Grundlagen der Kalkulation von Druckerzeugnissen - LE05 - Papierberechnungen
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Grundlagen der Kalkulation von Druckerzeugnissen LE05 - Papierberechnungen
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2.2 Papiervolumen
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Papiere können trotz gleicher Flächenmasse unterschiedlich dick sein, also ein voneinander abweichendes Volumen besitzen. Das Papiervolumen beschreibt das Verhältnis zwischen der Papierdicke und seinem Flächengewicht.
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Formel |
Formel für die Berechnung des Papiervolumens:

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Tab.: Querschnitt von Papier mit gleicher Flächenmasse und unterschiedlichem Papiervolumen |
Normal gearbeitete Papiere mit normaler Glätte besitzen einfaches Volumen. Wurde der Faserverbund bei der Papierherstellung sehr stark verdichtet, handelt es sich um ein Papier mit einem Volumen kleiner 1, welches hart und wenig saugfähig ist (z.B. Pergamin, stark satinierte Papiere). Dagegen ist der Faserverbund von voluminösen Papieren locker und besitzt viele Hohlräumen, wodurch diese Papiere weich und saugfähig und damit griffiger sind (z.B. Löschpapier). Häufig werden im Werkdruck voluminöse Papiersorten verwendet, um Bücher mit wenigen Seiten umfangreicher erscheinen zu lassen.
Papiervolumen für ein 80-g/m²-Papier |
Querschnitt |
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Volumen |
0,75-fach |
1-fach |
2-fach |
Papierdicke |
0,06 mm |
0,08 mm |
0,16 mm |
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Die Papierfabriken und Papiergroßhändler geben in ihren Katalogen das Volumen im Allgemeinen nur dann an, wenn das Papier ein Volumen größer oder kleiner als 1 besitzt. Bei Unklarheiten sollte vor der Bestellauslösung beim Händler nachgefragt werden.
Voluminöse Papiere werden häufig auch Bulk-Papiere genannt.
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Hinweis |
Fachsprache
Im Fachjargon wird das Papiervolumen immer als Vielfaches oder Bruchteil von 1 ohne Maßeinheit angegeben (z.B. 0,75-faches Volumen; 2-faches Volumen). Für Berechnungen sollte jedoch beachtet werden, dass es sich um das spezifische Volumen handelt, welches im Verhältnis zur Masse angegeben wird. Die Maßeinheit lautet somit m³/g. Beispielsweise besitzt ein Papier mit 1,5-fachem Volumen einen Rauminhalt von 1,5 m³/g. |
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