In der Gestaltungslehre beschreiben sie bestimmte Eigenheiten der menschlichen Wahrnehmung. Ihr Urpsrung gründet auf der Gestaltpsychologie von Wertheimer, Köhler und Koffka zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die anfangs von diesen Wissenschaftlern formulierten Gestaltgesetze wurden schon sehr oft ergänzt, abgeändert und neu interpretiert. Demnach ist es also kein Wunder, dass es heute viele Varianten dieser Regeln gibt und gelegentlich Zweifel aufkommen.
Mit der folgenden Aufzählung versuche ich diese Gestaltgesetze in aller Knappheit darzustellen:
Gesetz der Nähe:
Gesetz der Ähnlichkeit:
Prägnanzgesetz:
Gesetz der Geschlossenheit:
Gesetz der einfachen Gestalt:
Gesetz der einfachen Fortsetzung:
Im Anhang ein PDF zu Gestaltgesetzen, das uns Marion Schulte, Lehrerin am Adolph-Kolping-Berufskolleg in Münster, freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.
Anhang | Größe |
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Gestaltgesetze_Architektur.pdf | 775.31 KB |
Gestaltungsrichtlinien ermöglichen ein einheitliches Erscheinungsbild und Zusammengehörigkeit. Es wird meist in einem mehr oder minder ausführlichen Design Manual zusammengefasst.
Ziele:
- einheitliche Sprache (Sprachstil, Formulierungen)
- einheitliche Seitenformatierungen (Layout, Design)
- einheitliche technische Aspekte (Webdesign)
Was wird in dem Design Manual festgehalten?
Im Design Manual, manchmal auch als Style Guide oder Design Guide bezeichnet, sollen alle Regeln und Vorgaben des Corporate Designs erklärt und mittels Beispielen dargestellt werden.
Auf einen Blick:
Quelle: http://www.webseiten.de/s_000_knowledge.html?art=101
Das Gestaltungsraster
Ein Gestaltungsraster ist die mathematische Definition eines Layouts, beispielsweise eines Briefbogens, eines Plakates oder einer Visitenkarte. Im Gestaltungsraster werden grundlegende Gemeinsamkeiten aller Kommunikationsmittel festgelegt. Hierzu gehören Positionen von Logos innerhalb einer Gestaltung, die Abstände dieser zu anderen Gestaltungselementen, virtuelle Achsen und Linien, an denen Gestaltungselemente wie Texte oder Bilder ausgerichtet werden und Größen und Formatangaben für die häufigsten Gestaltungsmittel. Weiterhin sollte man festhalten, wie Flächen zu gestalten sind, wie viel Farbe prozentual auf dem Kommunikationsmittel als Fläche aufgetragen werden darf. All das sollte mit grafischen Beispielen dokumentiert werden.
Auf einen Blick:
Die Bildwelt
Es wird angegeben welcher Bildstil und welche Bildinhalte verwendet werden sollen. Durch die Vorgaben für Abbildungen soll eine homogene Bildwelt geschaffen werden. Werden bestimmte Motive verwendet, müssen die Bedingungen für den Einsatz und die lizenzrechtlichen Kriterien festgelegt werden.
Auf einen Blick:
Die Textgestaltung
Die Textgestaltung ist ein eigenes und umfangreiches Kapital im Design Manual. Hierin wird festgelegt, wie Texte aufgebaut und formatiert sein müssen, die als Werbung oder Information an interne und externe Bezugsgruppen weitergegeben werden. Vergleichbar ist diese Beschreibung mit der Definition einer Formatvorlage in Word, die die Formatierung von Dokumenten vereinfacht. Neben Abständen zu Blatträndern, Absatzformatierungen, Ausrichtungen, Schriftarten und -stilen für Textabschnitte (Überschriften, Mengentexte, Beispiele, Bildunterschriften etc.) sollten auch Positionierung und Formatierung von Tabellen, Bildern und Aufzählungen festgehalten werden. Für die am häufigsten verwendeten Dokumente, wie Angebote, Anschreiben, Faxe, Emails, Formulare etc. sollten Vorlagen gefertigt werden, die über ein Intranet allen Mitarbeitern zugänglich gemacht werden.
siehe auch Gesetze der Gestalt: http://www.grafixerin.com/bilder/Gestaltungsgesetze.pdf