Bildanalyse
1. GESTALTERISCHE ANALYSE
Um entscheiden zu können, ob ein Bild für einen bestimmten Zweck (z.B. eine Werbekampagne) geeignet ist, muss der Mediengestalter in der Lage sein, die Botschaft des Bildes zu erkennen.
Hier einige Fragestellungen als Anregung:
Motiv
- Was wird abgebildet?
- Welcher Ausschnitt wurde gewählt?
Wie ist das Bild aufgebaut?
- Was befindet sich im Vordergrund, was im Hintergrund?
- Welche Elemente werden als zusammengehörig empfunden?
- Wie wird der Blick des Betrachters durch das Bild geführt?
Welche Farbwirkung hat das Bild?
- Kalte oder warme Farben?
- Gibt es starke Farbkontraste?
- Bunt oder s/w?
Räumlichkeit
- Wirkt das Bild plastisch?
- Wie wird der Raum im Bild genutzt?
- Hoch- oder Querformat, Panorama oder Quadrat?
Licht und Schatten
- Welche Lichtquellen gibt es?
- Welche Elemente befinden sich im Licht/Schatten?
Perspektive
- Zentral-, Vogel- oder Froschperspektive?
- Die Bildwirkung wird stark von der Perspektive beeinflusst. Eine Person aus der Froschperspektive aufgenommen kann bedrohlich wirken, die gleiche Person aus der Vogelperspektive wirkt klein.
Schärfe und Unschärfe
Durch die Verwendung von Schräfe bzw. Unschärfe kann der Eindruck von Bewegung entstehen,
so genannte Bewegungsunschärfe.
Jeder Aspekt wird interpretiert, um abschließend die Bildaussage deuten zu können. Passende Adjektive könnten sein: vertraut, verwirrend, surreal, kühl, warm, dynamisch, finster, freundlich usw.
2. TECHNISCHE ANALYSE
Notwendig zwecks Weiterverarbeitung, z.B. für den Druck.
- RBG oder CMYK?
- Welche Auflösung?
- Welches Format?
- Tonwertkorrektur?
- Retusche nötig?
- Graditionskurve?
3. LITERATURTIPPS
- Visuelle Wahrnehmung, Jürg Nänni, Niggli Verlag 2008, ISBN 978-3721206180 (Buchbesprechung)
Kommentare
Hallo,da es sich um eine Frage aus Konzeption und Gestaltung handelt, würde ich vermuten, dass zumindest der Schwerpunkt auf den gestalterischen Aspekten liegt.