Tab.: Eigenschaften verschiedener Papiersorten |
Nach der Papierherstellung in der Papiermaschine werden die meisten Papiersorten veredelt. Dadurch erfolgt eine qualitative Veränderung der Oberflächeneigenschaften. Je nach Art der Veredelung eignen sich die verschiedenen Papiersorten für unterschiedliche Einsatzgebiete.
Papiersorte |
Eigenschaft |
Maschinenglatte Papiere |
Papiere, so wie sie aus der Papiermaschine kommen, werden als maschinenglatt bezeichnet. Sie besitzen eine noch weitgehend raue Oberfläche. Die Ober- und Unterseite (Filz- und Siebseite) sind teilweise noch gut zu erkennen. |
Satinierte Papiere |
Durch das Satinieren erhalten maschinenglatte Papiere eine geschlossene, glänzende und glatte Oberfläche. Dafür wird das Papier durch den Kalander (Walzenwerk mit harten und weichen Walzen) geführt. |
Gestrichene Papiere |
Für anspruchsvolle und hochwertige Druckerzeugnisse, wie z.B. Bilderdruck- und Kunstdruckpapiere, werden sehr geschlossene und glatte Oberflächen benötigt. Da dies durch das Satinieren nicht optimal zu erreichen ist, wird das Papier mit einer pigmenthaltigen Streichschicht beschichtet. Dabei wird zwischen glänzend oder matt gestrichenen Oberflächen unterschieden. Wird die Streichmasse nur auf einer Seite aufgebracht, spricht man von einseitig gestrichenem Papier (Chromopapier). Bei gestrichenen Papieren sind im Vergleich zu ungestrichenen Papieren im Druck sehr feine Raster möglich, die eine hohe Detailgenauigkeit garantieren. |
Geprägte Papiere |
Papiere mit Struktur erhalten ihr Aussehen mittels Prägekalander, der eine gravierte Stahlwalze enthält. So entstehen Papiere, die gerippt, genarbt, geadert oder gehämmert sind. |
Beschichtete Papiere |
Eine weitere Form der Veredelung ist das Beschichten, z.B. mit Kunststoffen oder Lacken, um das Papier wisch- und wasserfest oder sogar aromadicht zu machen. Als Veredelung gilt außerdem das Kaschieren, bei dem z.B. mehrere Papierlagen und Kunststofffolie zusammengefügt werden. |
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