Datenbearbeitung

Kamera-Raw

Raw-Daten von Kameras sind vergleichbar mit den Negativen der analogen Kameras und diese lassen sich ähnlich wie analoge Daten in Raw-Convertern »entwickeln«. Dabei bleiben die Raw-Daten unberührt und die Entwicklungseinstellungen werden in eine gesonderte Datei geschrieben.

  • Roh-Datenformat von Digitalkameras
  • geräteabhängig, kein einheitlicher Standard
  • Eine Raw Datei wird nicht komprimiert (JPG ist immer komprimiert, ausser JPEG 2000)
  • spezielle Software zur Anzeige nötig

RAW-Format ist ein jeweils vom Kameramodell abhängiges Dateiformat, bei dem die Daten ohne Bearbeitung auf das Speichermedium geschrieben werden.

Definiert jeder Kamerahersteller sein eigenes RAW-Format, gibt es Probleme, wenn es mit der Bildbearbeitungssoftware nicht kompatibel ist.
Um das Problem zu lösen, hat Adobe einen Standard entwickelt, wie Rohdaten kompatibel gesichert werden können: das digitale Negativ, kurz DNG.

Bei Raw Dateien werden pro Kanal 4000 Tonwertstufen gespeichert (bei JPG sind es 256 Tonwertstufen). Mit Raw-Dateien hat man unendlich viele Möglichkeiten das Bild zu bearbeiten

  • nachträglicher Weißabgleich
  • Objektivkorrekturen
  • Farbe, Sättigung und Helligkeit (geht zwar auch mit  JPG, es entstehen aber bei weitem nicht so schnell hässliche Artefakte).

Raw Dateien heißen niemals XXXX.raw , sondern die Endung ist Hersteller spezifisch z.B.:

Nikon = .nef
Olympus = .orf
Canon = .cr2 
Sony = .arw
Minolta = .mrw
Sigma = .x3f
Adobe= .dng


Mehr zum Thema auf Heise Foto: "Raw-Entwicklung: Rohkost für Feinschmecker" (3-teilige Artikelserie) und bei Laserline unter "Was ist Camera-raw?".

 

Vorteile und Nachteile von RAW:
(wenn euch noch was einfällt, bitte ergänzen. Danke)

Vorteile:

  • bessere und mehr Möglichkeiten in der Nachbearbeitung
  • Originalbild bleibt erhalten und Korrekturen können wieder verändert werden, da korrigierte Einstellungen in einer seperaten Datei gespeichert werden
  • größere Datentiefe 
  • Korrektur von Objektivfiltern
  • nachträglicher Weißabgleich
  • keine Kompressionsverluste
  • RAW (engl. raw = roh) ist keine Abkürzung sondern steht für roh sowie unbearbeitet.

    Mit einem RAW-Konverter kann man sehr viele Faktoren beeinflussen:

  • keine Verluste bei der Bearbeitung der RAW-Datei, sie bleibt immer im Original-Aufnahmezustand gespeichert.
  •  16 Bit Farbtiefe statt 8 Bit = viel mehr Reserve im Datenmaterial, Helligkeits-und Farbverläufe werden harmonischer dargestellt.
  •  Korrektur vom Weißabgleich - die Farbtemperatur kann von Sonne, Schatten, Wolken, bis Blitzlicht usw. per Mausklick oder händisch von 2000 bis 10000 Kelvin eingestellt werden.
  • Das Bildrauschen kann sehr gut korrigiert werden
  • Der Tonwertumfang kann einfach gespreizt oder gestaucht werden
  • Die Gradation kann individuell angepaßt werden
  • Der Blendenspielraum beträgt +/- 2 Blenden um zu "pushen" oder "pullen"
  • die Vignettierung kann eliminiert werden
  • die chromatische Abberation (Farbfehler der Objektive an den Bildrändern) kann ebenfalls korrigiert werden

Der Nachteil der RAW-Dateien ist der große Speicherbedarf und die zeitaufwändige Nachbearbeitung sowie die unterschiedlichen RAW-Formate der Kamerahersteller. Für hochwertige Bilder sollten sie also auf jeden Fall im RAW-Format fotografieren.

 

Nachteile:

  • größere Dateigröße (RAW benötigt mehr Speicherplatz als ein JPG)
  • keine Rauschunterdrücken (moderne Bildprozessoren haben einen Rauschfilter, der beim Abspeichern von RAW Dateien nicht angewendet wird)
  • kein Einheitliches Format (jeder (Kamera)Hersteller macht sein eigenes Format)
  • keine direkte Weiterverarbeitung möglich (die RAW Datei muss erst in ein "normales" Format umgewandelt werden z.B. TIFF oder JPG)

 

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Durchschnitt: 4.3 (3 Stimmen)

RAW

  • engl. raw = roh: Signale werden so, wie sie vom Sensor der Digitalkamera erfasst wurden, gespeichert (unverarbeitet); darum auch „digitales Negativ“ genannt
  • Datei enthält Farb- und Helligkeitswerte der einzelnen Pixel und Informationen der Kamera

 

Vorteile RAW-Format:

  • alle Bildinformationen bleiben erhalten
  • optimale Ausnutzung der Kameratechnik, dadurch u.a. höchste Qualität, höhere Farbtiefe (12/14 Bit), größerer Kontrastumfang
  • viel bessere Korrektur- und Bearbeitungsmöglichkeiten ohne Qualitätsverlust
    • z.B. deutliche Verbesserung schlecht belichteter Bilder,
      Schärfe und Bildrauschen optimal korrigierbar
  • Urheberschaft gut nachweisbar

 

Nachteile RAW

  • große Dateien; deutlich mehr (und schnellerer) Speicher (Speicherkarte, Festplatte, RAM) benötigt
  • unbearbeitet flau und kontrastarm ( JPEG sieht unbearbeitet deutlich besser aus)
  • höherer Aufwand: muss immer im Nachhinein bearbeitet/konvertiert werden, wozu man außerdem ein entsprechendes Programm benötigt
  • kein einheitliches Format, variiert je nach Hersteller
    (aber Adobe versucht mit DNG einheitliches-Format zu etablieren)
  • setzt Können bzw. Einarbeitung voraus; eher wenig für Laien geeignet
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AUDIOBEARBEITUNG

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Audiobearbeitung

Aufnahme

Grundsätzlich gilt: Nehmen Sie in hoher Qualität auf und reduzieren Sie die Datenmenge am Ende der Bearbeitung auf das benötigte Enddateiformat.

 

Making of

 

Qualitäteinstellen:

  • Abtastfrequenz (Samplingrate) z. B. 96 kHz
  • Abtasttiefe z. B. 24 Bit
  • Kanalanzahl z. B. Stereo

 

Grundsätzlich gilt, dass der Pegel so nahe wie möglich an der Aussteuergrenze von 0 dB liegen sollte, um

den Abstand zwischen Signal und (unvermeidlichem) Rauschen so groß wie möglich zu machen.

Achten Sie aber darauf, dass die Aufnahme nicht übersteuert wird, da es sonst zum Abschneiden (Clipping) der Abtastwerte kommt.

 

Schneiden

gehört sicherlich zu den wichtigsten Aufgaben der Soundbearbeitung. Ziele könnten sein,

  • eine Aufnahme auf eine gewünschte Länge zu reduzieren,
  • Teile einer Aufnahme in eine andere Tonspur zu kopieren oder
  • Störanteile einer Aufnahme zu löschen.

 

Mischen

Beim Mischen werden mehrere Tonspuren aufeinander abgestimmt. Dies kann beispielsweise notwendig sein, um eine Sprecherstimme mit Hintergrundmusik zu hinterlegen oder um mehrere einzeln aufgenommene Instrumente zu einem Gesamtklang zu kombinieren.

 

Normalisieren

Wenn im Vorfeld richtig ausgepegelt wird, kommt es bei der Aufnahme nicht zum „Clipping“ von Abtastwerten. Andererseits wird dann aber das Spektrum an zulässigen Werten möglicherweise nicht voll ausgenutzt. Diesen Nachteil behebt die Normalisieren-Funktion (Normalize) des Audioeditors: Die Software sucht den größten Pegel der Aufnahme und verstärkt danach alle Pegel so, dass der maximale Wert an der Aussteuergrenze liegt.Hierdurch erhält man also die gerade noch zulässige Verstärkung, ohne dass es zum Clipping kommt.Die Normalisieren-Funktion sollte grundsätzlich auf alle Sounds einer Produktion angewandt werden. Dies führt dazu, dass die Sounds bei der Wiedergabe eine einheitliche Lautstärke besitzen.

 

Ein- und Ausblenden (Faden)

Auch das Einblenden (Fade-in) oder Ausblenden (Fade-out) eines Sounds gehört zu den Standardfunktionen der Soundbearbeitung. Dabei wird der Soundpegel im ersten Fall sukzessive von null bis zur normalisierten Lautstärke angehoben und im zweiten Fall auf null reduziert. Diese Technik wird verwendet, um

  • die Länge eines Sounds anzupassen,
  • einen „weichen“ Übergang zweier Sounds zu erzielen (Crossfade mix),
  • eine Soundschleife zu realisieren, wenn ein „Loopen“ nicht möglich ist.

 

Klangregelung (Equalizer)

Mit Hilfe eines Equalizers lassen sich gezielt Frequenzveränderungen vornehmen. Das Frequenzspektrum der Aufnahme wird hierzu in „Frequenzbänder“ unterteilt, die individuell verstärkt oder abgeschwächt werden können. So lassen sich beispielsweise tiefe Frequenzen (Bässe) verstärken und hohe Frequenzen (Höhen) absenken. Diese Regelmöglichkeit kennen Sie von der Stereoanlage. Alternativ kann auch gezielt nach Störfrequenzen (Rauschen, Pfeifton, S-Laute in Sprachaufnahmen) gesucht werden, um diese aus dem Gesamtsignal zu filtern.

Tonhöhenänderung (Pitching)

Mit Hilfe des Pitchreglers lässt sich die Tonhöhe einer Aufnahme in beiden Richtungen verändern, also erhöhen oder absenken. Ersteres führt bei Sprache zu der bekannten „Micky-MausStimme“ und Letzteres zu einer tiefen und unnatürlichen „Roboterstimme“. In Maßen eingesetzt kann der Filter jedoch durchaus zu einer Verbesserung des Klangbildes beitragen. Weiterhin wird der Filter dazu verwendet, unterschiedliche Tonhöhen von Sounds aneinander anzupassen. Die Funktion entspricht dann dem Stimmen von Instrumenten.

 

Tempoänderung (Time compress/ Time expand)

Oft kommt es vor, dass zur Nachvertonung einer Multimedia-Produktion oder eines Videos die Länge des Sounds nicht mit der Filmdauer übereinstimmt. Abhilfe bietet hier die Möglichkeit, die Dauer des Sounds zu verändern, ohne dass hiervon die Tonhöhe betroffen ist. Im Unterschied zum Pitching verändert sich der Sound klanglich also nicht. Die Software verlängert bzw. verkürzt lediglich  die Tonabstände.

 

Hall (Reverb)

Hall simuliert die Schallreflexionen innerhalb eines Raumes. Hierbei kann der gewünschte Raum ausgewählt werden,zum Beispiel eine Halle oder Kirche.

 

Echo

beim elektronisch hinzugefügten Echo handelt es sich um eine zeitlich verzögerte Wiederholung des Originals. Verzögerungszeit, Anzahl und Pegel der Wiederholung lassen sich hierbei vorgeben.

 

Rauschunterdrückung (Noise Gate)

Bei Sprachaufnahmen ist es trotz großer Sorgfalt nicht immer vermeidbar, dass Rauschen (Noise) mit aufgenommen wird. Zur Reduktion dieses Rauschens gibt es Filter zur Rauschunterdrückung. Hierzu muss eine Schwelle in dB vorgegeben werden, unterhalb der ausgefiltert wird. Wenn beispielsweise ein Rauschsignal bei – 45 dB liegt,dann muss diese Schwelle knapp oberhalb von – 45 dB eingestellt werden.

 

Lautstärkenänderung (Volume)

Die Lautstärkenänderung – Verstärkung oder Dämpfung – ist zum Abmischen mehrerer Tonspuren  unerlässlich.

 

Kompressor

Ein Kompressor kann dazu verwendet werden, um leise Passagen anzuheben, ohne dass dabei lautere Passagen zu sehr in den Vordergrund treten.

 

Schleifen (Loops)

Multimediale Produkte sind in der Regel interaktiv. Für die Nachvertonung bedeutet dies, dass die benötigte Länge eines Sounds nicht vorherbestimmt werden kann, da die Verweildauer auf einem bestimmten Screen vom Benutzer abhängig ist. Um dieses Problem zu umgehen, müssen Anfang und Ende eines Sounds aufeinander abgestimmt werden, so dass der Sound später als Schleife (Loop) abgespielt werden kann. Es leuchtet ein, dass das Loopen eines Sounds nicht generell möglich ist. Oft passen Anfang und Ende vom Rhythmus, der Melodie und dem Takt nicht zusammen. Abhilfe schaffen hier CDs, die Soundloops enthalten. Aus diesen lassen sich mit etwas Geschick neue Sounds „sampeln“, für die dann auch keine GEMA Gebühr bezahlt werden muss.

 

Quelle: Kompendium der Mediengestaltung 5. Auflage

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BILDBEARBEITUNG

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Bildbearbeitung

Einige Stichworte und Sammlungen zum Thema Bildbearbeitung

Gradationskorrektur

  • man spricht von einer Filterfunktion, die auf den Kontrast und die Schärfe im Bild einwirken
  • Tonwertverlauf kann weicher oder härter gestaltet werden
  • eine Kontraststeigerung ist bis zur vollständigen Strichumsetzung möglich
  • auch Schärfe und Detailkontrast lassen sich beeinflussen

Pixelretusche

  • die Fehlstellen im Bild werden durch die Retusche korrigiert
  • hierfür stehen Pinsel und Airbrush zur Verfügung
  • mit Hilfe der Airbrush-Funktion können z.B. einfarbige Fotos coloriert werden

Bildmontage

  • auch Composing genannt, erlaubt das Kombinieren von 2 oder mehr Vorlagen
  • best. Bildbereiche können freigestellt und nahtlos eingefügt werden
  • um einen Bildteil zu trennen und auf einen anderen Hintergrund zu stellen, ist Maskenherstellung erforderlich

Geometrieänderung

  • durch sie werden die Dimensionen und Positionen der Bilder festgelegt
  • hier sind folgende Möglichkeiten gegeben:
  • Skalieren (stufenlos vergrößern oder verkleinern)
  • Verschieben
  • Drehen
  • Spiegeln
  • Dehnen oder Verzerren

Bildgestaltende Möglichkeiten

  • vergrößern, verkleinern
  • einpassen des Bildes in vorgegebene Flächen
  • Spiegeln, Neigen, Drehen
  • Zoomen, Dehnen, Stauchen
  • Herstellen von Farbverläufen
  • Strichumsetzungen
  • Gradationsänderungen
  • Einfärben von Flächen
  • Weichzeichnereffekte oder Soften
  • Herstellung von Bildkombinationen
  • Vervielfältigung
  • Entfernung
  • Farbänderung von Bildteilen
  • Airbrusheffekte
  • Schwächung und Hervorhebung von Bildteilen
  • diverse Filter

Retuschierende Bearbeitung

  • Pinselretusche
  • lasierende und deckende Retusche
  • glättende Retusche
  • Pixelcopy-Retusche (kopierende Retusche)
  • Airbrushfunktionen
  • Plus- und Minuskorrektur
  • Steigerung der Lichter- und Tiefenzeichnung
  • Verbesserung der Detailzeichnung und der Bildschärfe
  • Kontraststeigerung
  • Farbstichentfernung
  • selektive Farbkorrektur
  • Entfernen von Flecken und Fehlstellen
  • Erzeugung von Masken zur Freistellung oder Überlagerung von Bildteilen

Druckverfahrensbezogene Bildbearbeitung

  • Kontrolle des elektronisch errechneten Schwarzauszugs
  • Kontrolle der Farbbalance
  • Unterfarbenentfernung
  • Unbuntaufbau und Buntaddition
  • Kontrolle konvertierter Datenformate
  • Kontrolle und Ergänzung zur elektronischen Seitenmontage aus Bildern und Text
  • Über- und Unterfüllungen
  • Abstimmung der Bilddateien auf Ausgabestation und Druckverfahren
  • Festlegung von Rasterweite
  • Rasterwinkelung
  • Kompensation des Druckverfahrens
  • Bildgestaltende Bearbeitung ist in Zusammenarbeit mit Auftraggebern, Werbeagenturen und Grafikdesignern lösbar
  • die Gestaltungsmöglichkeiten die von den einzelnen Programmen geboten werden, werden allerdings meistens nicht genutzt
  • Reprofachleute konzentrieren sich auf elektronischen Retuschen und Berücksichtigung des Druckverfahrens
  • nach dem Scannen liegen Ton- und Farbwerte analog zu den messbaren Dichtewerten des Bildes in digitalisierter Form vor
  • sie sind als Datei auf der Festplatte gespeichert
  • Bilddateien für elektronische Retusche benötigen Speichermedien hoher Kapazität und leistungsfähige Rechner
  • die allg. Bildqualität ist mit dem Auflösungsvermögen verbunden
  • Hochauflösung erfordert längere Rechenzeiten
  • bei Korrekturen und Veränderungen verlängert sich der Rechenprozess

Grundlegende Bildeinstellungen, Retuschen und Änderungen

  • Bildbearbeitungsprogrammen bieten auch technische Funktionen für eine erfolgreichen Reproduktion an
  • sie dienen der Bildeinstellungen in bezug auf das Druckverfahren
  • es gibt Funktionen für die Beeinflussung von:
  • Bildformat – Kontrast- und Schärfeverbesserung
  • Dateigröße – Beseitigung von Bildfehlern und Störungen
  • Dateientransfer
  • Farbraumumrechnungen
  • Datenkompression
  • Farbkorrekturen, Farbtrennung
  • Tonwertkorrektur
  • Vergrößerung und Verkleinerung von Farbflächen
  • Messung
  • Grau- und Farbbalance
  • Freistellungen
  • Rasterung
  • Text- und Bild- Bild- Integration

Optimierung der Bildschärfe

  • ist nach dem Scannen und der Übernahme von Bildern aus Photo-CD´s oft notwendig
  • hierzu gibt es spezielle Filter und Einstelloptionen, die versch. Grade der Schärfeverbesserung erlauben
  • die Filter heißen Unscharf maskieren, Scharfzeichnen und stark scharfzeichnen

Weiß- und Schwarzeinstellung

  • für die Ausgabe im Druck kann die Bilddatei Weiß und Schwarz in bezug auf das aktuelle Bild abgeändert oder festgelegt werden
  • es lässt sich mit virtuellen Weiß- und Schwarzpunktpipetten der Weiß- und Schwarzpunkt im Bild verändern
  • in der Regel können die Werte in RGB-Zahlen von 0 für Schwarz bis 255 für Weiß oder in CMYK-Rasterprozentsätzen zwischen 0% für Weiß und 100% für Schwarz gemessen werden
  • zwischen diesen Prozentsätzen für Weiß und Schwarz liegt die Abstufung der Tonwerte, die im Druck wiedergegeben werden können
  • für die Messung von Bildtonwerten und ihren Änderungen ist ein virtuelles Densitometer-Tool vorhanden

Tonwert- und Bildkontrastkorrektur

  • für diese Korrekturen stehen Fenster mit Interaktions- oder Eingriffsmöglichkeiten zur Verfügung
  • der Bildzustand vor und nach der Änderung wird für die Tonwertkorrektur über ein Histogramm sichtbar gemacht
  • das Histogramm zeigt den Tonwertbestand des Bilds in Form einer statistischen Verteilung der Tonwerte im Bild für die vorgegebenen RGB-Abstufungen von max. 0 bis 255
  • diese Extremwerte sind im Druck nicht reproduzierbar
  • deswegen muss der Tonwertumfang begrenzt oder angepasst werden
  • die korrekte Einstellung entspricht der Weiß- und Schwarzbestimmung für zu druckende Bilder
  • mit Reglern unter dem Histogramm lassen sich extreme Tonwertstufen am Anfang und Ende zusammenfassen oder nach innen versetzen
  • der Bildkontrast kann zusätzlich geändert werden
  • der Bildkontrast wird als Zahl oder Gammawert angezeigt
  • ein Gammawert von 1,00 bedeutet keine Kontraständerung
  • ein erhöhter Wert bedeutet im RGB-Modus Bildaufhellung

Gradationskurven

  • sie zeigen das Verhältnis zwischen bestehenden Tonwerten und abgeänderten Tonwerten
  • wenn keine Änderung erfolgt, ist die Gradationskurve eine Kennlinie, die im Winkel von 45° verläuft
  • den vorhandenen Tonwerten auf der Abszisse lassen sich Ausgabewerte auf der Ordinate zuordnen
  • hierbei sind gezielte Änderungen möglich
  • mit der Gradationskurve ist es möglich, unter Beibehaltung der Eckwerte für das eingestellte Weiß und Schwarz Tonwertbereiche selektive anzuheben oder abzusenken
  • Lichter, Schatten, Vierteltöne, Mitteltöne und Dreivierteltöne sind beliebig einstellbar
  • eine differenzierte Festlegung der Kontrastverhältnisse ist im Bild möglich

Farbkorrekturen

  • alle Farbumrechungen basieren auf augenbezogenen, errechneten Normfarbwerten CIE XYZ und hierauf aufbauenden CIE-Farbenordnungen wie dem CIE L*a*b*-System
  • deshalb können die Farbkorrekturen intuitiv nach den Parametern Farbton, Sättigung und Helligkeit (engl. Hue, Saturation, Value oder Brightness) vorgenommen werden
  • das zugeordnete Farbmodell heißt HSV, HSB oder Lab.
  • mit den Einstellgrößen werden Farben unter visueller Kontrolle regelbar
  • sie lassen sich durch Farbumrechnung in geräte- und prozessbezogene Farbsysteme wie RGB für den Monitor und CMYK für den Druck vor der Ausgabe übertragen

Grau- oder Farbbalance, Farbton, Sättigung, Helligkeit

  • mit diesen Einstellungen lassen sich gezielt Korrekturen vornehmen
  • sie lassen sich alle getrennt voneinander regeln, um den Farbtonwert zu optimieren

Selektivkorrektur

  • sie bezeichnet Farbwertänderungen, die nur in ausgewählten Farbbereichen wirksam werden
  • z.B. können Cyananteile in Hauttönen vermindert, im Violettblau verstärkt werden

Gradationskorrektur

  • erfolgt entweder während der Farbberechnung oder in einem separaten Gradationsprozess
  • Lichter, Mitteltöne und Tiefen sind gezielt veränderbar, Anfangs- und Enddichten sowie der Bildkontrast werden festgelegt

Grau- oder Farbbalance

  • ist dann gegeben, wenn die Gradationskurven der Teilfarben Gelb, Magenta, Cyan im Farbauszug in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen
  • nur dann ergeben sich neutrale Grautöne
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Tonwertkorrektur (Histogramm)

Wenn ein Bild nicht optimal eingescannt wurde oder die Vorlage mangelhaft war, kann es passieren, dass der Scan zu dunkel, zu hell oder kontrastarm und flau erscheint.
In fast jedem brauchbaren Bildbearbeitungsprogramm findet man die Einstellung Tonwertkorrektur. Die Tonwertkorrektur bietet Möglichkeiten zur Beeinflussung der Helligkeitsverteilung. Entweder hat man die Möglichkeit, die Einstellungen manuell vorzunehmen, oder eine Automatik übernimmt die Korrektur.
Bei Helligkeit/Kontrast – der Funktion die man wohl als erste wählen würde, um ein zu dunkles Bild aufzuhellen oder ein zu helles Bild abzudunkeln – wirken sich die gemachten Einstellungen auf das ganze Bild aus. Alle Pixel werden heller oder dunkler und der Kontrast zw. den Pixeln ändert sich gleichmäßig in allen Helligkeitsbereichen.

Neben dem Festlegen des Tonwertbereichs kann man im Dialogfeld „Tonwertkorrektur“ die Farbbalance eines Bildes korrigieren.

So stellt man im Feld „Tonwertkorrektur“ die Farbbalance ein:
1. Platziere einen Farbaufnehmer im Bild auf einem Bereich mit neutralem grau.
2. Öffne „Tonwertkorrektur“
3. Doppelklick im Dialogfeld „Tonwertkorrektur“ auf die graue Pipette, um den Farbwähler anzuzeigen. Gebe die Farbwerte für das neutrale Grau ein, auf OK klicken. Weise dem neutralen Grau generell gleiche Farbkomponentenwerte zu. Verwende z.B. gleiche Rot-, Grün- und Blauwerte, um in einem RGB-Bild ein neutrales Grau zu erzeugen.
4. Klicke im Bild auf den durch den Farbaufnehmer markierten, neutral grauen Bereich.
5. Klicke auf OK.

Der Tonwertkorrektur-Dialog, zeigt also den Tonwertumfang für ein aktiv geöffnetes Bild. Auf der x-Achse werden alle vorkommenden Tonwerte gezeigt. Jeder Kanal hat max. 256 Tonwerte oder Helligkeitswerte, Werte also von 0-255. Der Tonwertumfang meint alle im Bild vorkommenden Tonwerte, spiegelt also die Spanne zwischen den dunkelsten (Tiefen) und den hellsten (Lichter) Tönen wider, d.h. die Verteilung von links Schwarz und rechts Weiß. Dazwischen werden die Mitteltöne angezeigt.
Die y-Achse zeigt die Häufigkeit der Pixel einer Tonwertstufe. Je länger der Strich, desto mehr Pixel dieser Tonwertstufe sind im Bild vorhanden. Striche mit Zwischenräumen weisen darauf hin, dass hier Tonwerte, also Bildinformationen fehlen.

Der Tonwertkorrekturdialog liefert ein Histogramm zur Beurteilung der Qualität eines Bildes anhand der vorkommenden Tonwerte, quasi eine Art Statistik: alle vorkommenden Tonwerte und die Häufigkeit dieser Tonwerte im Bild werden angezeigt.
Man kann die Tonwertkorrektur mit den Schiebereglern vornehmen oder Ziffern in die Eingabefelder bei Tonwertspreizung eintragen. Man definiert damit Zielwerte für den dunkelsten oder hellsten Tonwert und den mittleren (Gamma-Wert).

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Durchschnitt: 4 (4 Stimmen)

Bilddatenkompression

Warum werden Daten komprimiert:

  • Speicherplatz sparen
  • Übertragungszeiten verringern
  • Ladezeiten von Websites verkürzen

Arten von Kompression

Kompressionsverfahren (Auswahl)

  • JPEG-Komprimierung (lossy)
  • Diskrete Kosinustransformation & Quantifizierung (lossy)
  • Huffman-Codierung (lossless)
  • LZW-Komprimierung (Lempel-Ziv-Welch) (lossless)
  • RLE-Komprimierung (Run-Length-Encoding) (lossless)
  • PNG-Komprimierung (lossless)

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Disclaimer: Dieser Beitrag ist mit großer Wahrscheinlichkeit unvollständig und zum Teil sehr stark vereinfacht. Das ganze Thema ist sehr komplex, mein Ziel war nicht die Vollständigkeit, sondern ein grobes Verständnis um in der Prüfung nicht mit null Punkten nach Hause zu gehen. Ich ermutige jede*n Leser*in die hier erwähnten Stichpunkte als Anlass für die eigene Recherche zu nehmen.

verlustbehaftete Kompression

  • Bildpunkte werden zusammengefasst
  • Informationen gehen verloren & können nicht wiederhergestellt werden

Womit:

  • JPEG-Kompression (Fourier-Transformation)
  • Wavelet (JPEG 2000)
  • Diskrete Kosinustransformation
  • Fraktale Kompression

Wofür:

  • JPEG, MP3, AAC, AVC, HEVC, MPEG

Vorteile:

  • sehr starke Verkleinerung möglich
  • Grad der Kompression wählbar
  • von vielen Tools & Software unterstützt
  • Kompressionbei Bildern bis zu gewissem Grad nicht vom menschlichen Auge erfassbar

Nachteile:

  • Datenverfall
  • Qualitätsverlust
  • nicht wiederherstellbar

verlustfreie Kompression

  • "Redundanz reduzierend", d.h. überflüssige oder doppelte Information wird zusammengefasst
  • verringert die Dateigröße ohne Qualitätsverlust
  • Informationen können wieder hergestellt werden

Womit:

  • RLE-Kompression
  • LZW-Komprimierung
  • Huffman-Codierung

Wofür:

  • GIF, RAW, PNG, BMP, WAV, FLAC, ZIP, RAR

Vorteile:

  • Qualität bleibt bei verringerter Größe erhalten
  • z.B. für Medizinische Bilder/Dokumente, Bankdaten, wichtige Textdokumente

Nachteile:

  • komprimierte Dateien sind größer als bei lossy Kompressionsverfahren

Kompressionsverfahren

JPEG-Komprimierung (lossy)

  • am weitesten verbreitet
  • für Bilder im Internet, PDF, TIFF

Ablauf:

1. Konvertierung der Bildfarben

  • YUV-, YCbCR-Farbraum
  • Helligkeit wird von Farbinformation getrennt

2. Subsampling der Farbanteile

  • Farbwerte werden gemittelt und neu gespeichert
  • Helligkeit bleibt gleich
  • Beispiel:
    Subsamplingrate von 4:1:1 = 4 Bildpixel werden zu einem Wert gemittelt (der Wert der am meisten überwiegt)

3. Blockbildung

  • Bild wird in 8x8 große Pixel-Blöcke aufgeteilt & als JPEG gespeichert

Diskrete Kosinustransformation & Quantifizierung (lossy)

  • starke Kanten und kontrastreiche Details werden stark reduziert gespeichert
  • hohe Kompressionsrate führt zu sichtbaren Artefakten

Huffman-Codierung (lossless)

  • Häufigkeiten von Werten werden ermittelt (Histogramm)
  • häufig vertretende Werte werden mit kurzem Binärcode gespeichert
  • selten auftretende Werte werden mit längerem Binärcode gespeichert

LZW-Komprimierung (lossless)

  • Abfolge von Pixeln bilden Muster
  • Muster werden bei erstmaligem Auftreten in einer Muster-Bibliothek gespeichert
  • tritt Muster erneut auf, wird auf den Index in der Bibliothek verwiesen

RLE-Komprimierung (lossless)

  • am einfachsten
  • Pixel mit gleicher Farbe in einer Bildzeile werden zusammengefasst
  • gespeichert wird die Anzahl der Pixel und deren Farbwert

PNG-Komprimierung (lossless)

  • lizenzfrei
  • sehr komplex

1. Filterung (in vier Schritten wird ein Pixel mit seinen Nachbar-Pixeln verglichen)

2. Deflate-Komprimierung (gefiltertes Bild von mit Kombination verschiedener Kompressionsverfahren komprimiert und gespeichert)

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last edited 12/22

 

 

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Bildkomprimierung

Bildkomprimierung
- für einzelne Dateiformate werden verschiedene Komprimierungstechniken angeboten

LZW – Lempel-Ziff-Welch
- Verlustfreie Komprimierung von 24- und 32-Bit-Farbbildern und Grafiken sowie indizierte Dateien mit bis zu 256 Farben in den Dateiformaten TIFF, PDF und GIF
- in der Abfolge von Pixeln wiederholen sich bestimmte Muster
- bei einer Komprimierung wird eine Musterbibliothek angelegt, bei mehrfacherer Verwendung eines Musters wird nicht mehr das Muster sondern nur noch der Bibliotheksindex gespeichert

JPEG – Joint Photographic Experts Group
- Verlustbehaftete Komprimierung für 24- und 32-Bit-Farbbilder, die von den Dateiformaten JPEG, TIFF und PDF unterstützt wird
- weitesten verbreite Bilddatei- und Komprimierungsverfahren für Internet
- wird aber auch in anderen Formaten wie PDF und TIFF eingesetzt
- erfolgt in mehreren Schritten, die nacheinander abgearbeitet werden

PNG – Portable Network Graphics
- lizenzfreie Alternative zum GIF
- besitzt eigenes komplexes Kompressionsverfahren zur verlustfreien Komprimierung
- unterstützt zwischen 1- und 64-Bit-Bilder
- wird von allen Browsern unterstützt

GIF – Graphics Interchange Forma
- erlaubt verlustfreie Komprimierung
- mehrere Einzelbilder können in einer Datei abgespeichert werden(Animation)
- Grafikformat für Bilder mit Farbpalette

Huffman-Codierung
- die Werte in einer zu codierenden Datenmenge sind ungleichmäßig in ihrer Häufigkeit verteilt
- die häufigsten Werte werden mit dem kürzesten Binärcode bezeichnet, die seltensten haben den längsten
- die Häufigkeitsverteilung der Ton- und Farbwerte erfolgt über Histogramme

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Bildkorrektur

Es gibt viele Arten von Korrekturen, die man an einem Bild durchführen kann und die meisten Korrekturen können mit unterschiedlichen Herangehensweisen erreicht werden.

Wenn ein Bild im RAW-Format vorliegt, kann man es bereits vor dem eigentlichen Öffnen in Photoshop sehr umfangreich bearbeiten. Hier ist es möglich z.B. Belichtung, Weißabgleich/Farbtemperatur, Objektivverzerrung, Bildschärfe/Rauschreduzierung am RAW, welches noch die vollständige Bildinformation besitzt, nachträglich einzustellen.

Öffnet man das Bild nun in Photoshop, sind viele Möglichkeiten geboten diverse Korrekturen und Veränderungen am Bild durchzuführen. Natürlich gibt es die Einstellung Automatisierten Bildkorrektur, jedoch liegt hierin der Nachteil, dass man nicht selbst bestimmen kann, was am Bild verändert wird. Photoshop macht quasi was es für richtig hält, was aber nicht zwangsläufig auch dem gewünschten Ergebnis entspricht.

Daher ist es ratsam sich das Bild genau anzuschauen, zu überlegen, was ist gut, was ist schlecht, was möchte ich verändern/verbessern und anschließend die Korrekturen manuell auswählen und einstellen.

Generell macht es sinn gute Bildauswahlen zu erstellen und mit Hilfe von Masken nur die Teilbereiche zu bearbeiten, die der jeweiligen Korrektur bedürfen.

Wichtige Korrekturen und einige Möglichkeiten sie umzusetzen sind z.B.:

Helligkeitsveränderungen (zu helle Bilder abdunkeln, zu dunkle Bilder aufhellen):

  • Gradationskurve,
  • Bildkorrektur Tiefen/Lichter,
  • Tonwertkorrektur

Kontrast (bei flauen Bildern erhöhen):

  • Gradationskurven,
  • Tonwertkorrektur,
  • Ebenen ineinanderkopieren

Farbstiche entfernen: 

  • Gradationskurven
  • Farbbalance
  • Farbton/Sättigung
  • Selektive Farbkorrektur

Retusche/Bildmanipulation:

  • Ausbessern-Werkzeug,
  • Kopierstempel,
  • Dodge&Burn-Methode,

Schärfen/Struktur hervorheben:

  • Filter: Unscharf maskieren
  • Filter: Hochpass + Ebeneneinstellung Ineinanderkopieren
  • Filter scharfzeichnen

Hauttöne überarbeiten:

  • Gradationskurven (meist etwas weniger Cyan, damit die Haut im Druck nicht "dreckig" wirkt)

Freisteller:

  • Ebenenmaske über freizustellendes Objekt legen und die Bereiche, die ausgeblendet werden sollen, auf der Maske mit schwarz füllen, was zu sehen sein soll hingegen weiß einfärben
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Keying

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Tonwertbeurteilung

Aufgrund der Papiereigenschaften (z. B. seiner Saugfähigkeit) und der im Druckprozess wirkenden Kräfte, die die Farbe auf das Papier bringen, und abhängig von der in der Maschine vorhandenen Farbmenge, sind die Druckpunkte auf dem Papier größer als die auf der Druckplatte vorhandenen Formen. Dadurch wird das Motiv dunkler wiedergegeben. In dunklen Bereichen besteht die Gefahr, dass Druckpunkte zusammenlaufen und Details sowie Zeichnung verloren gehen. Im Bogenoffset auf gestrichenem Papier liegt der Punktzuwachs bei ca. 15% in den Mitten.


Druckfarbe wird erst auf den Zwischenspeicher Gummituch aufgetragen. Von dort wird die Farbe durch Kraftanwendung auf den Bedruckstoff gedruckt. Die Druckfarbe in der Maschine unterliegt einer mechanischen Veränderung - sie versucht dem Druck auszuweichen und wird gequetscht. So wird ein Rasterpunkt mechanisch verbreitert. Je höher die Rasterweite, desto höher ist der Tonwertzuwachs. Die Tonwertzunahme bei höheren Rasterweiten fällt deshalb höher aus, weil die unbedruckten Stellen weniger werden.

Tonwertzunahme bei verschiedenen Bedruckstoffen
Die Tonwertzunahme bei gestrichenen (coated) Papieren beträgt etwa 9%, bei ungestrichenen (uncoated) Papieren 15% und bei Zeitungsdruckpapieren für den Rollenoffsetdruck bei ca. 30%. Mit den Voreinstellungen von Adobe Photoshop lassen diese Tonwertzunahmen berücksichtigen.


Faktoren der Tonwertzunahme

  • Druckmaschineneinstellungen
  • Druckplattenherstellung (Bildung der Rasterpunktgröße im 50%-Raster)
  • Alter und Art des Gummituches
  • Druckabwicklung Druckform- gegen Gummituchzylinder
  • Druckabwicklung Gummituch- gegen Druckzylinder bzw. gegen Bedruckstoff
  • Verwendetes Raster (Rasterweite und Rasterpunktform)
  • Verwendete Druckfarbe
  • Passer zwischen den einzelnen Farben
  • Tonwertzuwächse der einzelnen Druckfarben (Yellow hat einen anderen Tonwertzuwachs als Magenta, Cyan und Schwarz)
  • Bedruckstoff (Oberfläche, Farbe und Struktur)

Standardisierte Tonwertzunahme
Im ProzessStandard Offset des Bundesverbandes Druck und Medien (bvdm) sind die Soll-Werte und Toleranzen der Tonwertzunahme festgelegt.
Schwarz: 3%
Differenz zw. C,M und Y - nicht > 5%


Druckkennlinie
Die Druckkennlinie charakterisiert die Tonwertübertragung von der Datei zum Druck. Die Tonwertzunahme ∆A ist die Differenz zwischen den proportionalen Tonwertübertragung und der sich aus den Messwerten (Papiertyp 1-5 nach bvdm) ergebenden Druckkennlinie.
Tonwertzuwachs ∆A = AD - AF
Die Ideallinie der Tonwertübertragung ist nicht erreicbar. Um eine tonwertgleiche Übertragung zu gewährleisten, muss eine ausgleichende Druckkennlinie verwendet werden.


Tonwertzuwachs und Photoshop
Wenn bei einem Bild ein 50%-er Punkt bzw. Tonwert festgelegt wurde, der Belichter ihn aber mit 59% druckt, tritt in den Mitteltönen ein Tonwertzuwachs von 9% auf. Daraus muss der Wert von 50% um 9% auf 41% reduziert werden. Ps hat eine Reihe von Vorgaben, die den Tonwertzuwachs im Druck bereits berücksichtigen, d.h. auf eigene Standards angepasst werden.

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Textoptimierte Version in Einfacher Sprache: 

Tonwertbeurteilung

Beim Offsetdruck werden die Druckpunkte auf dem Papier meist größer als auf der Druckplatte. Man spricht dann von Tonwertzunahme. 

Mögliche Ursachen:
  • Eigenschaften des Papiers, z.B. Saugfähigkeit (Beispiele siehe Tabelle)
  • Kraft, mit der die Farbe auf das Papier gedruckt wird.
    Die Farbe wird unter Druck vom Gummituch auf den Bedruckstoff übertragen.
    Dabei wird die Farbe gequetscht und der Rasterpunkt wird breiter.
  • Farbmenge in der Maschine
Folgen:
  • Das Motiv wird dunkler.
  • In dunklen Bereichen können Druckpunkte zusammenlaufen.
  • Details können verloren gehen.

Je höher die Rasterweite, desto höher ist die Tonwertzunahme.

Grund:

Bei höheren Rasterweiten gibt es weniger unbedruckte Stellen.

Tonwertzunahme bei verschiedenen Bedruckstoffen

2-Spalten-Tabelle. Tonwertzunahme bei Bedruckstoffen. Die Tonwertzunahme ist circa 9 Prozent bei gestrichenem Papier, gestrichenem Papier im Bogenoffsetdruck, ungestrichenem Papier, Zeitungspapier im Rollenoffsetdruck.

In den Voreinstellungen von Adobe Photoshop kann man Tonwertzunahmen berücksichtigen.

Faktoren der Tonwertzunahme

  • Einstellungen an der Druckmaschine
  • Druckplatten-Herstellung (Bildung der Rasterpunktgröße im 50%-Raster)
  • Alter und Art des Gummituches
  • Druckabwicklung Druckformzylinder à Gummituchzylinder
  • Druckabwicklung Gummituchzylinder à Druckzylinder bzw. Bedruckstoff
  • verwendetes Raster (Rasterweite und Rasterpunktform)
  • verwendete Druckfarbe
  • Passer zwischen den einzelnen Farben
  • Tonwertzunahmen der einzelnen Druckfarben (bei Yellow anders als bei Magenta, Cyan und Schwarz)
  • Bedruckstoff (Oberfläche, Farbe und Struktur)
  • Standardisierte Tonwert-Zunahme


Im ProzessStandard Offset des bvdm (Bundesverband Druck und Medien) sind die Soll-Werte und Toleranzen der Tonwertzunahme festgelegt: Schwarz: 3%, Differenz zwischen Cyan, Magenta und Yellow nicht über 5% .

Druck-Kennlinie

Die Druck-Kennlinie beschreibt, wie sehr ein gedruckter Rasterpunkt von dem Rasterpunkt der Originaldasten abweicht. Das heißt: Wie sehr ein Rasterbild durch die Tonwertzunahme im Druck dunkler wird.

Mit der Druck-Kennlinie kann man also prüfen, ob ein gedruckter Punkt genauso ist wie in der Vorlage. Die Druck-Kennlinie ist auch abhängig von der Drucktechnik und vom Bedruckstoff.

Tonwertzunahme ∆A = Differenz zwischen den Tonwerten der Originaldaten und dem Druck.

Die ideale Linie der Tonwertübertragung gibt es nicht. Man muss eine ausgleichende Druck-Kennlinie verwenden, damit die Tonwerte möglichst gleich übertragen werden.

4-Spalten-Tabelle: Vergleich der Tonwertzunahme Delta A in Abhängigkeit vom Papiertyp und den Rastertonwerten.

Tonwertzunahme und Photoshop

Beispiel:

Bei einem Bild ist ein 50% Punkt bzw. Tonwert festgelegt, aber der Belichter druckt mit 59%.
Dann ist die Tonwertzunahme in den Mitteltönen ist 9%.

Folge:

Man muss den Wert um 9% reduzieren, also von 50% auf 41%.

In den Voreinstellungen von Photoshop wird die Tonwertzunahme im Druck automatisch auf eigene Standards angepasst.

Unscharfmaskierung

Die Unscharfmaskierung ist eine Methode, mit der ein Bild nachgeschärft werden kann. Im Gegensatz zur allgemeinen Scharfzeichnung sind dabei an drei Parametern Einstellungen möglich. Ziel ist es nicht, das komplette Bild zu schärfen, sondern nur die Stellen, die ohnehin schon eine gewisse Schärfe haben – oder anders gesagt, der Unterschied zwischen den scharfen und unscharfen Bildstellen wird verstärkt.

Abbildung

Generell funktioniert eine Scharfzeichnung so, dass die Software versucht, Kanten im Bild zu finden und diese dann zu betonen. Das ist bei der Unscharfmaskierung nicht anders, und so stellt man über den Radius ein, wie viele Pixel eine Kante aufweisen darf. Bei einem hohen Radius wird der Kontrast zwischen hellen und dunklen Bildpartien extrem erhöht.

Abbildung

Der Schwellenwert gibt an, wie ab welchem Helligkeitsunterschied überhaupt eine Kontur vorhanden ist. Ist der Wert niedrig, werden mehr Bildteile als Kontur wahrgenommen als bei einem hohen Wert.

Abbildung 

 

Bei der Stärke (im Fenster ganz oben) stellt man ein, welchen Unterschied die Kante zum Ursprungswert haben darf – sei es zum Hellen oder Dunklen hin. Bei hoher Stärke und gleichzeitig niedrigem Schwellenwert wirkt das Bild gesprenkelt.

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Farbmodus Duplex

Die Grundidee im Offsetdruck war, neben dem obligatorischen Schwarz noch eine Zusatzfarbe zu verwenden um Bilder dezent getont drucken zu können und eine Farbe zur Hervorhebung von Überschriften oder wichtigen Textstellen verfügbar zu haben.
Der Duplex-Modus hatte mit der damaligen Offset-Technik des Vorteil, deutlich billiger als Vierfarbdruck zu sein, weil nur halb soviele Druckfilme und Druckplatten pro Seite brauchte. Man nahm für Werbedrucke als Duplexfarbe oft die Farbe des Firmenlogos.

Duplex erklärt

Stellen wir uns ein Graustufen bild mit einem leichten Blaustich vor. Das blaugraue Foto ist ein Duplex-Bild mit den beiden Druckfarben Black (also schwarz) und HKS 47 N, einem Blau. Wichtig ist, daß wir für diese beiden Druckfarben jeweils die Gradationskurve verfügbar haben. Dadurch können wir regeln, wie die beiden Farben zusammen wirken.
Analog zum Graustufen-Modus handelt es sich auch bei dem Farbmodus DUPLEX um ein 8-Bit-Farbmodus. In diesem Modus können Sie Bildern mit 256 Graustufen zusätzlich eine bis maximal vier Farben zuweisen.

Zur Bedienung:

Um in den Duplex-Modus zu gelangen, muß das Ausgangsbild ein Graustufenbild sein - Farbbilder dafür also vorher umwandeln.
(Vor dem Umwandeln in Graustufen kann man zum steuern der Konvertierung
unter dem Menüpunkt --"Bild" - "Korrekturen" - "Schwarzweiß"-- das Bild noch anpassen und optimieren.)
Dann den Menüpunkt „Modus >> Duplex“ aufrufen. Es öffnet sich das Fenster „Duplex-Optionen“ mit den Werten, die es bei der letzten Benutzung hatte oder - falls das Bild schon Duplex ist - mit den Werten dieses Bildes. Das Fenster „Duplex-Optionen“ kann also recht verschieden belegt sein. Davon sollte man sich nicht irritieren lassen. Ein Klick in eines der beiden Farbfelder führt zur Farbauswahl (nachher mehr dazu, jetzt einfach irgendeine beliebige Farbe nehmen; die erste sollte aber möglichst Black sein). Klick in eines der Felder mit Kurve öffnet das Dialogfenster „Duplexkurve“ zur Bearbeitung im Detail. Man kann die Kurve wahlweise mit der Maus oder durch Zahleneingabe verformen.

Wenn man fertig ist, „OK“ klicken.

Natürlich könnten beide Druckfarben einfach statt einer Kurve nur eine 45-Grad-Diagonale haben. Geht, ist aber langweilig, weil einfach nur eine konstante Tonung über alle Helligkeitswerte hinweg. Ich möchte aber die Tonung in den hellen Bereichen schwächer haben. Zu diesem Zweck ist meine Kurve der blauen Druckfarbe nach unten durchgebogen, zu sehen auch an den Zahlenwerten:

  • bei Position 20% nur 5%
  • bei Position 50% nur 25%

„RGB-Duplex“ - ein Widerspruch in sich, aber nützlich!

Farben wie das hier vorkommende HKS 47 N sind typische Farben, wie der Drucker sie fertig abgemischt bestellen kann. Im Duplex-Modus werden einem bei der Farbauswahl solche oder ähnliche Farben angeboten (z.B. Pantone). Tatsächlich interessiert uns das aber für normale Bildbearbeitung herzlich wenig. Wir fangen in der Praxis nichts damit an.  

(Quelle: http://eye.de/tip-duplex-modus.shtml)

Man kann ein Duplexbild auch aus einem CMYK-Bild erzeugen, in dem man zwei Farbkanäle löscht und den verbleibenden je eine Farbe zuweist (oder Schwarz beibehält). So hat man mehr Einflussmöglichkeiten auf die Farbsteuerung. Man muss sich also nicht mit dem Umweg über ein Graustufenbild begnügen. Dann muss es jedoch als DCS 2.0  (EPS, Volltonkanal) abgespeichert werden, damit die Farben auch als Farbe in Indesign erscheinen.

Wenn man ein Duplex- (oder Tri, Quadro-) Bild speichern möchte, sollte es PSD oder EPS sein.

Kommentar Graefen:
Duplexe müssen keine Sonderfarben enthalten wie im Beispiel oben. Wahrscheinlich wird aber in der Prüfung eine Frage zu Sonderfarben im Zusammenhang mit Duplex kommen?!

Auch folgendes ist möglich; die beiden Kanäle Magenta und Gelb wurden mit Weiß gefüllt:

Duplex im Druck (by CUB)

Wenn ein Duplexbild im Layoutprogramm verarbeitet wird, ist darauf zu achten, ob das Layoutprogramm überhaupt den Duplexton darstellen kann (manchmal gilt das auch für Photoshop). Nicht alle Kombinationen (z. B. HKS-Duplex, Volltonduplex-> 2xVollton) sind als Kombination hinterlegt. Als Kontrollmittel kann hier der Farbfächer herangezogen werden (Bildschirmabgleich) oder das Dokument als Druck-PDF exportiert werden.

Außderdem ist es schwierig bis unmöglich Duplex korrekt zu proofen. Zum einen kann es sein, dass der Proofer die Volltonfarbe nicht darstellen kann – zum anderen verhält sich der Inkjet-Proofdruck anders (besonders eben wenn sich Farben überlagern) als der Offset-Duplex (andere Papiere mit anderen Saugfähigkeiten und Farbverhalten). Duplex kann also nur angedruckt werden (was oft dem Preis des finalen Drucks gleich kommt). Wenn dies im Budget nicht drin ist – Beim Druck in der Andruckphase zur Abnahme dabei sein.

Schlussendlich sollte vor allem bei der Erstellung von reinen Duplexdateien (also nicht die Kanaloption [4c - 2 Kanäle löschen und einen in vollton umwandeln - wesentlich mehr Kontroll]) beachtet werden, dass zu einer „normalen” Farbsättigung, wie sie im Graustufendruck schon vorhanden ist, noch die Farbsättigung eines weiteren Tons hinzukommt. Ein gewollter Kontrastanstieg kann der positive Effekt sein – ein Absaufen der Tiefen und Mitteltöne im Druck das ernüchternde Aufwachen. Hier darauf achten, das zumindest über die Gradiantionskurfe der Farbauftrag (durch absenken/anheben) sich gegenseitig ausgleicht.

Weiterführende Links:

http://eye.de/tip-duplex-modus.shtml

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Histogramm lesen

Das Histogramm kann in drei Teile aufgeteilt werden – die Tiefen, die Mitteltöne und die Lichter. Die Tiefen entsprechen den dunklen Bereichen in einem Bild, die Lichter demnach den hellen Bereichen. Die Mitteltöne in der Mitte des Histogramms machen den grössten Bereich aus.

Auf der X-Achse, also von links nach rechts auf der Horizontalen, wird der Tonwertumfang von ganz schwarz bis ganz weiß dargestellt. Auf der Y-Achse, also die Vertikale zeigt die Häufigkeit eines bestimmten Tonwerts respektive Helligkeitsstufe. Je höher also ein „Berg“, desto häufiger kommt der entsprechende Tonwert vor.

Anbei ein paar Beispiele von einem hellen, normalen und dunklen Histogramm

normal: https://www.mediencommunity.de/system/files/Histogramm_normal.jpg

hell: https://www.mediencommunity.de/system/files/Histogramm_hell.jpg

dunkel: https://www.mediencommunity.de/system/files/Histogramm_dunkel.jpg

 

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Maskiertechniken

Masken in Photoshop dienen dazu, bestimmte Bildbereiche auszublenden oder abzudecken, ohne sie zu löschen und so das Originalbild vor Zerstörung zu schützen. Durch die Editierbarkeit von Masken ist man flexibel und kann effizient arbeiten. Das Weglöschen von Bildelementen ist keine Maskierung und führt zur Zerstörung von Bildern. Das Originalbild darf nie durch Bearbeitung zerstört werden. Darum ist die Verwendung von Ebenmasken die professionellste Art und Weise hier vorzugehen.

Ebenenmasken

  • sind auflösungsabhängige Bitmaps
  • können mit Mal- oder Auswahlwerkzeug bearbeitet werden
  • sind gerastert und deshalb auflösungsabhängig
  • werden in einem 8-Bit Graustufenkanal gespeichert
  • auch Filter können auf diese Masken angewendet werden
  • arbeiten mit verschiedenen Deckkraftwerten, verschiedenen Kantenschärfen und Verläufen auf Masken ist möglich

 

Erstellung über Auswahl oder über Farbkanäle

 

Vektormasken

  • sind auflösungsunabhängig
  • werden mit Zeichenstift- oder Formwerkzeug erstellt
  • enthalten ausschließlich Vektorobjekte
  • können ohne Qualitätsverlust beliebig skaliert werden
  • weiche Kanten können nicht verwendet werden
  • kann erst mit Malwerkzeugen bearbeitet werden, wenn sie zu einer Ebenenmaske konvertiert wird (Die Maske wird beim konvertieren gerastert)
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DRUCKDATENBEARBEITUNG

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Daten für Druckausgabe optimieren

Ausgabe von PDF-Dateien im Druck

Was versteht man unter Preflight-Check?

 

Unter Preflight-Check versteht man die Prüfung einer PDF-Datei auf deren Ausgabetauglichkeit.

Folgen Kriterien sind u.a. beim Preflight-Check zu beachten:

  • PDF Version
  • Datenformat ( binär oder ASCII)
  • Font-Einbettung / Font-Typen
  • Farbmodelle / Sonderfarben
  • Bildauflösung

 

Arbeitsschritte bis zur Ausgabe über den RIP

 

Die Ausgabe von PDF-Datein hängt vom PostScript-RIP ab. Bei Verwendung älterer RIPs wir die PDF-Datei, bevor sie zum RIP geschickt wird, in Postscript umgewandelt und unter Umständen noch farbsepariert. Der Adobe PostScript-3-RIP bietet die komfortabelste Möglichkeit: Die PDF-Datei wird über einen HOTFOLDER direkt eingelesen und automatisch in PostScript umgewandelt und separiert.

 

Einstellungsmöglichkeiten

 

  • Komprimierung

    für Halbton,- Graustufen- und Schwarzweiß-Bitmap-Bilder stehen die Kompressionsverfahren JPG und ZIP zur Auswahl

  • Neuberechnung
    Bilder mit zu hoher Auflösung als für die Ausgabe nötig, werden heruntergerechnet. Dies gilt auch für Bilder, die im Layout-Programm verkleinert wurden.

  • Einbettung der Schriften

  • Hinterlegung von ICC-Profilen

  • PDF X Standards

(Quelle: ABC der Mediengestaltung)


PDF-Erstellung – Generelle Fehler

Wen Sie die nun folgenden Punkte beachten, können Sie schon während der Erstellung des Layoutdokuments einige Fehler vermeiden, welche die Print-Qualität Ihrer PDF-Datei schmälern.

  • Vermeiden Sie die Verwendung von RGB-Daten. Wandeln Sie diese vor der PDF-Erstellung über ein gesichertes Verfahren in CMYK-Bilddaten um.

  • Achten Sie generell darauf, dass die Auflösung der Bilddaten für das Endformat im entsprechenden Ausgabeverfahren reicht, z.B. 300 dpi für den Offsetdruck. Die Qualität der Bilddaten wird durch eine nachträgliche Skalierung verändert!

  • Vermeiden Sie den Einsatz von Haarlinien, also Linien mit einer Strichstärke unter 0,3 pt. Diese können durch die Rasterung im Druck nur in ungenügender Qualität wiedergegeben werden. Definieren Sie die Linienstärke immer manuell. Die Auto-Funktion der Linienwahl (Dicke, mittlere, dünne Linien) liefert keine verlässlichen Werte.

  • Transparenzen sind effektive Stilmittel, allerdings kann es bei der Druckausgabe zu Problemen kommen, da der RIP sie nicht richtig interpretiert. So ist es möglich, dass Transparenzen nicht verrechnet werden, d. h. Objekte im Vordergrund überdecken den Hintergrund wieder vollständig und die Transparenz geht verloren. Zukünftige Ausgabe-RIPs wie z. B. die Adobe-PDF-Engine werden diese Problematik beheben.

  • Wenn Sie im Layoutprogramm mit verschiedenen Ebenen arbeiten, sollten Sie darauf achten, dass Sie nur aus den druckrelevanten Ebenen ein PDF erstellen. Achten Sie dabei auf die Anordnung der einzelnen Ebenen.

  • Betten Sie Schriften bei der PDF-Erstellung immer vollständig in das Dokument ein. So vermeiden Sie einerseits Darstellungsprobleme, wenn Sie das Dokument an Ihre Druckerei weiterleiten. Andererseits kann diese problemlos kleine Textkorrekturen vornehmen, da ihr der gesamte Schriftfont zur Verfügung steht.

 

UCR/GCR/UCA

  • Ziel: Den Farbauftrag zu verringern

 

UCR

  • Under Color Removal (Unterfarbenreduzierung)
  • Reduziert an den Stellen, wo nur schwarz erscheinen soll die Farben Magenta, Cyan
    und Yellow, um unnötigen Farbauftrag zu vermeiden

GCR

  • Grey Component Replacement (Unbuntaufbau)
  • Man nimmt den kleinsten Farbwert der CMYK-Werte und zieht diesen überall ab, jedoch
    fügt man ihn bei schwarz hin zu. Beispiel:
    C 20% M 60% Y 80% -> C 0% M 40% Y 60% K 20%

 

UCA

  • Under Color Addition (Unterfarbenaddition)
  • 100% K ist KEIN dunkles schwarz, sondern sieht gräulich aus. Daher versucht man mit
    der Zugabe von Cyan ein dunkleres schwarz zu erzielen. Beispiel:

    C 0% M 0% Y 0% K 100% -> C 50% M 0% Y 0% K 100%

 

 

 

Quelle:

http://www.gronenberg.de/veroeffentlichungen/druckratgeber/2-vorstufe/359-26-pdf-erstellung-layoutdaten.html

http://www.smilerestyle.de/downloads/fachwissen/cm.pdf

 

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Ausgabeauflösung

Die Ausgabeauflösung ist die Anzahl von Punkten pro Inch (dpi) die ein Gerät, wie z.B. ein Drucker oder Monitor, ausgeben kann.

Monitore können eine Ausgabeauflösung von 72dpi haben und Drucker haben üblicherweise 300-600dpi als Ausgabeauflösung.

Beim Druck sollte man darauf achten, dass das Quellbild eine proportionale Auflösung zum Drucker hat.
Das heißt, das Bild sollte eine Auflösung von 72-300ppi haben, um beim Druck mit 300-600dpi ein gutes Ergebnis zu erzielen.

 

Ideale Auflösung (Druck ) ...
von Farbbildern: 300 ppi
von Garustufenbildern: 300 ppi
von Strichzeichnungen: 1200 ppi

Monitorauflösung:
zwischen 72 und 96 ppi

Belichterauflösungen:
bis 2540 dpi, aber auch hörere Auflösungen möglich

FORMELN / RECHNUNGEN:

  • Halbtonbildauflösung (Druck) = Rasterweite x Qualitätsfaktor
  • Scanauflösung = Rasterweite x Qualitätsfaktor ( x Skalierungsfaktor)
    (Skalierungsfaktor (Maßstab) =  Reproduktion / Vorlage)
  • Belichterauflösung = Rasterweite x Rasterzellengröße
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Proof

Unter Proof versteht man einen Prüfdruck zur Kontrolle und als Referenz für alle Produktionschritte im Druckproduzess, um Fehler zu vermeiden. Man lässt ihn auch häufig vom Kunden freizeichnen, auch um sich selbst abzusichern.

Zunächst kann man zwischen den materiellen Proofs und einem Softproof (Farb- oder Formabstimmung am Monitor) unterscheiden, sowie über den zu kontrollierenden Gegenstand: Formproof, Farbproof oder Rasterproof. 

Stand- oder Form-Proof

Darunter versteht man einen Druck auf einem Plotter oder Drucker im Verhältnis 1 : 1. Dabei geht es darum Stand (die Platzierung) und Vollständigkeit der Text-, Bild- und Grafikelemente sowie die verschiedenen Druckmarken zu überprüfen. Geprüft werden kann damit aber nicht die Farbechtheit.


Farb-Proof

Der Farbproof ist ein farbverbindlicher Prüfdruck auf Basis verschiedener möglicher Verfahren. Der Farbproof dient Mediengestalter und Kunde als Grundlage für die Freigabe und dem Drucker als Farbreferenz für seinen Auflagendruck. Auch hier muss der Proof im Originalformat vorliegen. Der Farbproof ist damit zugleich aber auch Formproof, da Stand und Vollständigkeit der Text-, Bild- und Grafikeelemente ebenfalls geprüft werden können.

Der rasterverbindliche Proof

Der rasterverbindliche Proof ist ein hochwertiger und rasterverbindlicher Proof, welcher auf einem speziellen Gerät ausgegeben wird. Hier wird das Raster simuliert, mit dem später gedruckt werden soll. Der rasterverbindliche Proof ist manchmal farbverbindlich und nutzt oftmals die identischen Einstellungen beim RIP. Ein Beispiel für die Anwendung sind z.B.: Modekataloge, oder Fotos mit Texturen.

Vorteile:

  • Moiré ist erkennbar
  • Layout ist erkennbar
  • ggf. farbverbindlich

Nachteile:

  • Sollte unter Normlicht betrachtet werden. (D50)
  • Nicht immer farbverbindlich
  • keine genaue Aussage über zu gering aufgelöste Bilder
  • Produktionszeit beachten

Proof-Verfahren

Der Digitalproof ist mittlerweile das Standardproofverfahren. Es ist kostengünstig, man benötigt nur geringe Anschaffungs- und Unterhaltungskosten und es ist recht schnell. Zudem lässt sich das Farbmanagement recht problemlos realisieren. Jedoch muss dabei das Auflagenpapier simuliert werden.

Weiterführende Links
https://www.bvdm-online.de/fileadmin/user_upload/bvdm_MedienStandard_Druck_2018.pdf

 

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Variabler Datendruck

Was ist "Variabler Datendruck" überhaupt?

Während des laufenden Drucks bei einer Digitaldruckmaschine/Laserdrucker werden Text und/oder Bildelemente ausgetauscht wobei das Grundlayout bestehen bleibt.
Dieses Produkt/Druckerzeugnis besteht aus statischen und dynamischen Daten. (Die statischen Daten sind die Elemente, die in den Datensätzen immer gleich sind, also immer das selbe Erscheinungsbild und den selben Stand haben. Die dynamischen Daten sind die Daten, die individuell ausgetauscht werden.) Für den laufenden Druckprozess werden diese zwei Datentypen mit Hilfe der verknüpften Datenbank über das RIP generiert und zu einem Gesamtdruckwerk zusammengesetzt.

Was sind die Vorteile des variablen Datendruck?

  • Persönliche Kundenansprache
  • Stärkere Kundenanbindung
  • Verbesserte Responsequote (abhängig von der Qualität, siehe Qualitätsfaktoren)
  • Hohe Aufmerksamkeit durch Bildpersonalisierung
  • schnelles Ändern der Datensätze
  • bessere Umsetzung von Marketingstrategien

Welche Qualitätsfaktoren gibt es?

  • Fehlerfreie Datenbanken
  •  Grafische Gestaltung (Gestaltungsregeln beachten)
  •  Zielgruppengenau Datenbank
  • Textgestaltung
  • Zielgruppenansprache
  • Attraktives Angebot
  • Geeignete Bildauswahl und -aufbereitung

Welche Nachteile hat der variable Datendruck?

  • Hoher Zeitaufwand bei der Datenberechnung (RIP-Prozess)
  • nur sinnvoll bis zu einer gewissen Auflagenhöhe
  • langsame Druckgeschwindigkeit
  • evtl. gesteigerter Verwaltungsaufwand (je nach Umfang der Personalisierung)

Wie erstellt man ein personalisiertes Dokument?

  1. "Masterdokument" erstellen
    Hier sollten alle statischen Inhalte enthalten sein und Positionierungsvorgaben der variablen Inhalte.
  2. Erstellen/auswählen der Datenbank
  3. Fertigstellen des Dokuments
    Hinzufügen der "Seriendruckfelder"/Dynamische Felder
    Diese sind in den meisten Programmen als Seriendruckzeichen gekennzeichnet (<<Name>>)
    Die eingefügte Bezeichnung (hier "Name") muss identisch mit der Spaltenbezeichnung in der Datenbank sein.
  4. Vorschau des Dokuments
    Jeder Datensatz wird mit den wechselnden Dateninhalten angezeigt
  5. Zusammenführen und Ausgaben
    Direkt auf einem geeigneten Drucker oder als PDF-Datei

Medienprodukte sind an sich ohne Einschränkungen zu gestalten man sollte nur einige technische Aspekte berücksichtigen um eine sichere und schnelle Produktion zu gewährleisten.
Da die meisten Layoutprogramme mit Text- und Grafikrahmen arbeiten muss bei der Gestaltung der maximal benötigte Platz  für den Textdatenaustausch berücksichtigt werden. Und das kann passieren, wenn man diesen Aspekt nicht beachtet:

  • Der Text wird gekürzt - was nicht in den Textrahmen passt wird nicht berücksichtigt und fällt weg
  • Der Textrahmen bleibt leer
  • Schriftgrad wird dem Textrahmen angepasst (dynamischer Textrahmen)
    Hierbei sollte man besonders Vorsichtig sein, wenn man mit einem vorgegebenen Corporate Design arbeitet.

Bei variablen Bilddatenaustausch gibt es drei Übernahmeparamenter für die Bildskalierung:

  • Originalgröße beibehalten
  • Skalierung in Prozent
  • Bildposition links oben, links unten oder zentriert

Um bei der Bildpersonalisierung einen sicheren Datenaustausch gewährleisten kann müssen die Bilder:

  • die gleichen Pixelmaße aufweisen
  • die gleiche Auflösung haben
  • das gleiche Datenformat haben
  • den gleichen Farbmodus und
  • einen einheitlichen Farbraum
     

 

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Datenkompression

Bildformate

Viele Bilddateiformate reduzieren den von Bitmap-Bilddaten benötigten Speicherplatz durch Komprimierungsmethoden.

Komprimierungsmethoden werden danach unterschieden, ob sie Details und Farben aus dem Bild entfernen.  

Lossless-Methoden (verlustfreie) komprimieren Bilddaten, ohne Details zu entfernen.
Lossy-Methoden (verlustreiche) komprimieren Bilder durch Entfernen von Details.



Die folgenden Komprimierungsmethoden sind am gängigsten:

Run Length Encoding (RLE)

  • In einer Pixelzeile wird die Anzahl gleicher, aufeinander folgender Pixel zusammengefasst und somit eine Datenreduktion erzielt.
  • abstrahiertes Beispiel (im Original wird binär gespeichert): 00011111111100000 wird zu 309150
  • verlustfrei
  • Praxisanwendung: Besonders bei sich wiederholenden Strukturen wie Grafiken, Clipart. Weniger geeignet für "Pixelbilder", da diese keine hohen Wiederholungsraten haben. Ausnahme JPG nach der Fourier-Transformation (Bildstrukturen werden eingeebnet).
  • Formate: Tif, Bmp, RLE (altes Windows Format), oder als Teil der JPG-Komprimierung
  • Links: 
    http://www.fileformat.info/mirror/egff/ch09_03.htm 
    http://de.wikipedia.org/wiki/Lauflängenkodierung

Huffmann-Codierung

  • Häufige Tonwerte erhalten eine kleine Binärcodierung, z. B. 0, 1 - seltene Tonwerte erhalten eine größere Binärcodierung, z. B. 11111111
  • Die Huffmann-Codierung geht davon aus, das die Verteilung der Tonwerte nicht gleichförmig ist, sondern einer (ähnlich Gaußkurve) folgt.
  • Der Datei-Vorspann benötigt eine Umcodierungs-Tabelle, um die codierten Inhalte übersetzen zu können.
  • verlustfrei
  • sehr gleichförmig verteilte Bilder (z. B. Cyankeil) schwieriger 
  • Praxisanwendung: CCITT (Group4)-Komprimierung (PDF) in der JPG-Komprimierung, in der MP3-Komprimierung

Lempel-Zif-Welch“ (LZW)

  • Vergleich von Bildinhalten: Bei Wiederholung schon übertragener Information wird nicht neu codiert, sondern einer Querverweis auf eine bestehende Bildstelle gesetzt.
  • verlustfreie
  • Praxisanwendung: TIFF, PDF, GIF und PostScript unterstützte Komprimierungsmethode.
  • optimal zum Komprimieren von Bildern mit großen, einfarbigen Flächen oder Text
  • die PNG-Komprimierung basiert auf der gleichen Grundlage, wurde aber konkurrierend entwickelt und hat sich aufgrund eines Patentstreites (ausgehend von LZW) durchgesetzt.
  • Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Lempel-Ziv-Welch-Algorithmus

Differenz-Puls-Code-Modulation (DPCM)

  • Nicht der Tonwert selbst, sondern die Differenz zum nächsten Pixel wird codiert. Kleinere Zahlenwerte, da die Differenz oft niedriger als der absolute Wert ist – dadurch Datenreduktion.
  • verlustfrei
  • Praxisanwendung: Audiokomprimierung und innerhalb der JPG-Komprimierung

Fourier Transformation

  • Dichteverläufe (z. B. innerhalb von einer Bildzeile) werden in der Fourier-Transformation als mathematischen Funktionen dargestellt. Die einzelnen Pixel-Dichte-Werte werden also in eine Kurve zueinander umgewandelt. Dies geschieht in Abschnitten von 8x8 Pixeln (Artefaktbildung in der Größe von 8x8 Pixeln).
  • Um eine höhere Kompression zu erreichen wird die Gesamtkurvenfunktion bereinigt - Ausschläge minimiert. Die Höhe der Kompression ist einstellbar (der JPG-Kompressionsregler stellt diese Komprimierung ein).
  • verlustbehaftet
  • Praxisanwendung: Innerhalb der JPG-Komprimierung

Joint Photographic Experts Group“ (JPEG)

  • ist eine von den Formaten JPEG, TIFF, PDF und PostScript unterstützte Lossy-Methode. Die JPEG-Komprimierung führt bei Halbtonbildern, z. B. Fotos, zu den besten Ergebnissen.
  • Folgende Kompressionsverfahren werden in einer JPG-Komprimierung angewendet:
    1. Umwandlung in den YUV-Farbraum (oder YCbCr) - dadurch Trennung von Helligkeits- und Farbinformation (Helligkeit wird vom Auge empfindlicher Wahrgenommen als Farbe) 
    2. Fourier Transformation von Farbe (stärker) und Helligkeit (schwächer) 
    3. DPCM-Codierung 
    4. Lauflängencodierung (Runlength-coding)
    5. Huffmann-Codierung
    ACHTUNG: 3.+4. uneins mit dem Kompendium, Wikipedia drückt es wieder anders aus. Kontrolle.
  • Praxisanwendung: Bei der JPEG-Komprimierung legen Sie die Bildqualität fest, indem Sie eine Option aus dem Menü „Qualität“ wählen, den Regler „Qualität“ verschieben oder im Testfeld „Qualität“ einen Wert zwischen 1 und 12 (10) eingeben. Wählen Sie die Komprimierung mit der höchsten Qualität um ein optimales Druckergebnis zu erhalten. Dateien mit JPEG-Kodierung können nur auf PostScript-Level-2-Druckern (oder höher) ausgegeben werden und lassen sich u. U. nicht in individuelle Platten separieren.

CCIT

  • Bei der CCITT-Kodierung handelt es sich um eine Gruppe von verlustfreien, von Dateiformaten PDF und PostScript unterstützten Komprimierungsmethoden für Schwarzweißbilder.
  • CCITT ist die Abkürzung des französischen Namens für den Internationalen Ausschuss für Telefgrafie und Telefonie, Comité Consultatif International Téléphonique et Télégraphique
  • s. oben Huffmann-Codierung

ZIP

  • Die ZIP-Kodierung ist eine Verlustfreie, von den Dateiformaten PDF und TIFF unterstützte Komprimierungsmethode. Wie LZW ist auch die ZIP-Komprimierung am besten für Bilder mit großen, einfarbigen Flächen geeignet.
  • ACHTUNG: ZIP ist eher als Kontainer-Komproessionsformat als für Bilder im Gebrauch + nicht alle Programme die …zip… im Namen haben, nutzen auch diese Komprimierung. Bitte Kontrolle.

(ImageReady) PackBits

  • ist eine verlustfreie Komprimierungsmethode, die ein Run-Length-Komprimerungsschema verwendet. PackBits wird vom TIFF-Format nur im ImageReady unterstützt.

Video

MPEG (Motion Picture Experts Group)

  • MPEG besteht aus der Intra-Frame- (Frame = einzelnes Bild) Komprimierung: 
    Jedes einzelne Bild wird JPG komprimiert.
  • und der Inter-Frame-Komprimierung: Vergleich von Bildinhalten mehrerer Frames. Nur veränderte (bewegte) Bildinhalte werden neu codiert.

  • Beispiel (Inter-…): Eine Person steht und nimmt den rechten Arm nach oben. Es wird nur der bewegte rechte Arm codiert. Danach bleibt der Arm oben und es wird der linke Arm auch nach oben genommen. Es wird nur der linke Arm (+ Hintergrund natürlich) codiert.

Sonstiges

Der Preflight in Layout-Programmen prüft, ob die Bildauflösung, die Datentiefe, der Ausgabefarbraum dem Ausgabemedium gerecht wird. Ein Bild mit 72 dpi ist zum Beispiel nicht für den Druck geeignet. Der Prefligt würde eine entsprechende Fehlermeldung ausgeben.

---

Die Abtastrate, Kanalzahl und Framerate ist bei Audio und Video relevant.

Hier ist die Abtastrate der Wert, der angibt, wie oft eine Tonspur in einer bestimmten Zeit abgetastet wird. Je höher diese Rate ist, desto klarer wird der Ton später. Sie wird in Hertz angegeben, was für "1 pro Sekunde" steht. 44000 KHz entsprächen also 44.000.000 Abtastungen pro Sekunde.

Verringert man den Wert, so werden in einer Sekunde weniger Abtastungen gespeichert. Dadurch gehen Informationen verloren.

Ein Beispiel:

Eine Treppe hat 100 Stufen, die man leicht heraufsteigen kann. Verdoppelt man die Anzahl der Stufen (die Abtastrate), so werden die Stufen nur noch halb so groß. Fügt man beliebig viele Stufen hinzu, so entsteht der Eindruck einer glatten Fläche und damit beim Ton ein sehr präziser Klang.

Die Kanalzahl gibt lediglich an, wie viele Tonspuren nebeneinander in einem Video oder Musikstück laufen. Für Mono ist das einer, für Stereo zwei, für 5.1-Surround-Sound sind es sechs und für 7.1-Surround-Sound sind es acht. Eine Kompression ist zu erreichen, wenn Kanäle entfernt werden. So können z.B. zwei Tonspuren (Stereo) zu einer (Mono) verrechnet werden. Dabei geht der Eindruck des räumlichen Klangs verloren, die Reduzierung von Audio-Kanälen ist also verlustbehaftet.

Die Framerate gibt an, wie viele Bilder pro Sekunde in einem Videosignal codiert werden.

Üblich sind hier 25 Frames per second (FPS), 29,97 FPS, 30 FPS und 60 FPS. Eine Kompression lässt sich hier erreichen, wenn man die Framerate reduziert, also weniger Bilder pro Sekunde darstellt als im Ausgangsmaterial. Dabei gehen allerdings auch Informationen verloren.

 

Übungsaufgaben: 

http://www.mathemedien.de/datenkompression.html

http://www.mathemedien.de/pruef_2012-12.html

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Komprimierungsmethoden

Unter Komprimierung versteht man die rechnerische Verkleinerung des Speicherbedarfs einer Bilddatei unter Beibehaltung von Farbtiefe, Bildgröße und Auflösung. Die Bildinformation wird beim Speichern durch so genannte Komprimierungsalgorithmen zusammengefasst und neu verpackt. Zur Weiterverarbeitung oder Ausgabe muss die Datei wieder dekomprimiert werden. Die Vorteile sind bessere Nutzung von Speichermedien und höhere Geschwindigkeit beim Datenaustausch.

Grundsätzlich wird zwischen verlustfreien und verlustbehafteten Komprimierungsmethoden unterschieden.

Verlustfreie Komprimierung
Eine der bekanntesten – aus Photoshop –  Komprimierungsmethoden ist LZW.  Die Abkürzung geht auf die drei Entwickler (Lempel, Ziv, Welch) zurück. Hier wird nur ein Teil der Bildinformation dargestellt und es wird dabei verglichen welche Tonwertabstufungen bereits an anderer Stelle auftreten und anstatt die Informationen ein weiteres mal anzulegen wird eine referenzbibliothek angelegt auf die im Wiederholungsfalle verwiesen wird.

Zu den verlustfreien Verfahren gehören auch RLE (Run Length Encoding), ZIP und CCITT Group 3 bzw. Group 4, die speziell für Strichzeichnungen und Grafiken entwickelt wurden.  Auch JPEG-2000 komprimiert verlustfrei im Gegensatz zu anderen JPEG-Komprimierungen.

Verlustbehaftete Komprimierung
Hierunter werden alle Verfahren gefasst, die zwar die Datenmenge sehr stark reduzieren aber auf Kosten der Darstellungsqualität, wie man es von der JPEG-Komprimierung kennt.

 

Datenkompression bei Film (laufenden Bildern)
Bei der Komrimierung von Filmdateien werden die Ähnlichkeiten zu benachbarten  und schon gesendeten Frames berücksichtigt.
Die einzelnen Frames werden dabei in Kästchen (4x4 oder 16x16 Pixel) zerlegt und anschließend nach schon übertragenen Bildteilen nach Wiederholungen gesucht.

 

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Digitalfoto Workflow

Guten Tag,

Wenn ihr mit dem Raw Format oder Jpeg oder TIFF fotografiert ist es sehr wichtig die Originale zu sichern.

Also die Originale werden nicht bearbeitet sondern die Sicherheitskopien. Beim Jpeg-Format ist es besonders wichtig weil Jpeg verlustbehaftet ist. Das bedeutet, dass nach jedem Speichern Bildinformationen verloren gehen können.

Es würde sich anbieten die Jpeg-Datei in ein verlustfreies Dateiformat umzuwandeln und abzuspeichern.

Als ersten erfolgt die Raw Konvertierung. Mit dem Konveter haben wir verschiedene Möglichkeiten unser Bild zu bearbeitren. Als erstes erfolgt in der Regel der Weissabgleich. Danach gibt es verschiedenste Einstellungsoptionen um unser Bild zu bearbeiten.

Es ist nicht schlimm wenn das Bild, bevor wir es in unser Bildbearbeitungsprogramm importieren, noch ein wenig blass und kontrastarm ist.

Das kann man ohne Probleme nach bearbeiten. (Einstellungsebenen)

Jetzt kommen wir zur Bildanalyse. Macht euch Gedanken für welchen Zweck ihr das Bild braucht.

Möchtet ihr eine natürliche, dezent wirkende Bearbeitung? Oder darf es etwas mehr sein.

Muss die Aufnahme entfleckt werden, um sie „aufgeräumter“ wirken zu lassen?

Sollen einzelne Bildbereiche retuschiert werden?

Stimmen die Kontraste? Decken die Tonwerte das gesamte Spektrum von ganz dunklen bis zu ganz hellen Tönen ab?

Sind die Farben gut? Hat das Bild einen Farbstich? Soll die Leuchtkraft der Farben verstärkt oder abgemildert werden?

Wirkt die Aufnahme vielleicht besser in Schwarzweiß oder getont?

Müssen stürzende Linien ausgerichtet oder muss das gesamte Bild gedreht werden? Könnte der Ausschnitt noch optimiert werden?

Kommen wir jetzt zur Retusche und Montagearbeiten (z.B störende Bildpunkte...Hautunreinheiten entfernen). Diese Aufgabe kann sehr zeitaufwendig sein.

Deswegen fangen wir damit an. Vergesst nicht immer wieder Zwischenspeicherungen zu machen.

Als nächtes müssen wir uns überlegen, ob wir das Bild in Farbe oder Schwarz/Weiss haben möchten.

Anschließend überprüfen wir noch den Tonwertumfang.

Idealerweise führt man eine Tonwertkorrektur mit der größten Farbtiefe durch, die die Kamera und das Bearbeitungsprogramm zulassen.

Kommen wir jetzt zur Farbanpassung. Das ist der kreative Teil, den man so gestalten kann, wie man es möchte.

Anschließend die Helligkeits- und Kontrasteinstellungen vornehmen. Dann noch den Schnitt anpassen und die Ausgabeversion erstellen. Fertig.

 

 

 

 

 

 

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Digitalfotografie/Bildfehler

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Display-Berechnung

Rechnen mit Seitenverhältnis

Diagonale und Seitenverhältnis ist gegeben

Gegeben: Seitenverhältnis: 4:3 und Diagonale: 15 Inch
Gesucht: Breite und Höhe

a/b = 4/3     | x b
a = 4b / 3    | Einsetzen in Pythagoras

15² = (4b/3)² + b²
225 = (16b² / 9) + b²             | x 9
2025 = 16b² + 9b²
2025 = 25b²       | : 25
81 = b²                | √
b = 9 Inch (Höhe)

3 = 9 Inch
4 = 9 : 3 x 4 = 12 Inch (Breite)

Links:

http://www.mediencommunity.de/content/monitor-mathe

http://www.mathemedien.de/pruefung.html

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Elemente digitaler Druckvorlagen

Elemente digitaler Druckvorlagen sind die einzelnen Bestandteile, aus denen eine digitale Druckvorlage für die Medienproduktion besteht. Hierzu gehören typischerweise:

1. Grafiken und Bilder: Diese können vektorbasiert oder pixelbasiert sein und müssen in der richtigen Auflösung vorliegen.

2. Text: Dies umfasst die Schriftarten, -größen und -farben, die in der Druckvorlage verwendet werden.

3. Farbprofile: Farben können je nach Druckverfahren anders aussehen. Die Verwendung des richtigen Farbprofils sorgt für eine korrekte Farbwiedergabe im Druck.

4. Druckmarken: Diese werden auf der Druckvorlage platziert, um sicherzustellen, dass das Endprodukt korrekt geschnitten und gefaltet wird.

5. Seitenlayout: Das Seitenlayout beschreibt die Anordnung der Elemente auf der Seite, einschließlich Abständen und Margen.

6. Dateiformat: Die Druckvorlage muss im richtigen Dateiformat vorliegen, das für das Druckverfahren geeignet ist.


Alle diese Elemente müssen sorgfältig gestaltet und aufeinander abgestimmt werden, um eine hochwertige digitale Druckvorlage zu erstellen.
 

In folgendem PDF sind die Elemente an einem Beispiel aufgelistet: Druckvorlage

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FARBE/FARBPROFILE

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Farbensehen – Farbmetrik

  • die lichtempfindliche Struktur des Auges ist die Netzhaut
  • die enthält die Photorezeptoren (Stäbchen und Zapfen) sowie verschiedenartige Nervenzellen, die sich schließlich zum Sehnerv vereinen
  • die Rezeptoren wandeln als Messfühler den Lichtreiz in Erregung um
  • nur die Zapfen sind farbtüchtig
  • es gibt 3 verschiedene Zapfentypen, die je ein spezifisches Photopigment besitzen, dessen Lichtabsorption in einem ganz bestimmten Wellenlängenbereich ein Maximum aufweist
  • diese Maxima liegen im Rotbereich bei 600 – 610 nm (Rotrezeptor), im Grünbereich bei 550 – 570 nm (Grünrezeptor) und im Blaubereich bei 450 – 470 nm (Blaurezeptor)
  • durch die Überschneidung der Absorptionskurven sprechen auf viele Wellenlängen mehrere Zapfentypen in unterschiedlicher Stärke an
  • jede Farbe wird durch ein für sie typisches Erregungsverhältnis der 3 Rezeptorentypen bestimmt
  • die Farbvalenz ist die Bewertung eines Farbreizes durch die 3 Empfindlichkeitsfunktionen des Auges
  • pathologisch können eine oder mehrere Komponenten gestört sein oder ganz fehlen – es kommt dann zu Farbsehstörungen, der Farbenschwäche oder Farbenblindheit
  •  diese Störungen werden durch das X-Chromosom rezessiv vererbt
Farbmetrik
  • die Farbmetrik entwickelt Systeme zur quantitativen Erfassung und Kennzeichnung der Farbeindrücke (Farbvalenzen)
  • das menschliche Farbensehen wird messtechnisch erfassbar und ermöglicht somit eine objektive Prozesssteuerung des gesamten Workflows
  • die Normfarbwertanteile x, y und z kennzeichnen den geometrischen Farbort einer Farbe
  • sie lassen sich einfach aus den Farbvalenzen errechnen
Farbseparation
  • wenn es um das Drucken von Farben geht, hört man oft den Begriff Farbseparation. Dies kann mehreres bedeuten: Spotfarben, Schmuckfarben
  • als Spot- oder Schmuckfarben werden Farben bezeichnet, die nicht durch Farbmischung beim Drucken erzeugt werden, sondern dadurch, dass der jeweilige Farbton beim Drucken dazugegeben wird.
  • werden Spotfarben gedruckt, dann ist für jede Farbe eine separate Druckvorlage notwendig
  • will man 7 verschiedene Farben, benötigt man auch 7 Filme pro Seite
  • Farbseparation bedeutet hier, dass die einzelnen verwendeten Farben herausgefiltert und auf separaten Filmen belichtet werden
Vierfarbdruck
  • Farbseparation bedeutet beim Vierfarbdruck, dass die verwendeten Farben in ihre Grundbestandteile zerlegt werden, so dass 4 Filme benötigt werden
  • 16,7 Mio. Farbnuancen werden durch Mischen von 3 Grundfarben erzeugt
  • die 4. Farbe schwarz dient zur Qualitätssteigerung
  • durch ein satteres Schwarz werden Tiefen erzeugt, die durch die Mischung der 3 Grundfarben nicht erreichbar wären
  • dabei müssen die einzelnen Punkte so angeordnet werden, dass kein Moiré entsteht
  • Rasterweiten und Rasterwinkelungen müssen für jede Farbe unterschiedlich und sehr präzise eingestellt werden
  • hier werden sehr hohe Anforderungen an alle Komponenten gestellt
  • z.B. benötigt das Belichtungsstudio Belichter mit hoher Genauigkeit, die in klimatisierten Räumen stehen müssen
  • auch werden für Belichtungen von Filmen für den Vierfarbdruck neue Möglichkeiten der Rasterung (z.B. andere Punktformen) entwickelt
Analytische Farbmetrik
  • Normale = deskriptive (beschreibende) und analytische Farbmetrik
  • die „normale“ Farbmetrik hat die Aufgabe Farben zu messen und zu beschreiben und darüber hinaus in der „höheren“ Farbmetrik auch Farbunterschiede möglichst empfindungsgemäß richtig zu bewerten. Diese Aufgaben sind zusammenfassend als deskriptive einzustufen
  • die „analytische Farbmetrik“ geht der Farbe „auf den Grund“, bewertet die optischen Materialeigenschaften z.B. einer Lackfarbe in Gestalt ihrer optischen Daten, d.h. ihrer wellenlängenabhängigen Absorptions- und Streukoeffizienten
  • die normale Farbmetrik bestimmt z.B. eine Farbdifferenz, die analytische klärt ihre Ursache und ermöglicht ihre Beseitigung
  • während die normale, deskriptive Farbmetrik nur z.B. feststellen kann, dass zwischen 2 blauen Testaufstrichen eine Ursache dieser Farbdifferenz auf eine um 5% geringere Farbstärke zurückzuführen und die Farbdifferenz durch entsprechende Änderung der Konzentration zu beseitigen
  • s/w – Kontrast – appliziert man einen Lack in nicht deckender Schicht auf schwarz-weißem Kontrastkarton so ist zwischen Schwarz und Weiß ein Kontrast – die Berechnung des Deckvermögens des Lackes anhand der optischen Daten, die aus den R-Werten über Schwarz und Weiß berechnet werden können
Farbrezeptberechnung
  • mittels der optischen Daten, die sich aus den R-Werten von „Eichfärbungen“ berechnen lassen, werden die Konzentrationen von Farbmitteln berechnet, welche den gleichen Farbeindruck wie die Vorlage hervorrufen
  • die analytische ermöglicht die Berechnung von Farben aus optischen Materialkonstanten

 

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Metamerie

Jeder hat es wohl schon erlebt, dass ein Kleidungsstück im Geschäft unter Kunstlicht einen anderen Farbton zu haben schien als später draußen bei Tageslicht. Eben dieses Phänomen versteht man unter Metamerie: ein Farbton ändert sich mit der vorhandenen Lichtquelle bzw. dem Umgebungslicht.

Das hängt mit der Farbtemperatur der jeweiligen Lichtquelle zusammen, die zum Beispiel ein gelblicheres Licht (wie eine Glühbirne) oder ein weißes Licht (Tageslicht bzw. Normlicht) abgeben kann.

Zur verlässlichen, sicheren Beurteilung von Farben ist daher immer ein standardisiertes, weißes Licht (Normlicht) nötig, um Metamerie-Effekte zu vermeiden.

Die Firma Cleverprinting hat einen Testkeil mit metameren Farben entwickelt, der in etwa so aussieht wie das Bild unten zeigt. Mit ihm kann man zum einen die Farbtemperatur des Umgebungslichtes beurteilen, zum anderen sieht man, welche Auswirkungen Metamerie-Effekte bzw. die Farbdarstellung unter nicht-Normlicht haben kann.
Abbildung
Im oberen Fall ist das Umgebungslicht neutral, d.h. bei ca. 5000 K. Alle Farbfelder scheinen den gleichen Farbton zu haben. Im unteren Fall jedoch weicht das Umgebungslicht von 5000 K ab, so dass die Farbfelder deutlich unterschiedliche Töne zu haben scheinen.

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Metamerie und Metamerieindex

Das Phänomen der Metamerie ist die bedingte Gleichheit von Farben. Zwei oder mehr Farben erscheinen nur unter einer bestimmten Lichtart (z.B. Neonlampe) gleich und unterscheiden sich ansonsten aufgrund ihrer spektralen Eigenschaften (z.B. die verwendeten Pigmente und Farbstoffe) bei jeder anderen Beleuchtung.
Metamarie entsteht nie an einer Farbe allein. Z.B. wirkt ein weißes Hemd in rotem Sonnenlicht anders als in gelben Sonnenlicht. Metamarie ist der mit dem Licht veränderliche Farbunterschied zwischen zwei und mehreren Farben.


Der Metamerieindex ist der Delta-E-Wert im CIE- L*a*b – System unter jeweils zwei Lichtarten – meist von der Tageslicht- (C, D50, D60) zur Kunstlichtart (A).

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Farbmischung

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Farbmischung

Additiv

RGB-Modell: Lichtfarben, Monitore, Scanner, Digitalkamera

RGB-Farben können frei ausgewählt werden, einfacher noch über das HSB-Modell.
Nicht druckbare RGB-Farben werden im Photoshop-Farbwähler mit einem Ausrufe-Zeichen gekennzeichnet.

Subtraktiv

CMYK-Modell: Körperfarben, Drucker, Druckmaschinen

CMYK-Farben mit mehr als 2-Bestandteilen bitte nicht selber mischen. Der Schwarzanteil muß auf das Druckverfahren abgestimmt sein.
Besser: Musterbücher verwenden oder RGB/L*a*b*/...-Farben von Photoshop oder einer Spezialsoftware umrechnen lassen.

Primärfarben (Erstfarben, Grundfarben)

Bestehen aus nur einer Farbkomponente.

Für die additive Farbmischung: R, G, B
Für die subtraktive Farbmischung: C, M, Y

Sekundärfarben 1. Ordnung

Mischung von zwei Primärfarben zu gleichen Anteilen

Für das RGB-Modell: C, M, Y
Für das CMY-Modell: R, G, B

Sekundärfarben 2. Ordnung

Mischung von zwei Primärfarben zu beliebigen Anteilen

Es ergeben sich beliebig viele Bunttöne.

Die Sättigung beträgt immer 100%

Tertiärfarben

Drei Primärfarben in beliebigen Anteilen.

Die Sättigung ist immer kleiner als 100%

Subtraktiv: Trend zur Verschwärzlichung
Additiv: Trend zu helleren Farben

Unbunte Farben

Key, Weiß, Schwarz, Grau aus reinen Farben, nicht aus anderen Farben beim Druck gemischt.

Buntgrau, Buntschwarz

Beim Drucken aus C + M + Y gemischt.

Autotypische Farbmischung, autotypisches Raster

Bei mehrfarbigen gerasteten Drucken gibt es parallel die subtraktive Farbmischung, wo die Rasterpunkte übereinander liegen und die additive Farbmischung, wo die Rasterpunkte nebeneinander liegen.

Komplementärfarben

liegen sich im Farbkeis gegenüber, ergänzen sich zu Unbunt (weiß, grau, schwarz).

 

Hier auch eine Seite von unserem Dozenten:

http://www.hannes-kraeft.de/pages/home/willkommen.php

Zusätzliche Quelle: http://knoll.ausbildung-dresden.de/farbmischung_0.htm

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Textoptimierte Version in Einfacher Sprache: 

Farbmischung

Man unterscheidet zwischen der additiven und der subtraktiven Farbmischung. 

Additive Farbmischung

Additive Mischung = Mischung von Lichtfarben

Die 3 Farben Rot, Grün und Blau im RGB-Modell sind Lichtfarben.

RGB-Farben können frei gewählt werden. Nicht druckbare RGB-Farben bekommen im Photoshop-Farbwähler ein Ausrufe-Zeichen.

Verwendung:

Monitore, Scanner, Digitalkamera

Subtraktive Farbmischung

Subtraktive Mischung = Mischung von Körperfarben.

Die 3 Farben Cyan, Magenta und Yellow im CMY-Modell sind Körperfarben.
Schwarz kommt als vierte Druckfarbe dazu (CMYK-System), damit die Kontraste klarer werden. Schwarz ist aber keine Primärfarbe.

Verwendung:

Drucker, Druckmaschinen

Hinweise:
  • CMYK-Farben mit mehr als 2 Bestandteilen bitte nicht selbst mischen!
  • Schwarzanteil muss auf das Druckverfahren abgestimmt sein.
  • Zum Umrechnen in CMYK-Farben Farbmusterbücher verwenden oder
  • RGB/L*a*b*/-Farben z.B. mit Photoshop umrechnen.

Primärfarben (Erstfarben, Grundfarben)

Primärfarben bestehen aus nur 1 Farbe.

Für die additive Farbmischung: R, G, B
Für die subtraktive Farbmischung: C, M, Y

Sekundärfarben 1. Ordnung

Mischung von 2 Primärfarben zu gleichen Anteilen.

Im CMYK-Modell sind die Sekundärfarben Rot, Grün, Blau:

M + Y = Rot
C + Y = Grün
C * M = Blau

Im RGB-Modell sind die Sekundärfarben Cyan, Magenta, Gelb: 

G + B = Cyan
R + B = Magenta
R + G = Gelb

Sekundärfarben 2. Ordnung

Das ist eine Mischung von 2 Primärfarben zu beliebigen Anteilen. Es ergeben sich beliebig viele Bunttöne. Die Sättigung ist immer 100%

Tertiärfarben

Das ist eine Mischung von 3 Primärfarben in beliebigen Anteilen. Die Sättigung ist immer kleiner als 100%

Additiv: Trend zu helleren Farben
Subtraktiv: Trend zu dunkleren Farben

Unbunte Farben

Unbunte Farben haben keinen Farbton und keine Sättigung.
Unbunte Farben sind Schwarz, Grau und Weiß.

Buntgrau, Buntschwarz

Diese Farben werden beim Drucken aus C + M + Y gemischt.

Autotypische Farbmischung, autotypisches Raster

Bei mehrfarbigen, gerasteten Drucken gibt es die additive und die subtraktive Farbmischung:

Additiven Farbmischung: Die Rasterpunkte liegen nebeneinander,
Subtraktiven Farbmischung: Die Rasterpunkte liegenübereinander.

Komplementärfarben

Diese Farben liegen sich im Farbkreis gegenüber.

 Wikimedia, CC-BY-SA

Mischt man die Kompementärfarben, ergeben sie ein neutrales Grau.

Jede Farbe hat nur 1 Komplementärfarbe.

Additive Farbmischung

Die Additive Farbmischung, auch Additive Farbsynthese oder Physiologische Farbmischung ist eine Theorie, welche die Änderung des vom Auge empfundenen Farbeindrucks durch sukzessives Hinzufügen eines jeweils anderen Farbreizes beschreibt (additiv = hinzufügend). Werden zum Beispiel die drei Primärfarben RotGrün und Blau „gleichmäßig“ (mithin in geeigneter Helligkeit) addiert, entsteht die Farbempfindung Weiß. Die Empfindung ist Schwarz, wenn die Summe Null ist (kein Licht). Die Summen aus zwei Primärfarben bewirken die Empfindungen GelbCyan und Magenta. Die Additive Farbmischung findet vorwiegend in Auge und Gehirn statt, weshalb sie auch Physiologische Farbmischung genannt wird.

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Subtraktive Farbmischung

Wenn Körperfarben sich mischen, vermindert sich die Lichthelligkeit. Das Mischbild entsteht durch Übereinanderlegen von lasierenden Farbmitteln, z.B. Druckfarben auf weißen Papier. Wo alle 3 Grundfarben Cyan, Magenta und Gelb übereinanderliegen entsteht Schwarz. Wo 2 Farbschichten übereinanderliegen ergibt sich aus Cyan und Magenta die Farbe Blau, aus Cyan und Gelb die Farbe Grün. Aus Magenta und Gelb die Farbe Rot.

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Farbtemperatur

Laut wissenschaftlicher Definition ist die Farbtemperatur die Temperatur, die ein Schwarzer Körper (der alles Licht schluckt) haben müsste, um der jeweiligen Lichtquelle zu entsprechen – er müsste vereinfacht gesagt glühen, so wie z.B. Metall bei unterschiedlichen Temperaturen mit unterschiedlichen Farben glüht.

Mit der Farbtemperatur und der Einheit K (Kelvin) wird die Lichtfarbe gemessen, die eine spezifische Lichtquelle abgibt. Das Spektrum geht dabei von Rot über Gelb und Weiß zu blau. Je niedriger die Farbtemperatur ist, desto roter ist das abgegebene Licht.

Besondere Bedeutung kommt der Messung der Farbtemperatur bei der Fotografie und der Farbbeurteilung im Druck zu.
In der Fotografie muss die Farbtemperatur eingestellt werden, um die aufgenommenen Farben realistisch wiederzugeben. Das geschieht in der Digitalfotografie über den Weißabgleich, in der Analogfotografie über die Wahl von Tageslicht- oder Kunstlichtfilmen bzw. über entsprechende Filter.
Für die Farbbeurteilung im Druck muss ein neutralweißes Licht (Normlicht, D50) als Lichtquelle gewählt werden, da das menschliche Auge einen automatischen Weißabgleich vornimmt und Farben unter Lichtquellen mit »Farbstich« nicht richtig beurteilt werden können.

Abbildung

Übersicht der Farbtemperatur häufiger Lichtquellen:

Kerze: 1500 K
Glühlampe (40 W): 2200 K
Halogenlampe: 3000 K
Abendsonne: 3400 K
Normlicht: 5000 K
Tageslicht (Sonne): 5500 K
Bewölkter Himmel: 6500 bis 7500 K
Nebel: 8500 K
Himmel (blau) vor Sonnenaufgang: 9.000 bis 12.000 K
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YCbCr-Farbmodell

Definition
ist ein Helligkeit-Farbigkeit-Modell
damals Farbmodell für Digitalfernseh entwickelt
      Norm: PAL (=Phase Alternating Line = Verfahren zur Farbüber-
    tragung bei Analogfernseh, Ziel: störende Farbton-Fehler 
    automatisch zu kompensieren)
heute auch für Aufnahmen von analogen und digitalen Videos/JPG/DVD


Wofür YCbCr?
Verfahren indem Farbtöne weggelassen werden, die der Mensch (physisch) nicht wahrnehmen kann = „Color-Subsampling“ (=Farb-Unterabtastung)
aber warum weglassen?? = da menschl. Auge Helligkeitsunterschiede deutlich besser wahrnehmen kann als Farbtonunterschiede oder Sättigungsunterschiede
weglassen von Farbtönen bedeutet verlustbehaftete Kompression der Datenmenge 
Datei ist nach Kompression nicht mehr 1:1 herstellbar
durch zu starkes Komprimieren (Wegfall von Bilddaten) können Bildfehler entstehen= ARTEFAKTE
im Modell RGB ist Helligkeit in allen drei Kanälen enthalten
bei der Fernseh-/Videotechnik soll Helligkeit als eigenes Signal zur Verfügung stehen
analoges Signal nicht sendefähig, muss erst im Studio bearbeitet werden

Von  RGB zum analogen Signal YUV
Y lässt sich aus : Y= 0,3 R + 0,59 G + 0,11 B errechnen
Grün trägt knapp 60% Anteil zur Helligkeit bei
um Farbe zu beschreiben werden aus

Von  RGB zum digitalen Signal YCbCr
Modell zerlegt Bilder in 3 Komponenten = Y (Helligkeit) und Cb Cr 
(2 Farbkomponenten)
Y = Grundhelligkeit => entspricht Helligkeitsempfindlichkeit des 
Auges
Cb = Blue-Yellow Chrominance 
Cr = Red-Green Chrominance
Formel:
    Y          0        1        R
    Cb    =    128    +    0    x    G
    Cr     =   128        0        B

Ohne Matrizenschreibweise sieht die Umrechnung wie folgt aus:

Y' = (0,299) * R' + (0,587) * G' + (0,114) * B'

Cb = -(0,168) * R' - (0,330 )* G' + (0,498) * B' + 128

Cr = (0,498) * R' - (0,417) * G' - (0,081) * B' + 128

„Verschiebewert“ um von RGB in den YCbCr-Farbraum umrechnen zu können (128=Mittelwert, da Wert für neutrales Grau)

Überführung von analog in digital
Sampling (Abtastung) des Analogsignals (mit 13,5 MHz) = Abtastung erfolgt mit hoher Frequenz da Bilder viele Informationen enthalten
Digitalisierung erfolgt mit 8 oder 10 Bit
 

Digitalisierungsmöglichkeiten
4:4:4
- die 3 Signale Y Cb Cr werden mit jeweils der gleichen Abtastfrequenz (13,5Mhz) digitalisiert 
= beste Bildqualität
= höchste Datenmenge
= im Profibereich
4:2:2
- Cb und Cr werden „Color-gesampled“ = halbe Abtastfrequenz
- d.h. für 4px werden zwar alle Helligkeitswerte, aber nur jeweils 2 Farbwerte abgespeichert
= außgehend vom 1. Verfahren: Datenmenge wird um 33% verringert
= Semiprofibereich - Profibereich
4:2:0
- von 4px werden alle Helligkeitsinformationen behalten, jedoch nur jeweils 1 Farbinfo abgespeichert
- außgehend vom 1. Verfahren: Datenmenge reduziert sich um 50%
= Consumerbereich - Semiprofibereich

https://de.wikipedia.org/wiki/YCbCr-Farbmodell
https://kompendium.infotip.de/farbraeume-und-farbmodelle.html
https://www.youtube.com/watch?v=5pgIihxwG48

 

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Videosignale

Videosignale

 

1.    Analoge Videosignale

1.1   YUV (YCbCr)

-         Anwendung in der Fernseh-Videotechnik

-         Y=Helligkeitssignal; U=Farbdifferenz; V=Farbdifferenz

-         Die beiden Farbsignale U und V sind vom Helligkeitssignal Y getrennt

-         Durch Verwendung von drei Signalen ist das Signal nicht sendefähig und wird nur für die professionelle Studiobearbeitung verwendet

 

1.2   Y/C (S-Video)

-         U und V werden zu einem Signal zusammengefasst;

-         Findet durch Digitalisierung kaum noch Beachtung

-         Anwendung in der semiprofessionellen Videoproduktion

 

1.3   FBAS Composeite

-         „Farbe Bild Austast Synchron“

-         Standardsignalform von Fernsehen und VHS

-         Helligkeits- und Farbsignale werden zu einem zusammengefasst

-         Fernseher ermittelt RGB-Anteile des FBAS-Signals

-         Nachteil: Auftretende Störungen durch Cross-Color (z.B. die Darstellung von karierter Kleidung im TV)

 

 

2.    Digitale Videosignale

2.1   Vorgang

-         SAMPLING (Abtasten): mit 13,5 MHz

-         DIGITALISIEREN: Abtasttiefe 8-10 Bit

-         Dadurch entsteht eine sehr hohe Datenmenge, weswegen Color-Subsampling angewandt wird (mehrere Pixel werden zusammengefasst, Verzicht von Farbinformation spart Datenmenge)

 

2.2   4:4:4

-         Y, Cb und Cr werden mit der gleichen Abtastfrequenz von 13,5 MHz digitalisiert

-         Vorteil: Höchste Qualität

-         Nachteil: Größte Datenmenge

 

2.3   4:2:2

-         Cb und Cr werden mit der halben Abtastfrequenz abgetastet (->Color-Subsampling, siehe 2.1)

-         Bsp: für 4 Pixel werden 4 Y, aber lediglich je 2 Cb und Cr abgespeichert

-         Reduktion der Datenmenge um 33%

 

2.4   4:2:0

-         DV-Format

-         Findet im Consumer-Bereich Anwendung

-         Bsp: für 4 Pixel werden wieder 4 Y, aber lediglich nur je 1 Cb und Cr abgespeichert

-

         Reduktion der Datenmenge um 50%

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HDR-Erzeugung

 HDR              = High-Dynamic-Range
                        = Pure Mathematik
                        = Mathematische Werte für komplette Dunkelheit & gleißende Helligkeit

 

.HDR Format  = 32 Bit
                          = Radiance Format genannt
                          = Dateinamenserweiterung (Dateiname.hdr.format)


Erstellung von HDR-Bildern mit der Kamera (bzw. Digicam)

·      Digitale Bildsensoren mit hohem Dynamikumfang befinden sich in der Entwicklung

·      Selbst hochwertige Bildsensoren können nicht den Dynamikumfang von natürlichen Szenen abdecken

·      Es gibt bereits vermarktete bzw. in Entwicklung stehende erste Produkte:

o   SpheroCam HDR (Zeilen-CCD)

o   LadyBug-Kamera von Point Grey Research (mehrere Sensoren)

 

Die Kamera schießt verschiedene Bilder des selben Objekts und errechnet aus den unterschiedlichen Belichtungseinstellungen das perfekte Ergebnis.

Damit ist es selbst mit normalen Digital-Kameras möglich, ein HDR-Bild zu Erzeugen (s. Erstellung mithilfe von Software)



Erstellung von HDR-Bildern mithilfe von Software


Kamera auf „Auto-Belichtung“ und „Aperture Priority“ stellen und mind. 3 verschiedene Fotos mit den Werten -2, 0, +2 schießen. Besser ist es wenn die Fotos im RAW-Format wegen der späteren Bearbeitungen geschossen werden.

Nun werden die 3 Fotos mit den verschiedenen Belichtungswerten mithilfe von „Photomatix Pro“ zu einem einzigen Foto zusammengefügt. In Photomatix Pro muss man noch einige Einstellungen (ähnlich wie in Photoshop RAW) vornehmen, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen. Das Programm errechnet aus den verschiedenen Belichtungseinstellungen der Bilder den perfekten Mittelwert.

Wenn man sein HDR-Bild erzeugt hat, kann man es noch mithilfe von Photoshop weiter aufbereiten, wenn man möchte.

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Prozess Standards Digitaldruck (PSD)

 

Aufgrund der verschiedenen Technologien und Verbrauchsmaterialien im Digitaldruck ist der von der FOGRA entwickelten PSD im Gegensatz zum PSO im Sinne einer allgemeinen Vorgehenweise, die prinzipiell auf alle Digitaldruckverfahren angewendet werden, zu verstehen.

 

Prinzipieller ablauf der Prozesskontrolle im 4-c Digitaldruck

1. Wartung und Grundeinstellung

  • Regelmäßige Wartung und Grundeinstellung der Maschinen
  • Fachgerechte Lagerung und Anwendung der Verbrauchsmaterialien
  • Korrekte Anwendung der Maschinen

2. Materialkombinationen prüfen und festlegen
Welcher Bedruckstoff und welche Farben sollen verwendet werden?

  •  Parameter für Be- und Verdruckbarkeiteigenschaften festelgen (Bedruckstoff-Katalog)
  • Zur Prüfung der drucktechnischen Eigenschaften muss der Testdruck im Gerätemodus und nicht im Simulationsmodus, also ohne Farbmanagment („1:1“), durchfürhen werden.

3. Farbreferenz(en) /Druckbedingungen festlegen
Welche Volltonfärbung soll abgedeckt werden?- Gibt es Angaben zu den Druckbedingungen in den
Output-Intents dazu?

  • Die Volltonfärbung bezeichnet die CIELAB-Farbwerte der Prozessfarben, d.h. der Primär- und Sekundärfarben.
  • Druckbedingung FOGRA39 (de-facto Referenz für viele Digitaldrucker): repräsentier den Offsetdruck auf Bilderdruckpapier.

4. Analyse der Druckbedingungen
Wie kann der von der Farbreferenz vorgegebene Farbumfang bestmöglicht reproduziert werden?

  • Es werden zunächst die maschinenseitig vorggeben Zielwerte auf die damit erreichbare Volltonfärbung geprüft und mit der gewählten Farbreferenz abggelichen
  • Ein Farbabstand von ΔE * ab > 10 kann als Anhaltspunkt für einen zu großen Unterschied zwischen
  • Referenzfarbumfang und aktuellem Farbumfang angesehen werden.

5. Justage/Kalibrierung

  • Optimierung der Volltonfärbung durch entsprechende Einstellungen des Drucksystems
  • Lineariserung der Primärfarben hinsichtlich der Dichte, der Tonwerte, der CIEL*-Werte oder des ΔEAbstandes

6. Charakterisierung und Proflierung

  • Charakterisierungtabell aus farbetrischer Messwerten einer Farbtafel erstellen
  • individuelle Duckbedingung etablieren »» Auf der Basis der Charakterisierungsdaten wird eine Farbtransformation in Form eines ICC-Ausgabeprofils erstellt. Hier werden u.a. Ersatzfabendarstellung (Gamut Mapping) und Seperationsstrategien festgelegt.
  • DeviceLink-Farbtransformationen, ermöglichen eine direkte Anpassung vom Refferenzfarbraum in den Farbraum der aktuellen Druckbedingungen

7. Validierung (mit oder ohne Farbmanagment)

  • Prüfung der Stabilität des Drucksystems bzw. der spezifischen Druckbedingungen („1:1“ ohne Farbmanagment)
  • Prüfung des Zusammenspiels aus Farbtransformation und Druckstabilität 

8. Qualitätskonstanz

  • durch PSD-Zertifikate
  • durch etablierte Druckbedingungen die auf Basis mehrer gleichartiger Maschinen aufgebaut ist, um
  • sicherzustellen, dass geringfügoige Unterschiede zwischen ihnen in der jeweiligen Justage ausgeglichen werden können.
  • durch tägliche Kalibrierung; Die regelmäßige Prüfung muss auf Basis eines Druckontrollstreifens basieren, der die Anforderungen gemäß ISO 12647-7 erfüllt (FOGRA Medienkeil). Diese beziehen sich auf:
»» Volltonfarben (Primär- und Sekundärfarben)
»» Mitteltöne der Primärfarben (CMY)
»» Buntgraukeil, der für eine Druckbedingung eine neutralgraue Wiedergabe aufweist (mindestens 5 Stufen und gleichmäßig in der CIEL*-Helligleit abgestuft)
»» Echtgraukeil (gleichmäßig in der CIEL*-Helligleit abgestuft)
»» Bedruckstoff (Papierweiß)
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VIDEOBEARBEITUNG

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