Druckverarbeitung

Bindeverfahren, das eine Zwischenstellung zwischen Fadenheften und Klebebinden einnimmt. Das F. erfolgt bereits in der Falzmaschine. Dort werden vor dem letzten Bruch Fadenstücke in Form von Klammern von innen nach außen durch den Falzbogen gestochen. Die nach außen heraus stehenden Fadenenden werden mit einer heißen Metallschiene umgelegt und an den Bogen angeklebt (gesiegelt). Dabei wird der Kunststoff-Anteil im Faden angeschmolzen, und der Faden verklebt mit dem Papier. Anschließend wird der letzte Falzbruch ausgeführt, so dass die Fadenklammern genau im Rücken des Falzbogens liegen.
Der große Vorteil des F. ist, dass dieses Bindeverfahren bereits durch eine Zusatzeinrichtung in der Falzmaschine ausgeführt werden kann. Die Falzbogen müssen anschließend lediglich zusammengetragen und abgeleimt werden. Die Festigkeitswerte sind sehr hoch, da, wie beim Fadenheften, gefalzte Lagen verarbeitet werden. Es gibt zwar keine Fadenverbindung der Lagen untereinander, was sich jedoch bei einer guten Hinterklebung und weiteren Verarbeitung kaum nachteilig auswirkt.

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