Kurslernziel: die Teilnehmer sollen ein Gefühl dafür entwickeln, wie man für eine Zielgruppe schreibt und wie man Sachverhalte angemessen formuliert bzw. bestehende Texte redigiert und aktualisiert.
(aus der Besprechung Henrike Hamelmann/Gabriele Hooffacker): Eine Vorschaltwoche mit einer praktischen Aufgabe zum Kennenlernen der anderen Teilnehmenden und der Lernumgebung, eine Feedbackwoche am Schluss
Thema 1: Textformen
Die Teilnehmer sind in der Lage , einzelne Genres und Textformen voneinander zu unterscheiden, ihre typischen Merkmale zu erkennen und den Medien, in denen sie erscheinen, zuzuordnen.
Redaktionelle Texte, Werbetexte, Pressetexte, Fachtexte ...
Unterscheidung von redaktionellen (unabhängig) und werblichen Texten (interessengebunden).
Redaktionelle Texte, z.B. Meldungen, Reportagen, Rezensionen, Nachrichten, Kommentare; hier unterscheiden von informationsorientierten und meinungsorientierten Formen
Textsorten aus dem Bereich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, z. B. Pressemitteilungen, PR-Beiträge, Unternehmensdarstellungen, Geschäftberichte.
Werbliche Texte, z.B. Anzeigen, Flyer
Die Teilnehmer können eine Zielgruppe analysieren, charakterisieren, kennen ihre Rezeptionsgewohnheiten und ihre Bedürfnisse.
Nutzer, Kunde, Kollegen, Branche, breite Öffentlichkeit …
Beispiele: Ältere Leser, Ärzte, Studierende.
Fragetechniken, die ermitteln, um welche Zielgruppe es sich handelt.
Kriterien, wie man eine Zielgruppe darstellen kann (u.a. Größe, Alter, Beruf, gemeinsame Werte).
Gängige regelmäßge Medienforschungsuntersuchungen (Publikumsforschung), die die Rezeptions- und Konsumgewohnheiten darstellen (Typologie der Wünsche, ARD-ZDF-Studie, Nonliner-Atlas)
Umsetzung von erwarteten Bedürfnissen in Textauswahl und -formulierung (z.B. niedrigere Bildung - einfacher Satzbau, wenig Fremdwörter)..
Textformen (s.o.) so bearbeiten können, dass sie von den Lesern schnell verstanden und gerne gelesen werden. Für korrekte Rechtschreibung und Interpunktion sorgen.
Check der eigenen Rechtschreibkenntnisse (u.a. interaktive E-Learning-Anwendungen).
Kriterien für die Verständlichkeit von Texten, lesefreundlicher Stil (Beispiel Wolf Schneider).
Aktualisierung im Sinne von Tempusbezeichnungen (z.B. Artikel von letzter Woche, der für die Website aktualisiert wird).
Aktualisierung im Sinne von neuen Ereignissen, die hinzugefügt werden..
Sinn und Zweck von redaktionellen Richtlinien, Textguides/Styleguides
Die gängigen Textformen (s.o.) anhand ihrer typischen Struktur formulieren können.
z.B. Pressemitteilungen, Newsletter, Fachtexte (Produktinformation/Sales Guide), viele Übungen mit gegenseitiger Redaktion.
Trainieren typischer Elemente dieser Formen (z.B. "umgekehrte Pyramide", Vermeidung von Redundanzen, Umgang mit Bewertungen).
Teilnehmer können sich Informationen beschaffen, die sie für die Erstellung von Texten benötigen.
Recherche online - mehr als nur Google und Wikipedia, systematisches Vorgehen, Finden und Verwenden der passenden Suchwörter.
Recherche in Zeitschriften und Fachbüchern,
Auswahl der passenden Informationen (Relevanz), Verdichtung der Informationen.
Finden passender Ansprechpartner und Interviewpartner.
Terminfindung und Durchführung von Recherchegesprächen und Interviews.
Nutzung von Rechercheergebnissen für eigene Texten.
Gutes Deutsch in Texten für die Öffentlichkeit.
Übungen! Z.B. Lückentexte
E-Learning-Lektionen (z.B. der der saarländischen Zentrale für politische Bildung).
Unterschied offzielle Rechtschreibung und Rechtschreibung in Zeitungen und Zeitschriften.
Erstellen eines eigenen Rechtschreib-Guides, d.h. Formulierung der in eigenen Texten verwendeten Rechtschreibregeln, konsequente Umsetzung.
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