Beispielfirma AdEx AG
Das Druck- und Medienunternehmen AdEx AG stellt u.a. Broschüren her. Durch die Herstellung kommt es zu verschiedenen Formen des betrieblichen Werteverzehrs:
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Rohstoffe bzw. Fertigungsstoffe (z. B. Papier und Farbe) werden verbraucht.
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Hilfsstoffe (z. B. Farbzusatzmittel) und Betriebsstoffe (z. B. Strom, Putzlappen, Gummitücher) kommen zum Einsatz.
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Betriebsmittel (Anlagen der Druckvorstufe, des Drucks und der Weiterverarbeitung) und menschliche Arbeit werden eingesetzt.
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Der Vertrieb muss den Auftrag kalkulieren und abrechnen.
Dabei können die Rohstoffe bzw. Fertigungsstoffe dem Endprodukt direkt zugeordnet werden, da das Unternehmen ermitteln kann, wie viel Papier und Farbe für den Auftrag verbraucht wurden. Der Werteverzehr der Hilfs- und Betriebsstoffe ist für einen einzelnen Auftrag nicht genau ermittelbar und muss deshalb indirekt dem Auftrag zugerechnet werden.
Der Werteverzehr der Betriebsmittel (z. B. Speedmaster SM 74-5-P) und die Lohnkosten des Druckers können dem Auftrag als sogenannte „Fertigungseinzelkosten“ direkt zugeordnet werden. Voraussetzung ist die durchgeführte Kostenstellenrechnung und eine Kalkulation damit bekannt ist, wie viel Zeit jede einzelne Fertigungsstelle für die Herstellung des Produktes oder der Dienstleistung benötigt hat und wie teuer eine Fertigungsstunde jeweils ist.
Die Kosten des Vertriebsmitarbeiters können nur indirekt dem Auftrag zugerechnet werden, da der Aufwand, den der Vertrieb für einen bestimmten Auftrag gebraucht hat, nur schwer zu ermitteln ist. Vertriebskosten sind, ähnlich wie Verwaltungskosten, darum immer Gemeinkosten. |