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12.4.3 Voraussetzungen für ein erfolgreiches Gelingen des Projektes

Vor der Durchführung der eigenen Projektarbeit ist es empfehlenswert, beispielhaft den Workflow „Packmittelherstellung“ im Wiki für den Packmitteltechnologen (Band 1, Seite 56–80, Fallbeispiele für drei verschiedene Packmittel) zu studieren. Ausgehend von der Abfolge dieser Beispiele ist es ratsam, die Struktur auf das eigene Projektthema zu übertragen und die Projektplanung mit dem bereits vorhandenen Vorwissen aus den anderen Lernfeldern anzugehen. Als sehr hilfreich kann auch die zeitliche Vorstrukturierung der Lehrkraft angesehen werden. Aus dieser Map mit den eingetragenen Zeitumfängen lassen sich auch die während der Projektarbeit abzuarbeitenden Meilensteine entnehmen. Im echten Projektalltag spielt ein motiviertes Projektteam eine entscheidende Rolle für den erfolgreichen Abschluss des Projektes. Auch hier hat die Lehrperson bereits vorgearbeitet und alle Projektbeteiligten sowie deren Aufgabenbereiche benannt (siehe Kapitel 12.3.1, Abb. 12.5). Ausgehend vom Projektthema lassen sich die Kundenanforderungen und die Projektziele festlegen. In Zusammenhang mit dem vorstrukturierten Zeitplan lässt sich eine individuelle Mindmap mit allen auszuführenden Tätigkeiten erstellen. Im Anschluss daran kann die sinnvolle Reihung der Tätigkeiten vorgenommen und der voraussichtliche Zeitbedarf eingeschätzt werden.

Unabdingbare Grundvoraussetzung für ein Packmittelentwicklungsprojekt ist der sichere Umgang mit einem CAD-Programm. Falls hier Lücken bestehen, so sollten Schülerinnen und Schüler diese in eigenem Interesse in der Freizeit durch Wiederholung der Lerninhalte schließen. Weiter ist es von großer Bedeutung, sich bereits zu Beginn über die benötigten und zur Verfügung stehenden Ressourcen (erforderlicher Packstoffeinsatz, Fertigungsmöglichkeiten, eventuell benötigte Kleinteile,...) Gedanken zu machen. Denn was nützt die akribischste Planung, beispielsweise das schönste Handmuster, wenn es im Betrieb nicht produzierbar ist, weil die entsprechenden Maschinen nicht vorhanden sind. Um alle Vorgänge auch für Außenstehende (Kunden, andere Mitarbeiter) nachvollziehbar zu machen, ist eine Dokumentation aller Tätigkeiten in einer Projektausarbeitung unumgänglich.

Abb. 12.20: Die Abbildung zeigt eine Mindmap mit den eingetragenen Beginn- und Endzeiten der jeweiligen Tätigkeiten (Meilensteine). Der Zeitplan bezieht sich auf ein Schuljahr mit zehn Blockwochen á vier Unterrichtseinheiten. Die schulfreien Tage zwischen den einzelnen Blöcken werden von der Software mit aufaddiert. (Quelle: Eigene Darstellung)

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