| Farbe
        ist Information Wenn wir Publikationen farbig
        gestalten, setzen wir die Farbe als Informationsträger
        ein. Sie bekommt eine unterstützende Funktion, um im
        Kommunikationsprozess unsere Botschaft zum Empfänger zu
        transportieren. Ist unsere Farbgestaltung gut gelungen,
        dann wird unsere Information vom Empfänger leicht und bereitwillig aufgenommen. Wir können mit Farben aber
        auch das Gegenteil bewirken und mit ungünstigen
        Farbkombinationen Ablehnung und Vorbehalte beim
        Gegenüber hervorrufen.  Richtlinien
        aus der Praxis 
         In
        der Praxis haben sich für die Farbgestaltung von Publikationen
        Erfahrungswerte und Richtlinien herauskristallisiert. Sie betreffen zum
        einen den optimalen Einsatz bestimmter Farbqualitäten, zum anderen
        sorgen sie für gute Lesbarkeit, Übersichtlichkeit und ein
        geschlossenes Gesamtbild.
        
         
            Die
                Farbgestaltung innerhalb einer Publikation sollte
                einheitlich sein.
Wenige,
                aufeinander abgestimmte Farben sind günstiger
                als viele verschiedene Farben. Im allgemeinen
                sollten nicht mehr als 4 Grundfarben verwendet
                werden. 
Um dem
                Betrachter die Orientierung zu erleichtern,
                sollten gleiche Sachverhalte durchgehend in der
                gleichen Farbe dargestellt werden. Innerhalb
                eines Sachverhalts kann mit Abstufungen einer
                Farbe gearbeitet werden
                
Inhaltliche
              Unterschiede kann man durch klar unterscheidbare Farben betonen.
              Dafür eignen sich Farbdrei- oder -vierklänge in reinen, gesättigten
              Farbtönen. Sehr helle und sehr dunkle Farbtöne unterscheiden
              sich nicht so gut von einander.
Wichtiges
                oder Kontrastierendes sollte man durch einen
                Farbkontrast, z.B. einen Warm-Kalt-Kontrast,
                hervorheben.
Um die
                Lesbarkeit von Texten zu optimieren, ist für
                einen guten Hell-Dunkel-
                Kontrast zwischen Text und Hintergrund zu sorgen.
Kleine
              Flächen vertragen gut klare, reine (d.h. gesättigte) Farben, während
              es bei größeren Flächen ratsam ist, die Farben mit Weiß
              aufzuhellen bzw. mit Grau zu entsättigen. Je größer die Fläche
              ist, desto heller bzw. entsättigter sollte die Farbe werden.
Helle oder
                entsättigte Farbtöne eignen sich für große
                Farbflächen, z.B. als Untergrund für Texte. 
Kräftige bis
                dunkle Farben eignen sich besonders für Schrift,
                Linien und Strichzeichnungen.
 [ Farben
        zur optimalen Unterstützung einer Ausage ] 
 © 2002 Ingrid Crüger,
        Fraunhofer IPSI |  |