5.2.11.1 Papiervolumen
Während das Flächengewicht (besser: flächenbezogene Masse) in Gramm je Quadratmeter angegeben wird, ist das Papiervolumen eine Verhältniszahl, die aussagt, wie dick ein Bogen im Verhältnis zu seinem Flächengewicht ist.
Einfaches Volumen bedeutet z. B., dass ein 80 g/m2 schweres Papier annähernd 0,080 mm, also 80 Tausendstel mm, dick ist. Bei eineinhalbfachem Volumen wäre ein Papier mit gleichem Flächengewicht um die Hälfte dicker (0,120 mm). Bei halbem Volumen wäre es um die Hälfte dünner (0,040 mm).
Je dicker ein Papier ist, desto geringer ist die Zahl der möglichen Falzbrüche. Für einfaches Volumen gelten folgende Richtwerte:
Einbruch bis 250 g/m2 Dreibruch bis 130 g/m2
Zweibruch bis 150 g/m2
Dreibruch bis 130 g/m2
Vierbruch bis 100 g/m2
Rillen und Perforieren erleichtern die Falzbruchbildung. Kunstdruckpapiere sollten ab 120 g/m2 als Zweibruch gefalzt werden. Bei voluminösem Papier ist auf Registerdifferenzen durch die Verdrängung der inneren Bogenteile zu achten.
Papier-Volumen
Das Papier-Volumen zeigt, wie dick 1 Bogen im Verhältnis zu seinem Flächengewicht ist. Deshalb ist das Papier-Volumen eine Verhältnis-Zahl.
Hinweis:
Das Flächengewicht ist keine Verhältnis-Zahl. Man berechnet das Flächengewicht in Gramm pro Quadratmeter.
Formel für das Papier-Volumen:
Dicke = Volumen Beispiel: = 1 ½ Volumen
Beispiel:
Das Papier-Gewicht beträgt 80 g/m2.
Wenn das Volumen 1 ist, beträgt die Papier-Dicke 0,080 mm.
Wenn das Volumen 1 ½ ist, dann ist das Papier um die Hälfte dicker (0,120 mm).
Wenn das Volumen ½ ist, dann ist das Papier um die Hälfte dünner (0,040 mm).
Volumen | Papier-Dicke | Papier-Gewicht |
1 Volumen | 0,080 mm | 80 g/m2 |
1 ½ Volumen | 0,120 mm | 80 g/m2 |
½ Volumen | 0,0040 mm | 80 g/m2 |
Je dicker ein Papier ist, desto weniger Falzbrüche sind möglich.
Für einfaches Volumen gilt:
Papier-Dicke | Falzbrüche | Volumen |
bis 250 g/m2 | Einbruch | 1 Volumen |
bis 150 g/m2 | Zweibruch | 1 Volumen |
bis 130 g/m2 | Dreibruch | 1 Volumen |
bis 100 g/m2 | Vierbruch | 1 Volumen |
Falzbrüche kann man leichter herstellen mit Rillen und Perforieren.
Kunstdruck-Papiere werden ab 120 g/m2 als Zweibruch gefalzt.
Bei Papier mit einem großen Volumen werden die inneren Teile des Bogens oft verdrängt. Es entstehen Register-Differenzen, das heißt: Schöndruck und Widerdruck stimmen nicht überein.