Konzeption und Visualisierung

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U10: Schutzrechte

Wenn in der Mediencommunity bereits bei vorherigen Prüfungen Wikiseiten zum Thema (manchmal auch nur Teilgebiete streifend) erstellt wurden, so werden sie unten verlinkt. Infos zu Lerngruppen außerhalb der Mediencommunity gibt es hier: https://mediencommunity.de/lerngruppen-auf-discord Fragen und Hinweise können geschickt werden an: info@mediencommunity.de

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Bildrechte

Beim Bildrecht kann man die Thematik in zwei Themenbereiche unterteilen.
http://www.rechtambild.de/

1. Zunächst die Frage des Urheberechts und der damit verbunden Nutzungsrechte für Bilder.

2. Anderseits um Fragen wie Recht am eigenen Bild aber auch Fragen ob jeder jedes Bild aufnehmen und weiterverkaufen darf z.B. Aufnahme von Sportveranstaltungen.

(Beispiel: UEFA klagt gegen Veröffentlichung von Handy-Bilder im Internet: http://www.art-lawyer.de/index.php5?page=Themen&id=Uefa_will_gegen_EM_Aufnahmen_im_Internet_vorgehen)

 

Weiterführende Links - Bildrecht allgemein:

http://www.gekforum18.de/content/e152/e446/

 

Was darf frei fotografiert werden und was nicht?

1. Bildrecht Personenbilder

Grundsätzlich gilt: Veröffentlichung nur mit Einwilligung des Abgebildeten (KUG Kunsturhebergesetz § 22 - "Recht am eigenen Bild")

 

Ausnahmen:

a) Bildnisse aus dem Bereich der Zeitgeschichte

  • früher Unterscheidung "absolute" oder "relative" Person (absolute Personen stehen durch das gesamte Wirken dauerhaft in der Öffentlichkeit, relative Personen sind z.B. Schauspieler, Sportler, etc.)

  • seit 2004 Abwägung zwischen Interesse der abgebildeten Person und dem Informationsinteresse der Öffentlichkeit (Persönlichkeitsrecht <-->Meinungsfreiheit)

b) Person als Beiwerk neben einer Landschaft oder sonstigen Örtlichkeit

  • Ausnahme zum Einwilligungsvorbehalt KUG § 23, wenn die Person keine zentrale Bedeutung für das Foto hat und demzufolge als Beiwerk nur am Rande wahrgenommen wird

c) Bilder von Massenveranstaltungen (Demonstration, Sportveranstaltung, etc.)

  • zulässig, sofern die Veranstaltung zentraler Gegenstand des Fotos ist

d) Künstlerische Fotografien

  • darf nur zu einem künstlerischen Zweck veröffentlich werden (z.B. Ausstellung)

  • es darf KEINE Auftragsarbeit sein

Oben genannte Ausnahmen gelten nur, wenn keine Persönlichkeitsrechte verletzt werden (Privat- oder Intimsphäre). Ebenfalls darf das Foto nicht für kommerzielle Zwecke genutzt werden (Stichwort Lizenzen).

 

Einwilligung des Abgebildeten lt. KUG § 22 (1):

  • Rechtssicherheit bei schriftlicher Einwilligung sowie Angabe von Zweck und Umfang der Veröffentlichung

  • bei Kindern ist die Einwilligung der Eltern erforderlich

  • bei größeren Kindern und Jugendlichen die Einwilligung der Eltern sowie des Kindes selbst

 

2. Bildrecht Sachbilder

Grundsätzlich gilt, dass für urheberrechtlich geschützte Werke die Einräumung eines Nutzungsrechts (Lizenz) erforderlich ist (Fotografien von Gemälden, Skulpturen, Schmuck, etc.)

Verboten ist ausdrücklich ein Eingreifen in die Privatsphäre (z.B. Außenaufnahme von Wohnhäusern Prominenter, Innenaufnahmen von Wohnungen, etc.).

 

a) Panoramafreiheit

  • Urheberrechtlich geschützte Werke die sich (DAUERHAFT!) an öffentlichen Wegen befinden, dürfen abgebildet werden (siehe UrhG § 59)

  • nicht zulässig: Aufnahmen von privatem Boden aus, Innenaufnahmen ohne Einwilligung sowie vorübergehend sichtbare Werke

b) Zitatrecht

  • ein Bild von anderen Werken darf in einem eigenen Werk abgebildet werden wenn eine "Belegfunktion" gegeben ist; d.h. das z.B. ein abgebildetes Werk einen Text belegt. Ein inhaltlicher Bezug zum Thema muss bestehen und die Quelle muss angegeben sein (Urhebernennung, Fundort).

c) Unwesentliches Beiwerk

  • Nutzung von Fotos, in denen andere Werke nebensächlich abgebildet sind (z.B. Abbildung von Kunstwerken um eine öffentliche Ausstellung zu bewerben oder ein Kunstdruck auf einem T-Shirt)

Für den privaten Gebrauch dürfen urheberrechtlich geschützte Werke fotografiert werden. Sollten diese Veröffentlich werden, gelten oben aufgezählte Punkte.

Die urheberrechtliche Schutzfrist eines Lichtbildes läuft ab 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers.

 

3. Innenaufnahmen

  • Macht ein Mieter oder Eigentümer sowohl im öffentlichen als auch im nicht-öffentlichen Bereich vom Hausrecht gebrauch, dürfen Fotos weder erstellt noch veröffentlich werden (siehe Museen, Kulturveranstaltungen, etc.).

  • Gleiches gilt für Außenaufnahmen, die von privatem Grund aus erstellt werden.

 

4. Sonstige Fotografieverbote

  • Militärische Anlagen und damit zusammenhängend Waffen, Militärfahrzeuge, etc. dürfen nicht fotografiert werden. (Ausnahmegenehmigung)

  • Gleiches gilt für Luftaufnahmen, die die Sicherheit der BRD gefährden.

 

(Quelle siehe 1. Link oben S. 3 - 6: http://www.dipp.nrw.de/lizenzen/faq/faq-bildrechte/index_html?set_language=en&cl=en)


 

 

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U11: Plottbarkeit

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U12: Lasten- und Pflichtenheft

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Lasten- Pflichtenheft

Lasten- und Pflichtenheft sind Bestandteile des Projektmanagements.

Lastenheft
Mit einem Lastenheft formuliert ein Auftraggeber seine Anforderungen an die Leistungen des Auftragnehmers
Das Lastenheft und die darin beschriebenen Anforderungen bilden die Basis für das Pflichtenheft, das vom Auftragnehmer/Dienstleister erstellt wird.

Die Formulierung im Lastenheft sollten möglichst allgemein gehalten sein und auch möglichst genau beinhalten was der Kunde nicht möchte/benötigt. Aber andererseits sollten

Das Lastenheft soll so präzise wie möglich die nachprüfbaren Leistungen und Lieferungen formulieren. Klassische Aspekte bei einem Lastenheft sind u.a. Ist-Analyse, angestrebtes Soll, Schnittstellen, funktionale Anforderungen und Nichtfunktionale Anforderungen (Benutzbarkeit, Zuverlässigkeit, Abänderbarkeit, Übertragbarkeit, Möglichkeiten der Wartung, Eiffizienz), Risikoakzeptanz, Skizze des Entwicklungszyklus bzw. Oragnigramm der Systemarchitektur, Lieferumfang, Kriterien für vollständige Abnahme des Projektes
Pflichtenheft

Pflichtenheft
Der Dienstleister erstellt das Pflichtenheft, welche die von Auftragnehmer erarbeiteten Vorgaben« und deren Umsetzung gemäß Lastenheft beinhaltet.

Einige wichtige Aspekte des Pflichtenheftes: Zielbestimmung inklusive Abgrenzungskriterien, Einsatz der Produkte (z.B. CMS), Zielgruppen, Betriebsbedingungen für die eingesetzte Produkte/Tools, verwendete Soft- und Hardware, Qualitäts-Zielbestimmung, Evaluationszenarien, etc.

 

Weiterführende Links:

http://www.philipphauer.de/study/pm/it-projektmanagement.php

http://www.youtube.com/watch?v=KWP8ITnc4hg

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