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2.3 Preiskalkulation für Papier
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Für den Papiereinkauf wird der ermittelte Bedarf für die Bruttorohbogen auf die nächste verfügbare Einkaufseinheit (Ries) aufgerundet. Dabei muss beachtet werden, dass die Papiergroßhändler – abhängig von der Papiersorte und der Bestellmenge – Staffelpreise anbieten. So können ab einer in den Katalogen festgelegten Mindestbestellmenge auch für gerieste Ware günstigere Preise erzielt werden. Handelt es sich nicht um Einkaufsware sondern um Lagerpapier, wird der Preis dagegen bogengenau kalkuliert.
Bei der Bestellung muss beachtet werden, dass der Papiergroßhändler das Papier im gewünschten Format und der richtigen Laufrichtung vorrätig hat. Ist dies nicht der Fall, sollte geprüft werden, ob es in einem größeren Rohbogenformat erhältlich ist, eventuell auch alternative Papierqualitäten in Frage kommen oder ein anderer Papiergroßhändler das gewünschte Papierformat liefern kann. Bei sehr hohen Auflagen kann sich eine Sonderanfertigung lohnen.
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Formel |
Formel für die Berechnung des Papierpreises:
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Vor der Preisbildung sollten die Angebote und Leistungen verschiedener Papiergroßhändler in den Katalogen und im Internet miteinander verglichen werden. Die Preise in den Katalogen sind lediglich Anhaltspunkte. Häufig lassen sich im direkten Gespräch und durch langfristige Verträge deutlich günstigere Preise erzielen. Unter Umständen lässt sich auch durch die Wahl einer anderen Papiersorte mit vergleichbaren Eigenschaften Geld sparen.
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Beispiel |
Beispiel: Ermittlung des Papierpreises
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Hinweis
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Preisangaben in den Übungen
Sofern keine anderen Angaben erfolgen, wird in den Übungen der Papierpreis für 1.000 Bogen vorgegeben. Er kann direkt in das bvdm.-Formular (Tabellenblatt „Materialkosten“, Zeilen 16 bis 25) eingetragen werden – getrennt für die auflagenfixen und -variablen Rohbogenzahlen. Dabei ist zu beachten, dass die im Tabellenblatt „Papierberechnung“ ermittelten Rohbogenzahlen durch 1.000 dividiert werden müssen. |
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