Rastersysteme
23. März 2011 9:54
– Peter Reichard
Warum ein Raster benutzen?
- durch ein Raster gibt man sich einen Rahmen von Möglichkeiten vor, der das Arbeiten erleichtert und überschaubar macht
- ein Raster hilft, die Fläche zu organisieren + gestalten
- Informationen werden systematisch geordnet + gegliedert
- die Gestaltung bekommt Kontinuität + Transparenz
- Zeitersparnis, wenn man das Raster erstmal fertig hat
Grundlinienraster
- sorgt für Registerhaltigkeit – Eindruck von Ruhe + Harmonie
- die Schrittweite orientiert sich am Zeilenabstand des Grundtextes
- die obere und untere Randbegrenzung des Satzspiegels sollte mit dem Grundlinienraster übereinstimmen
- die Zeilenabstände von größeren (Überschriften ...) und kleineren (Fußzeilen, Marginalien, Bildunterschriften ...) Schriftgrößen werden so eingestellt, dass sie in periodischen Abständen mit dem Grundtext auf einer Grundlinienrasterzeile stehen
Spaltenraster
- Spalten sollten nicht schmaler als 40 und nicht breiter als 60 Zeichen sein
- je mehr Spalten, desto mehr Variationsmöglichkeiten
Spaltenabstand
Methoden zur Ermittlung des Spaltenabstands:
- Breite der Buchstaben „mi“ der verwendeten Schrift ist Spaltenabstand („mii“, falls mit Spaltenlinien gearbeitet wird)
- Spaltenabstand = Zeilenabstand
Es sollte aber in jedem individuellen Fall nach eigenem Ermessen entschieden werden!
Rasterzellen
- durch Rasterzellen wird das Bildmaterial auf eine begrenzte Anzahl von Formatgrößen eingeschränkt – Erzeugung eines einheitlichen Gesamteindrucks
- Rasterzellen berechnen:
(Anzahl Zeilen im Satzspiegel - Blindzeilen) : gewünschte Zellenanzahl
Beispiel:
Zeilen im Satzspiegel: 59 Zeilen
gewünschte Zellenanzahl: 12 Rasterzellen
Blindzeilen: 11 Zeilen
(59 - 11) : 12 = 4
Also: jede meiner 12 Rasterzellen ist 4 Zeilen hoch
Idealfall ...
Im Idealfall sind alle Seitenelemente in das Rastersystem aus Grundlinienraster, Spaltenraster und Rasterzellen eingefasst/daran ausgerichtet.
:-)
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