U12: Präsentationserstellung

Wenn in der Mediencommunity bereits bei vorherigen Prüfungen Wikiseiten zum Thema (manchmal auch nur Teilgebiete streifend) erstellt wurden, so werden sie unten verlinkt. Infos zu Lerngruppen außerhalb der Mediencommunity gibt es hier: https://mediencommunity.de/lerngruppen-auf-discord Fragen und Hinweise können geschickt werden an: info@mediencommunity.de
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Präsentation

Unterscheidung in inhaltliches Konzept, Präsentationsfolien und den eigentlichen Vortrag.

 

 

Inhaltliches Konzept

1. Gliederung

Eine gute und nachvollziehbare Gliederung sollte am Anfang stehen. Diese sollte einen konzeptionellen »roten« Faden besitzen.

Präsentationsfolien

Ihre Zuhörer müssen die Präsentationen lesen und verstehen können. Deshalb:

Keep It Short and Simple

! KISS!

Überladen Sie die Folien nicht. Wenig Text, sprechende Überschriften, klare Gliederung! Faustregel: Bei Aufzählungen u.ä. nicht mehr als 7 Stichpunkte pro Folie. Setzen Sie nichts auf die Folie, auf das Sie später im Vortrag nicht eingehen, dann lieber weglassen.

Würzen Sie zudem Ihren Vortrag mit Demos und Beispielen. Diese können auch komplexe Zusammenhänge verständlich darstellen. Probieren Sie aber die Demos aus und machen Sie sich mit deren Bedienung vertraut!

Blauer Adler auf blauem Grund

Man kann Folien so gestalten, dass für jeden erkennbar ist, was sie darstellen!

Achten Sie auf eine kontrastreiche Farbzusammensetzung und große Schrifttypen, und serifenlose Schriftarten. Man muß nämlich nicht alle 108 verschiedenen Animationsmöglichkeiten in seinen Vortrag integrieren!

Ab 24 Folien pro Sekunde ist es ein Film

Folien sind kein Lesemedium! Sie sollen den Vortrag ergänzen, nicht verdoppeln.

Im besten Fall befinden sich auf den Folien nur ergänzende Informationen (Grafiken, Bilder, Tabellen, Beispiele, Demos, etc.), die der Vortragende einsetzt, um die Inhalte besser "rüberzubringen". Im schlimmsten Fall befinden sich auf den Folien halbe oder gar ganze Sätze ...

Als Faustregel kann gelten: 2-3 Minuten pro Folie. Daraus folgt: maximal 30 Folien bei 60 Minuten Vortragszeit.

 

Der Vortrag

Einige grundlegenden Tipps und Orientierungspunkte für das vortragen einer Präsentation.

1. Verstehen Sie das Thema

Das wichtigste für einen Vortrag ist die Beherrschung des Themas! Wer das Thema nicht verstanden hat, hält automatisch einen schlechten Vortrag!

2. Aufrecht, klar, direkt

Die Wirkung eines Vortrages hängt zu mehr als 90% von Körperhaltung und Stimme ab! Nuschelnde Redner kann man nicht nur schwer verstehen, sie gelten auch als inkompetent und unsicher. Man sollte auch keine Präsentation im Sitzen halten, denn dadurch verliert der Vortrag an Dynamik. Man sollte den Blickkontakt mit dem Publikum suchen und nicht während des Vortrages ständig auf die Leinwand schauen

3. Üben, üben, nochmals üben

Vor Aufregung und Lampenfieber ist niemand gefeit, doch eines ist sicher: eine gute Vorbereitung hilft! So ist es hilfreich einen Vortrag intern  – unter Umständen vor einem kleinen Testpublikum – zu üben. So bekommtm man auch einen Eindruck von der Dauer des Vortrages

Keine Angst vor Pausen

Ihr Publikum sieht Ihren Vortrag zum ersten Mal und hat meistens auch keine Ahnung von Ihrem Thema. Deswegen lassen Sie ihm ein wenig Zeit, alle Informationen, die Sie verbreiten, auch aufzunehmen.

4. Die richtige Vorbereitung

Technik vor ab testen udn immer mit doppeltem Boden arbeiten, also nicht nur Daten auf Laptop, sondern mindestens eine Sicherheitskopie auf Datenträger mitführen. Eigener laptop, dann immer an den passenden Adapter für den beamer denken.

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Quelle: http://zach.in.tu-clausthal.de/praesentation-regeln.html

 
Weiterführende Links:

http://karrierebibel.de/das-abc-der-praesentation-so-praesentieren-sie-richtig-mit-powerpoint-co/

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Präsentationsplanung

Vorüberlegung

  • Wer ist mein Publikum?
  • Was möchte ich ihm vermitteln bzw. was möchte ich bei ihm erreichen?
  • Was definiert den Erfolg meines Vortrages (Aktion, Entscheidung des Publikums)?
  • Wann ist der Termin (zeitliche Gliederung dahin)?
  • Wann habe ich Zeit mich vorzubereiten (planen)?

Präsentationsplanung

Ich unterscheide in Präsentationsplanung als rein technischen/äußerlich vorbereitenden Planungsschritt und der Vortragsplanung als den inhaltlichen Planungsschritt. Allerdings sind, bevor äußerliche Entschlüsse gefasst werden können, inhaltliche Richtungen abzuklären (und deswegen in dieser Reihenfolge schon hier zu finden).

  1. Thema erfassen und das Ziel konkret festlegen (1 Satz - wird über die ganze Präsentationszeit reflektiert)
  2. Zielgruppe/Zuhörer und deren Wissensstand, Einstellung und Motivation erfassen
  3. Anzahl der Zuhörer einschätzen
  4. Entweder räumliche und zeitliche Zwänge abklären
  5. oder über die Zielvorgabe und das Publikum die optimalen Verhältnisse festlegen (Raum und Zeit) und organisieren (Belegungsplan…)
  6. Art der Präsentation festlegen (Anzahl der Präsentierenden, bwz. Wechselspiel zwischen ihnen)
  7. Präsentationsmedium festlegen (da meine Stoffsammlung häufig schon im Bereich des Mediums stattfindet ist es sinnvoll bald über die Technik bescheid zu wissen)

Präsentationsmedium

Folgende Medien können im Kompendium ab S I 692 nachgelesen werden:

Beamer, Visualizer, OH-Projektor, Metaplan, Plakat, Flipchart, Tafel und Whiteboard

Vortragsplanung

  1. Thema in Tiefe erfassen und Informationen + Ideen zusammentragen (hier kann am Anfang ein Brainstorming stehen)
  2. Schwerpunkte in Bezug auf das Ziel und das Publikum festlegen
  3. Material sichten (2. + 3. tauschen auch)
  4. Information/Ideen zuordnen (zu den Schwerpunkten - hier kann Mindmapping zum Einsatz kommen)
  5. Grobgliederung erstellen (entweder thematisch oder nach Zeitbedarf = Aufwandsorientiert)
  6. Information auswerten (immer im Bezug auf das Ziel) und Relevantes behalten
  7. Vortrag ausarbeiten (sowohl "Folien-" als auch Textebene

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Beitrag von Peter Reicherd hierher verschoben (thematisch)

Thema

- Interessiert mich das Thema?
- Was will ich wissen?
- Warum will ich das wissen?
- Habe ich schon Material zum Thema?
- Wo finde ich Material?
- Kann ich das Thema bewältigen?
- Wie viel Zeit habe ich?

Brainstorming
- In Stichworte alles aufschreiben was einem einfällt

Recherche
- Suche in Internet, Bücher, Zeitung
- Verhältnis von Aufwand und Ertrag berücksichtigen
- Wie viel Zeit ist eingeplant?
- Ergebnisse mit Quellen fixieren
- Nicht nur kopieren sondern Exzerpte anlegen (Thema bezogene Textauszüge auswählen und unwichtige Sachen weglassen)

Stofferarbeitung
- Stoff verstehen
- Mit anderen darüber sprechen
- Im Gespräch werden Zusammenhänge klarer
- „Ich präsentiere nur Inhalte die ich selbst verstehe“

Stoffauswahl
- Reduktionsmethode (Stoff auf das Wesentliche beschränken)
- Kürzen: Überflüssiges, Doppeltes, Unwichtiges weglassen
- Verdichten: Keine ganzen Sätze sondern kurze Teilsätze

A-B-C- Analyse
A-Inhalte: Inhalte, die präsentiert werden müssen
B-Inhalte: Inhalte, die präsentiert werden sollten
C-Inhalte: Inhalte, die präsentiert werden können wenn genügend Zeit bleibt

5 Schritte der Rhetorik
Schritt 1: (inventio)
Stoffsammlung
Brainstorming, alle Inhalte und Gesichtspunkte zusammentragen

Schritt 2: (dispositio)
Gefundenes Material strukturieren in Einleitung, Hauptteil, Schluss

Schritt 3: (elocutio)
Vortrag in eine Form bringen, auf Zielgruppe anpassen

Schritt 4: (memoria)
Vortrag einprägen, nicht auswendig lernen, frei sprechen,

Schritt 5 (pronuntiatio, actio)
Angemessene Mimik und Gestik, Blickkontakt halten
 

Aufbau eines Vortrages

Begrüßung und Vorstellung
Publikum begrüßen, sich vorstellen, Thema nennen, kurz erläutern

Einleitung
Gelungene Einleitung ist Schlüssel zum Erfolg, Zuhörer in den Bann ziehen und begeistern

Hauptteil
Inhalte präsentieren, für Zuhörer muss Struktur erkennbar sein

Schluss
Kernaussage zusammenfassen, Resümee ziehen, Diskussion mit Publikum, Fragen, Abschiedsgruß
 

AIDA - Gliederungsprinzip eines Vortrages

– Attention, Aufmerksamkeit (Mit der Einleitung Publikum gewinnen)

– Interest, Interesse (Interesse des Zuhörers wecken)

– Desire, Verlangen

– Action, Handeln

 

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Präsentationsarten

Im Agenturleben bedeuten Präsentationen zum Biespiel die Ausarbeitung einer werblichen Lösung und deren Vorstellung beim Kunden.

Mögliche Inhalte:
alle denkbaren werblichen Lösungen
neben den Entwürfen auch Media- und Kostenpläne
werbliche & konzeptionelle Elemente + rechtliche, finanzielle Aspekte

Agentur-Präsentation
Selbstdarstellung
Gewinnung neuer Kunden
allgemeine Präsentation der Agentur: Leistungen, Organisation & Arbeitsstil

Konkurrenz-Präsentation
Produktvorstellung
mehrere Agenturen bewerben sich für ein Werbeetat
Marktanalysen, Vebraucherbefragungen, Leistungserwartungen, Kostenvorstellungen, Kostenverwendung, Ideen, Slogans, Bilder, grafische Aufbereitung, ...
Kostenbeteiligung sollte vor der Präsentation durch Angebiot + Auftragsbestätigung vereinbart werden

Etat-Präsentation
für bestehendes Projekt: Werbestrategie für kommendes Etatjahr
Entwicklungen des Marktes, Veränderungen der Geschäftspolitik des Kunden, Umsatzentwicklung und Bilanz, Darstellung des vergangenen Werbejahres
Findung neuer Ideen, Slogans und Werbemöglichkeiten
neue Entwürfe können vorgestellt werden
Basis für das nächste Werbejahr

Akquisitions-Präsentation
potenzieller Kunde
kommt keine Geschäftsvereinbarung zustande ist mit keinem Honorar zu rechnen
Gefahr dass die Ideen anderweitig genutzt werden
 
Aufgabe & Umfang

Abstimmung mit Auftraggeber im 1. Briefing
Umfang idR durch Budget begrenzt
Welche Entwürfe sollen als Reinentwürfe ausgeführt werden?
entstandene Scribbles und Layouts, welche in der Entwicklungsphase entstanden sind, können in der Präsentation gezeigt werden
der kreative Prozess wird somit dokumentiert
Diagramme und Bildmaterial können ergänzen
ausgesuchte Teilaspekte / komplette Kampagne / ...
vor der Präsentation: Wer stellt beim Kunden vor? Wer übernimmt welche Aspekte der Präsentationsplanung und Vorbereitung?
Zielgruppe: Vorstand, Marketingspezialisten, Techniker, ... ? Jeder hat einen unterschiedlichen Zugang zu Werbung, eigene Interessen, etc.
 
Ablauf

» Briefing
» Re-Briefing
» Entwicklung Werbeauftrag
» Entwicklung Gestaltung
» Präsentation beim Kunden
» Planung & Ausführung des Auftrags
» De-Briefing
» Kurz & langfristige Erfolgskontrolle
 
 
 
Präsentationsmedien

Beamer
Abhängikeit von der Technik zu beachten (Plan B bereithalten)
professionelle Vorbereitung & Gestaltung am PC möglich
flexibel durch Laptop & mobilen Beamer
multimedial durch Sound & Video
Sinnvolle Gliederung möglich (z.B. Einblendung der Textabschnitte)
für großes Publikum geeignet
einfach Erstellung von Unterlagen für Publikum
man kennt Beammer
Funktionen müssen im Vorfeld getetest werden
hohe Anschaffungskosten

Visualizer
3D-Darstellung von Gegenständen möglich
professionelle Vorbereitung & Gestaltung am PC möglich
Präsentation von kleinen Gegenständen möglich
Publikum kann miteinbezogen werden
auch in großen und hellen Räumen einsetzbar
neues Medium > Interesse
Kombination mit Bildschirmpräsentation möglich
Funktionen müssen im Vorfeld getestet werden
Abhängigkeit von Technik (Plan B)
Häufiges Zoomen / Verschieben störend
 
OH-Projektor
Overheadprojektor / Tageslichtprojektor
vorbereitete Charts können durch Rückmeldung aus dem Publikum erweitert werden
flexibel
Folien können am PC gestaltet werden
schrittweise Ergänzung durch Überlagerung der Folien
gute Kopiermöglichkeit um Unterlagen zu erstellen
Transport relativ unkompliziert
einfaches Handling ohne technische Vorkenntnisse
geringes Ausfallrisiko
kostengünstig in Anschaffung un Verbrauch
häufig eingesetztes Medium
perspektivische Verzerrung durch Projektsionsfläche
Restrisiko Stromausfall, Lampe
rein visuelles Medium

Metaplan
Inhalte auf Moderationskarten können an Pinnwand angeheftet werden
hohe Flexibilität durch Vorbereitung / spontane Fertigung der Karten
Einbeziehung des Publikums
schrittweise Visualisierung möglich, immer sichtbar
kein Technikrisiko
einfaches Handling, kostengünstig in Anschaffung & Verbrauch
kann nicht als Handout verteilt werden
schlechte Trabsportmöglichkeit der Pinnwände
für kleinere Publikumsgrößen
keine multimediale Möglichkeiten

Plakat
professionell gestaltbar
kein Technikrisiko, einfaches Handling ohne technische Vorkenntnisse
wesentliche Inhalte > man kann es sich gut merken
Plakate können über längeren Zeitraum aufgehängt werden
keine Verteilung als Handout möglich
für kleinere Publikumsgrößen
nicht multimedial, keine schrittweise Entwicklung, keine Einbeziehung
 
Flipchart
Block kann im Vorfeld / während der Präsentation bearbeitet werden
nachträgliche Ergänzung möglich
Einbeziehung des Publikums möglich
auch zur Präsentation von Plakaten, Fotos, Charts
kein Technikrisiko
einfaches Handling ohne technische Vorkenntnisse
geringe Verbrauchskosten
für kleinere Gruppen
keine Korrketurmöglichkeit

Tafel/Whiteboard
schrittweise visualisieren
bis zum Ende der Präsentation sichtbar
Einbeziehung des Publikums
einfaches Handling ohne technische Vorkenntnisse
kostengünstig
großes Publikum möglich
vorbereitete Medien können ergänzt werden
keine Transportmöglichkeit bei Tafeln
Handschrift muss geübt werden
keine multimedialen Möglichkeiten
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