Tim Bibow, Medienberater

Tim Bibow hat Mediengestalter, Fachrichtung Medienberatung bei der nordrhein-westfälischen Laudert GmbH + Co. KG gelernt. Inzwischen studiert er Marketingkommunikation in Berlin. Das Unternehmen setzt darauf, dass der Kontakt zu Bibow bestehen bleibt – ob erneut als Mitarbeiter, als Kunde oder Kooperationspartner des Mediendienstleisters.

Tim Bibow und DIHK-Präsident Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann

Nach dem Abitur hatte Bibow Lust auf Praxis. Die duale Berufsausbildung zum Medienberater bot sich an: „Es ist ein sehr anspruchsvolles und umfas­sendes Gebiet und schließt auch die kaufmännische Seite ein“, sagt er. Schnell erkannte Bibow, dass ihm speziell die konzeptionelle Arbeit liegt. Der ursprüngliche Wunsch, vielleicht mal Kommunikationsdesign zu studie­ren, trat in den Hintergrund. Stattdessen beteiligte sich der Auszubildende an einem Wettbewerb an der Design Akademie Berlin und gewann ein Stipen­dium für den Studiengang Marketingkommunikation. Der erste Eindruck nach etwa drei Monaten: „Das Studium schließt direkt an das an, was ich als Medienberater gelernt habe und vertieft Themen wie Marktanalysen oder PR-Strategien.“ Und nun, mit den Praxiserfahrungen im Hinterkopf, kommt dem Studenten die Theorie gerade recht.

Zwei Faktoren haben zum Ausbildungserfolg beigetragen, sagt Bibow: „Man muss Interesse am Beruf haben und bereit sein, auch zu Hause viel zu tun. Sehr geholfen hat die gute praktische Ausbildung im Betrieb.“ Die Stoffver­mittlung an der Berufsschule dagegen blieb „oberflächlich“, urteilt der Me­dienberater und fügt hinzu: „Aber wie sollte es bei der Stofffülle auch anders gehen?“ Also war Lernen in Eigeninitiative angesagt, mithilfe von Büchern und Internet-Plattformen.

Bei Mediendienstleister Laudert lernen die Azubis im ersten Jahr in der hauseigenen Akademie den Umgang mit allen einschlägigen Software-Pro­grammen. Dem folgt der Einsatz in der Medienproduktion: „Ich durfte bald sehr selbstständig arbeiten und Verantwortung übernehmen, also Kunden­aufträge kalkulieren und managen. Mein Teamleiter saß im gleichen Büro. So konnte ich immer Rücksprache nehmen“, berichtet Bibow. Die Kunden reagierten unterschiedlich, erinnert er sich: Die einen wollten nicht von ei­nem Anfänger betreut werden; andere dagegen waren sehr offen und gaben ihm gern eine Chance.

Laudert bildet für den eigenen Bedarf aus. Einen Bundessieger zu stellen, ist einerseits ein schöner Erfolg für das Unternehmen. Andererseits bleiben ge­rade die Talentiertesten oft nach der Ausbildung nicht. Wie Tim Bibow. „Wir nehmen das in Kauf, um das Ausbildungsniveau auf hohem Level zu halten“, sagt Andreas Rosing, Geschäftsführer der Laudert-Medienproduktion. Wer Ausbildungsplätze an Abiturienten vergebe, müsse die Möglichkeit eines an­schließenden Studiums einkalkulieren, sagt Rosing. Außerdem hat er die Er­fahrung gemacht: Engagierte und kreative Leute wie Bibow ziehen auch an­dere Azubis mit. Sie tragen schon während der Ausbildung zum Unterneh­menserfolg bei. Die Verbindung zu ehemaligen Azubis kann das Studium überdauern: „Wer nicht wieder zum Laudert-Team zurückkehrt, ist vielleicht irgendwann ein geschätzter Kunde oder Presse-Kontakt.“

Zurück

 

Einordnung in Rubrik: 
Verlinkung auf Übersichtsseiten: 

Kommentare

Hi Patrsho,

nice to hear! Thanks.

It ´s no standard theme but developped by our team supported by a designer.

Thomas