2.1 Berichterstattung

Um Planabweichungen und Probleme möglichst frühzeitig erkennen zu können, muss der Fortschritt der Arbeiten regelmäßig überprüft werden. Während der Umsetzung der Arbeitspakete werden daher regelmäßig durch die Projektmitglieder Ist-Daten bezüglich des Projektfortschritts erhoben. Insbesondere geschieht dies für die drei Projektzielgrößen
  • Terminziel,
  • Kostenziel,
  • Sachziel (Funktionalität/Qualität).
Es werden während des Projektverlaufs beispielsweise
  • der Fertigstellungsstatus (z.B. in Prozent),
  • der tatsächliche Beginn und Ende eines Arbeitspaketes,
  • die benötigten Arbeitsstunden und
  • die entstandenen Kosten
ermittelt und protokolliert.
 
Neben diesen "harten", leicht messbaren Daten, gibt es auch "weiche" Projektdaten, die es zu messen und zu steuern gilt.
In der folgenden Tabelle sind die harten und weichen Projektdaten dargestellt:

Harte Daten
Weiche Daten
  • Ist-Termine
  • Ist-Kosten
  • Sachfortschritt
  • Qualität
  • Motivation und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter
  • Atmosphäre im Team
  • Zufriedenheit des Auftraggebers
  • Akzeptanz des Produktes beim Nutzer

Zu Projektbeginn ist zu entscheiden
  • welche Daten erfasst werden sollen,
  • wer die Daten erfassen soll,
  • in welcher Form die Daten erfasst werden sollen und
  • in welchen Zeitabständen die Datenerfassung erfolgen soll.
Üblich ist eine Erfassung des Projekfortschritts im wöchentlichen bis monatlichen Rhythmus. Für mittelgroße Projekte ist ca. alle 2 Wochen ein sinnvoller Zeitraum.
 
Die Erhebung der Daten erfolgt im Rahmen der Projektberichterstattung mit Hilfe von Statusberichten und wird auf den folgenden Seiten näher erläutert.