2.4.1.2 Grundeigenschaften

Die Grundeigenschaften von Papier, Pappe und Karton sind die flächenbezogene Masse, die Dicke, die scheinbare Blattdichte, der Trockengehalt und der Glührückstand (Aschegehalt).

Die Bestimmung der flächenbezogenen Masse erfolgt nach DIN EN ISO 536.

Definiert ist die Grundeigenschaft als die Masse einer Flächeneinheit von Papier oder Pappe. Angegeben wird sie in g/m2. Die Messung wird wie folgt durchgeführt: Mindestens 20 Proben mit > 500 cm2 aus min- destens fünf Probestücken werden gewogen. Benötigt werden somit eine Analysenwaage und Werkzeuge zum Zuschneiden von Proben und zum präzisen Messen der Probenflächen. Bewährt haben sich speziell dafür ausgelegte kreisförmige Probenstanzen, deren Durchmesser mit D = 11,285 cm so beschaffen ist, dass die gestanzten Proben eine Fläche von A = 100 cm2 haben.

Die Vorgehensweise bei der Bestimmung erläutert Abbildung 97.


Abb. 97: Vorgehen bei der Bestimmung der flächenbezogenen Masse

Die flächenbezogene Masse g jeder Probe ist zu berechnen nach:

Wird die Masse in g bestimmt und die Fläche in cm2, dann ergibt sich die flächenbezogene Masse in der Einheit g/m2.

Anmerkung: Auch wenn in der Norm für die flächenbezogene Masse das Formelzeichen g verwendet wird, hat sich doch in der Praxis das Formelzeichen mA durchgesetzt. Damit lautet die Berechnungsformel:

Zur Berechnung der durchschnittlichen flächenbezogenen Masse wird zunächst der Mittelwert m der Probenmassen aus den i Einzelwerten bestimmt:

Analog ist der Mittelwert A der Probenflächen zu bestimmen. Das kann im Allgemeinen vermieden werden, wenn die oben erwähnte Probenstanze zur Herstellung der Proben verwendet wird, weil dann alle Proben die gleiche Fläche A = 100 cm2 haben.

Zur Berechnung von g wird dann wie folgt vorgegangen:

Bewertung: 
0
Bisher keine Bewertung