Grundlagen der Kalkulation von Druckerzeugnissen -
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Grundlagen der Kalkulation von Druckerzeugnissen
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1.1 Papierherstellung
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Im 13. Jahrhundert entstanden in Deutschland erste Papiermühlen, mit deren Hilfe Hadern (Lumpen) zu Papier verarbeitet wurden. Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts wird bei der Papierherstellung anstelle von Hadern hauptsächlich Holz verwendet, das mit Hilfe chemischer Aufschlussverfahren zu Zellstoff aufgeschlossen wird. Beim chemischen Aufschluss erfolgt die Verfilzung der Pflanzenfasern in einer wässrigen Suspension (Aufschwemmung sehr kleiner fester Teilchen in einer Flüssigkeit). Je nach Papiertyp werden bestimmte Anteile an Füllstoffen, Hilfsstoffen, Farbstoffen und Leim beigemischt. Anschließend wird die Suspension auf Rundsieb- oder Langsiebpapiermaschinen durch Entzug von Wasser zu Papier verarbeitet.
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Abb.: Überblick über den Prozessablauf bei der Papierherstellung |
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Rolloverbild
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Prozessablauf bei der Papierherstellung (vereinfachte Darstellung) |
Bewegen Sie die Maus über die Darstellung, um zu den einzelnen Bereichen in der Papierherstellung mehr Informationen zu erhalten.
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Da Papier ein Naturprodukt ist, welches hygroskopisch reagiert, nimmt es Wasser aus seiner Umgebung auf. Daraus resultieren beispielsweise Dimensionsveränderungen und Probleme bei der Passergenauigkeit und der Reißfestigkeit. Außerdem muss Papier bei der Verarbeitung in der Druckmaschine und in der Weiterverarbeitung hohen Beanspruchungen standhalten. Durch Veredelungsmaßnahmen ist es möglich, die Qualität des Papiers zu verändern und zu verbessern. So kann es beispielsweise in einem Kalander geglättet werden. Eigenschaften wie die Saugfähigkeit des Papiers und der Grad sowie die Geschwindigkeit des Vergilbens lassen sich durch eine Veränderung der Rohstoffanteile im Papier steuern.
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