7.6.3 RFID versus Barcode

Über die bislang verwendete EAN-Nummer des Barcodes kann lediglich die Art des Artikels identifiziert werden. EAN heißt European Article Number: Sie stellt eine international unverwechselbare Produkt-kennzeichnung für Handels-artikel dar. Zusätzliche Informationen oder Unterscheidungsmerkmale für jedes einzelne Produkt können damit nicht gespeichert werden. Dies ist mit der Transponder-Technologie möglich, und das wird als deren wesentlicher Vorteil gesehen.
Die Entsprechung zur EAN ist bei RFID der Electronic Product Code, kurz: EPC. Die zentrale Vergabe von Nummernkontingenten durch EPC-Global sorgt für eine weltweit eindeutige Identifikation von Waren. Die folgende Tabelle informiert über die wesentlichen Unterschiede von RFID-Tags gegenüber Barcodes:

Barcode RFID (Smart Label)
Nicht beschreibbar Wiederbeschreibbar
Direkte Sichtverbindung erforderlich Funkübertragung ohne Sichtkontakt
Lesefehler durch Schmutz / Beschädigung möglich Umweltresistent
Leserate ca. 90% Leserate ca. 99%
12–15 Zeichen Speicherung von aktuell 96 KB
Handscannen in der Regel erforderlich Automatisches Lesen durch Gates
Nur Einzelscannung möglich Bulk-Read, stapelweise Lesen
Sehr kostengünstig Teurer, ca. 25 Cent für passive Tags

Die zunehmende Einführung von RFID wird jedoch die Kennzeichnung durch Barcodes nicht vollständig ersetzen. Zwar entstehen grundsätzlich neue Möglichkeiten der Identifikation, in bestimmten Fällen kann es aber aus Kostengründen vorteilhafter sein, auf die konventionellen Barcodes zurückzugreifen.

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