Densitometrie
6. Juli 2009 10:12
– mediencom
- in der Densitometrie wird die optische Dichte D von Vorlagen, Drucken und fotografischen Materialien gemessen
- zur Bestimmung der Dichte werden Densitometer verwendet
- das menschl. Auge empfindet Helligkeitsunterschiede nicht linear, sondern logarithmisch
- der Unterschied zwischen der Opazität O (Lichtundurchlässigkeit) von 1 bis 100 wirkt auf das Auge also 2fach, nicht 100fach (2 = log 100)
- die Dichte wird deshalb durch die Logarithmierung der Opazität errechnet
- die Opazität ist das Verhältnis der auftreffenden Lichtintensität l0 zur durchgelassenen Intensität l1
- die Transparenz T (Lichtdurchlässigkeit) ist der Kehrwert der Opazität, d.h. das Verhältnis der durchgelassenen Lichtmenge l1 zur auftreffenden l0
Halbtondichtemessung
- bei der Messung von Halbtönen, z.B. Dias oder Fotos, muss zunächst das Densitometer kalibriert werden
- dies geschieht durch eine erste Messung ohne Probe
- l1 wird damit gleich l0 und somit zu 100% gesetzt
- bei der folgenden Messung auf der Bildstelle wird die durch die optische Dichte reduzierte l1 gemessen
- die anschließende Berechnung im Densitometer ergibt die Bilddichte D
Rasterdichtemessung
- auch integrale Dichtemessung genannt
- sie bestimmt als l1 den Mittelwert aus gedeckter und ungedeckter Fläche
- dazu ist es notwendig wenigstens 100 Rasterpunkte zu erfassen
- die Messblende ist deshalb mit einem Durchmesser von ca. 3 mm größer als bei der Halbton-dichtemessung
- die Kalibrierung erfolgt auf einer nicht mit Rasterpunkten bedeckten blanken Filmstelle bzw. bei Aufsicht auf weißem Papier
- somit repräsentiert l1 bei der Messung nur die rasterfreien Flächenanteile
- die Differenz zwischen 100% und l1 ergibt den Rastertonwert
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