Sensorik

Zur Steuerung, Regelung und Überwachung von Maschinen in der Druckweiterverarbeitung ist es nötig, dass man Informationen über den Zustand des Prozesses oder eines Teilprozesses erhält. Man benötigt elektrische Signale, welche einer physikalischen Größe (z. B. einem Abstand oder einem Drehmoment) entsprechen. In vielen Fällen dient das Signal zur Anzeige eines Messwertes. Einen Signalgeber, welcher Abweichungen von vorgegebenen Sollgrößen oder Gegebenheiten anzeigt (z. B. das Vorhandensein eines Buchblocks), nennt man Aufnehmer, Fühler, Sonde oder Sensor. Oft kann man durch Kalibrieren aus Sensorsignalen auch Messwerte ableiten. Messwertgeber und Sensoren sind Bauelemente, deren elektrische Eigenschaften durch elektrische Größen (z. B. einen Strom) oder auch durch nichtelektrische Größen (z. B. eine Kraft) beeinflußt werden. Für die meisten physikalischen Größen gibt es Sensoren.
Sie formen elektrische, mechanische, thermische, optische, akustische und chemische Größen in passende elektrische Signale um, zum Teil in mehreren Stufen.
Beispielsweise muss das Papier in einem Trichterfalz immer gleichmäßig gespannt sein. Das Messen der Papierzugspannung ist eine Kraftmessung. Die Kraftmessung wird zunächst durch elastische Verformung einer Feder in einen Weg umgeformt, und dieser Weg ändert über eine Potentiometerverstellung ein Widerstandsverhältnis, welches schließlich zu einem veränderten Spannungsabfall führt. Die so veränderte Spannung kann über eine Sendeeinrichtung zur Messung, Steuerung, Regelung oder Überwachung übertragen werden.
Bei Sensoren sind folgende Kriterien besonders wichtig:
• Genauigkeit
• Zuverlässigkeit
• Empfindlichkeit
• Auflösungsvermögen
• Verarbeitungsgeschwindigkeit

Aktive Sensoren formen mechanische Energie, thermische Energie, Lichtenergie oder chemische Energie direkt in elektrische Energie um. Aktive Sensoren sind daher Spannungserzeuger und beruhen auf einem Umwandlungseffekt, wie z. B. Thermoeffekt, Fotoeffekt, Piezoeffekt, elektrodynamisches Prinzip.

Passive Sensoren beeinflussen elektrische Größen durch nichtelektrische Größen, wie z. B. einen Widerstand durch einen Weg. Es erfolgt keine Energieumwandlung. Man spricht deshalb von einer passiven Energieumformung. Damit ein Erfassen der elektrischen Größen des passiven Sensors möglich ist, benötigen diese eine Hilfsstromquelle. Die elektrische Messgröße des passiven Sensors wird durch eine physikalische, chemische oder mechanische Einwirkung der nichtelektrischen Größen verändert.

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Sensorik

In der Druckweiterverarbeitung muss man viele Maschinen steuern, regeln und überwachen. Dazu braucht man Informationen über ihren Zustand. Diese Informationen bekommt man über elektrische Signale. Die elektrischen Signale entsprechen einer physikalischen Größe, z.B. einem Abstand oder einem Drehmoment. Das Signal zeigt einen Messwert an.

Aufgabe der Sensorik

Mit Sensoren Eigenschaften, Zustände und Veränderungen in Prozessen prüfen und messen.

  • Sensoren sind Signalgeber (auch Aufnehmer, Fühler oder Sonden.)
    Sie zeigen eine Abweichung von Soll-Größen an.
  • Sensoren können unterschiedliche Eigenschaften messen, z.B. Feuchtigkeit, Temperatur, Druck, Helligkeit und Beschleunigung.
  • Sensoren gibt es für die meisten physikalischen Größen (z.B. Temperatur, Druck, Länge, Breite …).
    Oft kann man durch Kalibrieren aus Sensor-Signalen auch Messwerte ableiten.

 

Sensoren formen elektrische, mechanische, thermische, optische, akustische und chemische Größen in elektrische Signale um. Manchmal verläuft dieser Umformungsprozess in mehreren Stufen.

Beispiel: Zugspannung von Papier messen

Papier muss in einem Trichterfalz immer gleichmäßig gespannt sein.

Das Messen der Papier-Zugspannung ist eine Kraftmessung in mehreren Schritten:

  • Eine Feder wird elastisch in einen Weg umgeformt.
  • Der Weg ändert ein Widerstandsverhältnis über eine Potentiometer-Verstellung.
  • Das Widerstandsverhältnis verändert den Spannungsabfall.
  • Die veränderte Spannung wird über einen Sender übertragen.
  • Der Sender dient zur Messung, Steuerung, Regelung oder Überwachung.
Wichtige Eigenschaften von Sensoren:
  • Genauigkeit
  • Zuverlässigkeit
  •  Empfindlichkeit
  • Auflösungsvermögen
  • Verarbeitungsgeschwindigkeit

Aktive und passive Sensoren

Aktive Sensoren:

Aktive Sensoren erzeugen selbst elektrische Signale, wie eine Ladung oder eine Spannung. Sie brauchen keine Hilfs-Stromquelle.

Das heißt: Aktive Sensoren formen mechanische Energie, thermische Energie, Lichtenergie oder chemische Energie direkt in elektrische Energie um.

Es gibt verschiedene Umwandlungs-Effekte: z.B. Thermo-Effekt zum Messen der Temperatur, Foto-Effekt, Piezo-Effekt zum Messen von Kräften, elektrodynamisches Prinzip.

Passive Sensoren:

Passive Sensoren brauchen eine Hilfs-Stromquelle. Bei passiven Sensoren muss Energie durch den Sensor fließen. Passive Sensoren verändern ihre elektrischen Eigenschaften unter dem Einfluss einer nicht-elektrischen physikalischen Größe.

Beispiel: Ein passiver Widerstandssensor verändert seinen elektrischen Widerstand, wenn sich die Temperatur ändert.