwerk
Im Druckwerk wird die Farbe über ein komplexes Walzensystem auf den Bedruckstoff übertragen. Dabei muss auf ein ausgeglichenes Farbe-Wasser-Verhältnis geachtet werden. Da die Farbe vom Druckplattenzylinder auf den Gummituchzylinder und erst danach auf den Bedruckstoff übertragen wird, handelt es sich um ein indirektes Druckverfahren. Durch den Zylinderumfang wird die maximal mögliche Bogeneinlauflänge bestimmt.
Bogenwende
Für das Drucken von Schön- und Widerdruck in einem Druckgang müssen Offsetdruckmaschinen in Reihenbauweise eine Bogenwende besitzen. Beim Wenden wird der Druckbogen umstülpt, ein Anlagewechsel erfolgt jedoch nicht.
Zusatzeinrichtungen
Moderne Druckmaschinen verfügen häufig über zusätzliche Werke und Einrichtungen. Diese erweitern die Einsatzmöglichkeiten für die Druckmaschine. Dazu zählen beispielsweise die Verwendung eines Lackierwerkes, Möglichkeiten der Perforation und der personalisierte Druck.
Bogenauslage
In der Bogenauslage wird der Druckbogen stabilisiert und seine Geschwindigkeit reduziert. Bei Offsetdruckmaschinen wird zwischen Hochauslegern und Normalstapelauslegern unterschieden.
Im Gegensatz zu Normalstapelauslegern mit gerader Auslage verfügen Hochausleger über eine verlängerte Auslage. Sie eignet sich damit vor allem für hohe Auflagen. Es sind Stapelhöhen von bis zu einem Meter möglich[ Kip ], so dass der Drucker die Paletten seltener wechseln muss. Die verlängerte Auslage benötigt mehr Platz, allerdings trocknet der Druckbogen besser.
Maschinenleitstand
Am Maschinenleitstand kann der Drucker alle Einstellungen der Druckmaschine steuern. Dazu gehören insbesondere die zonenweise Regulierung des Farbauftrages einzeln für alle Farbwerke und die register- und standgenaue Positionierung der Druckplatten zueinander.
Drag and Drop
Übung 02-01
Maschinenbezeichnungen
Anhand der Maschinenbezeichnung lassen sich bei vielen Herstellern wichtige Eigenschaften ableiten. Bitte ordnen Sie die Buchstaben und Zahlen der SM 74-2-P-H von Heidelberg den folgenden Beschreibungen zu.