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Allgemein versteht man unter Zinsen Kosten, die für Fremdkapital (z. B. Kredite) zu zahlen sind. In der Kostenrechnung des internen Rechnungswesens werden auch Zinsen kalkuliert, die nur theoretisch existieren. Dahinter steht der sog. Opportunitätskostengedanke: Wenn ein Unternehmen Geld in Vermögensgegenstände (z. B. Druckmaschinen) bindet, verzichtet das Unternehmen automatisch auf Erträge einer stattdessen nicht gewählten Handlungsmöglichkeit (z. B. alternative Anlage des Geldes auf der Bank). Mit dem Hilfsmittel der „kalkulatorischen Zinsen“ wird das zur Erfüllung des Betriebszwecks notwendige, in Vermögensgegenständen gebundene Kapital verzinst.
Für die Verzinsung von Vermögensgegenständen empfiehlt der Bundesverband Druck und Medien die folgende Vorgehensweise:
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Ermittlung des Wiederbeschaffungsneuwertes
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Errechnung von 50 % des Wiederbeschaffungsneuwertes als Durchschnitt über die gesamte Nutzungsdauer
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Verzinsung mit einem kalkulatorischen Zinssatz von 6,5 %.
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