Tipps zur Logogestaltung

Ihr werdet euch sicherlich auch schon des öfteren gefragt haben, auf was es denn so bei der Gestaltung eines Logos, Signets oder einer Wortmarke ankommt.

Hier habe ich einige meiner Überlegungen dazu zusammengefasst:.

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Übereinstimmung von Logo und Produkt

Übereinstimmung von Logo und Produkt

Ist das Logo verständlich?
Hat es die richtige Anmutung?
Passt es stilistisch zum Produkt?


Diese Fragen muss man sich bei jedem Entwurf stellen. Denn ein Logo für einen Goldschmied, der feinen Schmuck mit Handarbeit herstellt, oder für einen Uhrmacher wäre mit großen, unförmigen und plumpen Formen verfehlt. Umgekehrt ein Logo für ein Umzugsunternehmen, wo angepackt wird, mit hauchdünnen Haarlinien zu gestalten, wäre ebenso unpassend.

Man sollte keine falschen Erwartungen durch das Logo schaffen. Ein Logo für ein Familienunternehmen mit zwei Mitarbeiter/innen, im Stile eines internationalen Konzerns mit Weltkugel oder Ähnlichem darzustellen, wäre ein solcher Fall.

Das Wichtigste ist jedoch, dass es zu keinen falschen Assoziationen kommen darf.
So können zwei miteinander verbunden Kreise, die das Logo einer Spedition darstellen sollen, sehr schnell von den Betrachter/innen als Brillengläser missverstanden werden, die für einen Optiker stehen könnten.

Ein Logo muss eindeutig und einprägsam sein.

Originalität

Originalität bzw. Differenzierung von anderen Logos

Für die Wiedererkennbarkeit und für den Faktor der Aufmerksamkeit ist eine deutliche Unterscheidung des Logos zu bereits vorhandenen wichtig. Durch eine originelle Gestaltung oder Gestaltungsidee muss man die Besonderheit des eigenen Logos herausstellen. Denn eine Verwechselbarkeit von Logos, unter Umständen noch von konkurrierenden Firmen, wäre fatal.

Formen und Farben

Formen und Farben

 

  • Formqualität
    Zunächst einmal, was selbstverständlich sein sollte, muss ein Logo auch technisch sauber realisiert sein. Ein klares und durchdachtes Konzept muss erkennbar sein. Überflüssige, nichtssagende Details wirken meist überladen. Gerade bei Logos gilt der altbekannte Spruch „Less is More“.

 

  • Aktualität
    Auch die Frage, ob ein Logo zeitlos erscheinen soll oder eher an einem aktuelllen Trend orientiert ist, spielt eine Rolle bei der Auswahl der Gestaltungsmittel und ihrer Anmutung.

 

  • Eine zentrale Bedeutung bei Logos haben die verwendeten Formen. Die Verbindungen von Grundformen wie Kreis, Quadrat und Dreieck schaffen die stärksten Kontraste. Auch Formen durch Vereinfachung von Zeichen oder Gegenständen, die mit dem Produkt in Verbindung gebracht werden, können der Formfindung bei der Logogestaltung als Inspiration dienen. Ähnlich wie Piktogramme.

 

  • Beachtet werden muss, dass die Wiedererkennbarkeit des Logos nicht zu sehr von Farben abhängt, da ein Logo auch in einer Schwarz/Weiß-Anzeige in einer Zeitung noch wirken und erkannt werden muss.

 

Reproduzierbarkeit

Reproduzierbarkeit

Auch die Erkennbarkeit und Reproduzierbarkeit in verschiedenen Formaten (von der Visitenkarte bis zum Large-Format-Plakat), auf unterschiedlichen Bedruckstoffen (Naturpapier, Büttenpapier, Folien, Bilderdruckpapier, Metall- oder Keramikgegenständen) bzw. mit verschiedenen Druckverfahren bzw. Ausgabemedien und ihren technischen Einschränkungen (Digitaldruck, Offsetdruck, Laserdrucker, Siebdruck, Fax, Kopierer, Screen) sollten bedacht werden.

Logos liegen in der Regel als Vektorgrafiken vor, was eine verlustfreie Skalierung für die verschiedenen Einsatzgebiete ermöglicht.