1. Definition
Web-to-Print umfasst das Angebot im Internet, welches es ermöglicht einen Druckauftrag im Internet zu erzeugen. Es können existierende Vorlagen mit Inhalt gefüllt werden oder es kann ein eigenes Design hochgeladen werden. Die Druckdaten werden freigegeben und der Druckauftrag wird auf einem digitalen Drucksystem ausgegeben. Notwendig ist ein schnelles und stabiles Netz.
Es entsteht eine völlig neue Art der Kommunikation zwischen Kunde und seiner Druckerei, die die Abwicklung eines Druckauftrages beschleunigt. Die Druckereien sind durch Web-to-Print zum Teil einer elektronischen Geschäftswelt (E-Commerce-Workflow) geworden, die es ermöglicht Druckaufträge schnell und effektiv abzuwickeln. Die Just-in-Time-Produktion spielt eine immer größere Rolle.
- Just-in-Time-Produktion: Güter oder Bauteile werden von den Zulieferbetrieben erst bei Bedarf - zeitlich möglichst genau berechnet - direkt ans Montageband geliefert. Dazu wird mit einem gewissen Vorlauf die benötigte Menge vom Fließband zurückgemeldet und bestellt. Der Zulieferer muss sich vertraglich verpflichten, innerhalb dieser Vorlaufzeit zu liefern. Am Produktionsort selbst wird also nur soviel Material gelagert, wie unbedingt nötig ist, um die Produktion gerade noch aufrecht zu halten. Dadurch entstehen beim Produzenten nur direkt am Band sehr kleine Lagermengen und es entfallen längere Lagerungszeiten.
2. Web-to-Print im Einsatz
Der Einsatz von Web-to-Print ist überwiegend bei großen Unternehmungen beliebt.
Überwiegend ist Web-to-Print bei Schnelldruckereien, Copyshops und Digitalspezialisten verfügbar. Interessant ist, dass die WtP-Technik überwiegend in den Bereichen Druckvorstufe, Marketing und Kommunikation angewendet wird.
3. Auftragsstruktur
Der wesentliche Auftragsumfang bei WtP-Systemen liegt bei folgenden Drucksachen:
- Werbedrucksachen
- Bürkokommunikationsdrucksachen
- Personalisierte Drucksachen
- Handbücher
- Technische Dokumentationen
- Kataloge
- Bücher
- Direct Mailings
- Gebrauchsartikel (z.B. T-Shirts, …)
4. Prozessablauf Web-to-Print
Web-to-Print ist eine Prozesskette, die Druckvorlagen mittels Internet-Server erzeugt. Es müssen neben den gestalterischen und technischen Abläufen auch alle notwendigen kaufmännischen Prozesse beachtet werden. Zum Beispiel muss an die Bezahlungsmöglichkeit /-art gedacht werden und auch wie das fertige Produkt an den Empfänger versendet wird.
5. Man unterscheidet zwei Shop-Arten
Closed Shop:
Nutzer muss sich über ein Kennwort einloggen bzw. identifizieren, bevor er Zugriff auf den Print-Shop bekommt. Besitzt er noch kein Passwort muss er sich registrieren. So kann der Personenkreis bzw. -gruppe definiert werden. z.B. Differenzierung zwischen Wiederverkäufer und privaten Kunden (unterschiedliche Preislisten)
Open Shop:
Hier muss sich der Nutzer erst identifizieren, wenn er sich für eine Drucksache entschieden hat und eine Bestellung abgeben möchte
5.1 Einsatz von Templates (Mustervorlagen)
5.2 Einsatz von eigenen Dateien (eigenes Layout)
7. Server
7.1 InDesign-Server
Bedeutung / Technologie
Ist eine Technologieplattform die es erlaubt, die grafischen Möglichkeiten von Adobe InDesign auf eine Serverumgebung anzupassen und komplexe Anwendungsprozesse abzuarbeiten. Über die Programmschnittstelle "Run-Script" lassen sich selbst erstellte oder fertige Anwendungen anbinden z.B.
- Redaktions Workflow
- datenbankgestützte Publikationen
- webbasierte Designlösungen
Die Grundarchitektur von Adobe InDesign und InDesign-Server ist nahezu identisch.
InD-Server unterstützt keine:
- Zwischenablagen
- InDesign Version Cue Cs
- ALAP InBooklet SE Plug-in für Ausschießfunktionen
InD-Server unterstützt dagegen die üblichen Funktionen:
- im Bereich Ausgabe für Print, PDF und Adobe GoLive
- die Verwendung von Skriptsprachen JavaScript, XML, AppleScript, VBScript, Dokument Objekt Model (DOM)
- und das Software Development Kit (SDK)
Adobe InDesign als Layoutprogramm kann über einen bestimmten Server bestimmte Funktionen automatisieren, bleibt dabei aber immer eine Desktop-Anwendung. InDesign-Server hat dagegen eine Reihe von Funktionen, die eine komplexe Servernutzung im Prinzip erst möglich machen
Funktionen InD-Server:
- Headless-Modus = Anwendung ohne grafische Benutzeroberfläche
- Kontrolle der Anwendung = C++, Simple Objekt Access Protocol (SOAP)
- dokumentierte Programmschnittstellen = Run Script -> Ausführung der Skripte C++,Simple Objekt Access Protocol (SOAP)
- Error Capturing (integrierte Fehlermeldung) = auftretende Fehler werden in einer Datei geloggt z.B. Falscher Farbmodus, Ausführung wird nach Dokumentation ohne Benutzereingriff weitergeführt->Error Log -> Fehlererkennung, Behebung und sie abfangen
- Prozesse können parallel laufen = Beschleunigung des Arbeitsprozess
Weiterführende Texte:
Web2Print von Christoffer Grunau, Dennis Brüntjen, Kim Weil, PDF (52 KB)
Anhang | Größe |
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workflow1.jpg | 52.78 KB |
data.jpg | 25.85 KB |
Press_sense_iWay_Workflow.jpg | 62.36 KB |
web2print.pdf | 48.42 KB |
Web-to-Print bedeutet, Druckaufträge im Internet durchführen.
Bei Web-to-Print ist die Kommunikation zwischen Kunde und Druckerei digital.
Wie funktioniert Web-to-Print?
- Man kann grafische Vorlagen (Templates) verwenden und die Inhalte eingeben oder
- man kann eine eigene Vorlage hochladen.
- Der Kunde gibt die Druckdaten frei,
dann wird der Druckauftrag auf einem digitalen Drucksystem ausgegeben.
- Man braucht ein schnelles und stabiles Netz,
weil die Druckvorlage mit dem InternetServer erstellt wird.
Druckaufträge werden schneller und effektiver bearbeitet.
Die Produktion ist eine Just-in-Time-Produktion.
Kosten und Versand festlegen
Für den Druckauftrag muss man auch
- Kosten online berechnen
- Zahlungsarten festlegen
- Versandmöglichkeiten auswählen
Print-Shop
Der Nutzer mus sich mit einem Kennwort einloggen. Dann bekommt er Zugriff auf den Print-Shop. Wenn der Nutzer noch kein Kennwort hat, muss er sich registrieren. Für Wiederverkäufer und private Kunden gibt es unterschiedliche Preislisten.
Der Nutzer kann auch zuerst eine Drucksache wählen. Er muss sich erst einloggen, wenn er bestellen will.