1.5 Merkmale des Einteilungsbogens

Der Einteilungsbogen dient in der Bogenmontage für die Platzierung der einzelnen Seiten beziehungsweise Nutzen auf dem Druckbogen. Dabei müssen der Platzbedarf für alle Kontrollelemente und den Greifer sowie – abhängig von der Art der Weiterverarbeitung – der Beschnitt und Fräsrand berücksichtigt werden.

Für die Kalkulation genügt statt des Einteilungsbogens auch eine Skizze. Es müssen folgende Faktoren bekannt sein:

• Merkmale des Druckerzeugnisses (Seitenzahl, Seitenformat, Motiv im Anschnitt)
• Anforderungen im Druck (max. Druckbogenformat, Anzahl der Druckwerke, Möglichkeiten der Wendung, mitzudruckende Kontrollelemente)
• Anforderungen an die Weiterverarbeitung (Falzart, Bindungsart)
• Merkmale des Bedruckstoffes (Grammatur, bevorzugte Laufrichtung des Druckerzeugnisses)

Rolloverbild

Bei der Einzeichnung der Seiten- bzw. Nutzenaufteilung sollten auch der Satzspiegel, die Seitenzahl sowie eventuell erforderlicher Beschnitt verdeutlicht werden. Aus den Angaben lassen sich die erforderliche Laufrichtung des Rohbogenformates, der Platzbedarf für das Drucksujet sowie die geplante Falzart bestimmen. Für den Beschnitt müssen im Allgemeinen jeweils 3 mm auf allen Seiten berücksichtigt werden.

In vielen Kalkulationsprogrammen ist es inzwischen möglich, die erforderlichen Berechnungen und Zeichnungen für die Erstellung eines Einteilungsbogens mit Hilfe des Rechners durchführen zu lassen.

Beispiel: Einteilungsbogen in einer Branchensoftware

Beispiel: Flattermarken

Beispiel: Druckkontrollstreifen

Hinweis