Allgemein: Empfindung, die beim Menschen bei der Betrachtung z.B. eines Objektes ausgelöst wird. Der Begriff Farbe beschreibt also das, was man mit den Augen sieht und im Gehirn als Eindruck empfindet.
Dieses Sehen steht im Gegensatz zu Begriffen wie z.B. Druckfarbe, die Substanzen kennzeichnen.
Farben lassen sich verbal ohne konkrete Zahlenangaben (Werte) nicht eindeutig beschreiben, es ist nur eine ungefähre Vorstellung zu vermitteln.
Eine systematische Betrachtung der Farben führt zu einer ersten Unterscheidung nach dem Buntton (früher: Farbton). Sortiert man verschiedene Farben nach dem Buntton, so gelangt man bei differenziertem Anordnen wieder zum Beginn der Reihe. Demzufolge sind alle Bunttöne auf einem Kreis anzuordnen. Der Abstand von einem zu einem anderen Buntton ist demnach durch den Bunttonwinkel zu beschreiben. Die Farben liegen auf dem äußeren Rand des Farbkörpers.
Farben mit gleichem Buntton können sich jedoch ebenfalls unterscheiden: Sie können sehr leuchtend und rein oder stumpf und gräulich sein. Es gibt z.B. ein knalliges, brillantes Rot und ebenso ein schmutziges, verschwärzlichtes Rot. Dieses Merkmal einer Farbe wird als Buntheit (auch Sättigung) bezeichnet. Entsprechend der Buntheit liegen die Farben in einer bestimmten Helligkeitsebene in einem Abstand zur Grauachse. Der Farbe wird ein Grau mit gleicher Helligkeit zugefügt.
Die Helligkeit ist auf der senkrechten Achse in der Mitte des Farbkörpers angeordnet; sie geht von Schwarz zu Weiß und bildet demnach eine sogenannte Grauachse. Eine Sonderstellung nehmen die Farben Schwarz, Grau und Weiß ein, denen die Buntheit Null („unbunt“) zugeordnet wird. Ausgehend von einem unbunten (neutralem) Grau im Mittelpunkt eines (Farb-)Körpers weisen Farben nach außen hin eine immer höhere Buntheit auf.
Entsprechend der Buntheit sind Farben bei gleichem Buntton in ihrer Helligkeit zu unterscheiden.
Unterscheidungsmerkmale:
– Buntton: Rot, Grün, Blau,...
– Buntheit: leuchtend rein, schmutzig,
– unbunt,...
– Helligkeit: hell, dunkel....